Azithromycin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Azithromycin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Bakterieninfektionen eingesetzt wird. Es enthält den gleichnamigen Wirkstoff Azithromycin und gehört zu der Gruppe Makrolid-Antibiotika.  Azithromycin bekämpft bestimmte Bakterien, indem er  den Aufbau von Eiweißbestandteilen stört. Diese Bestandteile sind für Wachstum und Vermehrung der Bakterien unerlässlich.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Azithromycin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Azithromycin

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette Azithromycin verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis auf 2-mal täglich zu erhöhen. Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und Dauer der Erkrankung.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit unabhängig von der Mahlzeit mit einem Schluck Wasser ein.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise bei Kindern  und Jugendlichen unter 18 Jahren und mit einem Körpergewicht über 45 Kilogramm, Patienten mit Nieren- oder Leberbeschwerden werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Durchfall, Übelkeit, Erbrechen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Azithromycin Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Durchfall gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Durchdall

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Magenschmerzen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Azithromycin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Krampfanfälle
  • Schläfrigkeit
  • Geschmacksstörungen
  • Geruchsstörungen
  • Blutdruckabfall beim Aufstehen
  • Weicher Stuhl
  • Blähungen
  • Verdauungsstörungen
  • Darmbeschwerden
  • Hautausschläge
  • Juckreiz
  • Gelenkschmerzen
  • Scheidenentzündungen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Azithromycin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Pilzerkrankungen
  • Niedrige Anzahl an Blutplättchen
  • Niedrige Anzahl roter Blutkörperchen
  • Aggressives Verhalten
  • Angstgefühle
  • Ruhelosigkeit
  • Nervosität
  • Entfremdungsgefühl
  • Bewusstseinstrübung
  • Taubheitsgefühl
  • Kribbeln in Händen
  • Kribbeln in Füßen
  • Hyperaktivität
  • Schlaflosigkeit
  • Hörstörungen
  • Hörverlust
  • Ohrenklingeln
  • Herzklopfen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Verstopfung
  • Pankreatitis
  • Verfärbungen von Zähnen
  • Verfärbungen von Zunge
  • Leberentzündung
  • Gelbfärbung von Haut
  • Gelbfärbung der Augen
  • Leberversagen
  • Leberschädigung
  • Nesselsucht
  • Erythema
  • Nierenentzündung
  • Nierenversagen
  • Müdigkeit
  • Schwächegefühl

Vorsicht bei diesen Azithromycin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Händen
  • Schwellung von Füßen
  • Schwellung von Knöcheln
  • Schwellung von Gesicht
  • Schwellung von Lippen
  • Schwellung von Mund
  • Schwellung von Rachen
  • Schluckbeschwerden
  • Atembeschwerden
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Schwerer Hautausschlag
  • Blutig-schleimige Durchfälle

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion oder einer Darmentzündung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Azithromycin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Azithromycin

Azithromycin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 2 Jahren
  • Niereninsuffizienz
  • Schwere Leberfunktionsstörung
  • Herzprobleme
  • Störung des Salzhaushaltes
  • Magnesiummangel
  • Psychische Erkrankung
  • Erkrankungen des Nervenbahnen

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