Axidoxo - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

axidoxo ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung verschiedener Krebsarten eingesetzt eingesetzt wird. Dazu zählen unter anderem Brustkrebs, Eierstockkrebs, Harnblasenkrebs oder verschiedene Arten von Blutkrebs. Es enthält den Wirkstoff Doxirubicin hydrochlorid und gehört zu der Gruppe Antrazykline. [Hier kurze und einfache Erklärung, was die Gruppe XYZ macht und wie sie wirkt].

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit axidoxo ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Axidoxo

Axidoxo ist zur Infusion in eine Venen vorgesehen. Sie erhalten die Dosierung unter Aufsicht von Fachärzten und medizinischen Personal. Sowohl während als auch nach der Behandlung werden Sie regelmäßig überwacht.

Die Dosierung von axidoxo wird individuell für Sie, auf Grundlage Ihrer Körperoberfläche, berechnet. Bei Kombination mit anderen Krebsmedikamenten muss die Dosierung eventuell auf 30 bis 40 mg Doxirubicin hydrochlorid pro Quadratmeter Oberfläche dosiert. Diese Dosierung kann alle 3 Wochen entweder als Einzeldosis oder verteilt über 3 aufeinander folgende Tage gegeben werden. Bei wöchentlicher Gabe beträgt die empfohlene Dosis 20 mg.

Wenn Sie an oberflächlichem Blasenkrebs leiden, ist es möglich, dass Sie das Arzneimittel direkt in die Harnblase erhalten.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • Durchfall
  • Entzündung der Schleimhäute im Mund oder in der Speiseröhre
  • Haarausfall
  • Hautrötung
  • Erhöhte Empfindlichkeit der Haut für künstliches oder natürliches Licht
  • Rotfärbung des Urins, für ein oder zwei Tage nach der Anwendung
  • Mangel an Blutzellen
  • Verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen, der Blutplättchen und der roten Blutzellen
  • Blutarmut mit blasser Haut, Schwächegefühl oder Kurzatmigkeit
  • Schwere Herzkomplikationen
  • Schädigung des Herzmuskels
  • Schneller, langsamer oder unregelmäßiger Puls (ab Beginn der Behandlung oder noch Jahre nach der Behandlung)
  • Fieber

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Bakterielle Infektionen
  • Bakterielle Infektionen im Blut
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Schnelle Herzfrequenz
  • Verringerte Herzfrequenz
  • Reduzierte durch das Herz gepumpte Blutmenge
  • Verschlechterung der Herzmuskelfunktion
  • Blutungen
  • Essstörungen
  • Lokale allergische Reaktionen im Bestrahlungsfeld
  • Juckreiz
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Entzündung der Harnblase
  • Reizung der Harnblase
  • Blut im Urin
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Häufiger Harndrang
  • Verringerte Urinmenge

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Axidoxo

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Akuter Blutkrebs (bestimmte Arten von Leukämie)
  • Venenentzündung
  • Blutungen im Magen und Darm
  • Geschwüre der Schleimhaut von Mund, Rachen, Speiseröhre und im Magen-Darmtrakt
  • Geschwüre und mögliches Absterben von Zellen/ Gewebe des Dickdarms, wenn axidoxo in Kombination mit dem Arzneimittel Cytarabin gegeben wird
  • Austrocknung

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von axidoxo auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Entzündung der äußeren Schicht des Auges
  • Nesselsucht
  • Hautausschlag
  • Rötung
  • Dunkle Bereiche der Haut und der Nägel
  • Lockerung der Nägel
  • Schwere allergische Reaktionen
  • Schock
  • Hautrötungen
  • Juckreiz
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Schwindel
  • Blutkrebs, der sich nach der Behandlung eines anderen Krebs entwickelt
  • Reaktionen an der Einstichstelle
  • Rötung, Ausschlag und Schmerzen an der Einstichstelle
  • Entzündungen der Vene
  • Verdickung oder Verhärtung der Venen
  • Stechendes oder brennendes Gefühl an der Einstichstelle
  • Rötung des Gesichts
  • Veränderungen der Herzfunktion
  • Herzversagen
  • Entzündung des Herzbeutels
  • Verlust von Nervenimpulsen  im Herz
  • Bildung von Blutgerinnseln in einem Blutgefäß
  • Verfärbung der Mundschleimhaut
  • Schwellung und Taubheitsgefühl von Händen und Füßen
  • Blasenbildung der Haut
  • Gewebeschädigung von Händen und Füßen mit Rötung, Schwellung, Blasenbildung, Kribbeln oder Brennen
  • Akutes Nierenversagen
  • Anormale hohe Harnsäurespiegel im Blut
  • Ausbleiben der Monatsblutung
  • Probleme mit der Fruchtbarkeit des Mannes
  • Verringerte Anzahl oder das Fehlen von Spermien

Nebenwirkungen, deren Häufigkeit nicht bekannt ist (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Erhöhte Tränenproduktion
  • Husten
  • Atemnot aufgrund einer plötzlichen Verengung der Atemwege
  • Lungenentzündung
  • Dauerhafte Schädigung des Lebergewebes
  • Vorübergehender Anstieg der Leberenzymwerte
  • Fette, haarlose oder verkrustete Hautflecken
  • Starke Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken
  • Schwäche
  • Strahlenschäden an Haut, Lunge, Rachen, Speiseröhre, Magen- Darmschleimhaut oder Herz

Vorsicht bei diesen Axidoxo-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Benommenheit
  • Fieber
  • Kurzatmigkeit
  • Engegefühl in der Brust oder Hals
  • Juckender Ausschlag
  • Müdigkeit
  • Häufigere Infektionen
  • Blutergüsse
  • Blaue Flecken
  • Zu schneller Herzschlag
  • Zu hoher Puls
  • Brennen, Rötung, Schwellungen an der Einstichstelle während der Infusion

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion, einer Blutarmut, einer Verringerung der Anzahl der Blutplättchen, einer Herzerkrankung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Axidoxo

axidoxo stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen Anthrazykline oder Anthracendinone
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Verminderung der Bildung von Blutzellen
  • Wenn Sie nach einer vorangegangenen Krebsbehandlung schwere Entzündungen oder Geschwüre im Mund hatten
  • Allgemeine Infektionen
  • Leberfunktionsstörungen
  • Herzerkrankungen
  • Patienten, die Doxirubicin oder Anthrazykline bis zur Höchstdosis erhalten
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Tumore, die sich in die Blasenwand ausgebreitet hat
  • Harnwegsinfektion
  • Blasenentzündung
  • Verengungen der Harnröhre
  • Blut im Urin
  • Strahlentherapie vor der Behandlung mit axidoxo
  • Magen-Darmbeschwerden
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Andere Krebstherapien

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Andere Zytostatika zur Behandlung von Krebserkrankungen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen (Verapamil und Diltiazem)
  • Arzneimittel, welche die Funktion des Enzyms Cytochrom P 450 hemmen (Cimetidin)
  • Arzneimittel, die das Enzym Cytochrom P 450 anregen (Rifampicin, Barbiturate
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie (Carbamazepin, Phenytoin, Valproinsäure)
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (Heparin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen (Amidopyrinderivate)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (Ritonavir)
  • Arzneimittel zur Behandlung von bakterieller Infektionen (Chloramphenicol und Sulfonamide)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer drohenden Fehlgeburt (Progesteron)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Pilzinfektion (Amphotericin B)
  • Lebendimpfstoffe zur Vorbeugung einer Poliomyelitis oder einer Malariainfektion)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Brustkrebs (Trastuzumab)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen (Clozapin)
  • Arzneimittel, die einen erhöhten Harnsäurespiegel absenken sollen

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Weitere Hinweise:

  • Weiblichen Patienten im gebärfähigem Alter wird empfohlen während der Behandlung mit axidoxo und bis 6 Monate danach nicht schwanger zu werden. Tritt dennoch eine Schwnegerschaft ein, so ist die Möglichkeit einer genetischen Beratung zu nutzen
  • Männer müssen geeignete Verhütungsmethoden ergreifen, um sicherzustellen, dass eine Schwangerschaft der Partnerin während und bis 6 Monate nach der eigenen Behandlung mit axidoxo vermieden werden
  • Sie sollten sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen, weil es häufig zu Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen kommt

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