Azithromycin - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Azithromycin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Bakterieninfektionen eingesetzt wird. Es enthält den gleichnamigen Wirkstoff Azithromycin und gehört zu der Gruppe Makrolid-Antibiotika. Azithromycin bekämpft bestimmte Bakterien, indem er den Aufbau von Eiweißbestandteilen stört. Diese Bestandteile sind für Wachstum und Vermehrung der Bakterien unerlässlich.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Azithromycin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
Jetzt NEU: Dein persönlicher MedWatcher für mehr Sicherheit im Leben.
Der MedWatcher ist kostenfrei und unterstützt dich bei deiner optimalen Therapie!
- Alle deine Medikamente überwachen
- Automatische Sicherheitshinweise
- Individuelle Nebenwirkungs-Profile
- Vergleich mit anderen Patienten
- Jederzeit Online-Hilfe bei Fragen
Anwendung von Azithromycin
Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette Azithromycin verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis auf 2-mal täglich zu erhöhen. Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und Dauer der Erkrankung.
Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit unabhängig von der Mahlzeit mit einem Schluck Wasser ein.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren und mit einem Körpergewicht über 45 Kilogramm, Patienten mit Nieren- oder Leberbeschwerden werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Durchfall, Übelkeit, Erbrechen - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Azithromycin Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Durchfall gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Durchdall
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Magenschmerzen
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Azithromycin
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Krampfanfälle
- Schläfrigkeit
- Geschmacksstörungen
- Geruchsstörungen
- Blutdruckabfall beim Aufstehen
- Weicher Stuhl
- Blähungen
- Verdauungsstörungen
- Darmbeschwerden
- Hautausschläge
- Juckreiz
- Gelenkschmerzen
- Scheidenentzündungen
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Azithromycin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Pilzerkrankungen
- Niedrige Anzahl an Blutplättchen
- Niedrige Anzahl roter Blutkörperchen
- Aggressives Verhalten
- Angstgefühle
- Ruhelosigkeit
- Nervosität
- Entfremdungsgefühl
- Bewusstseinstrübung
- Taubheitsgefühl
- Kribbeln in Händen
- Kribbeln in Füßen
- Hyperaktivität
- Schlaflosigkeit
- Hörstörungen
- Hörverlust
- Ohrenklingeln
- Herzklopfen
- Herzrhythmusstörungen
- Verstopfung
- Pankreatitis
- Verfärbungen von Zähnen
- Verfärbungen von Zunge
- Leberentzündung
- Gelbfärbung von Haut
- Gelbfärbung der Augen
- Leberversagen
- Leberschädigung
- Nesselsucht
- Erythema
- Nierenentzündung
- Nierenversagen
- Müdigkeit
- Schwächegefühl
Vorsicht bei diesen Azithromycin-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Schwellung von Händen
- Schwellung von Füßen
- Schwellung von Knöcheln
- Schwellung von Gesicht
- Schwellung von Lippen
- Schwellung von Mund
- Schwellung von Rachen
- Schluckbeschwerden
- Atembeschwerden
- Verengung der Atemwege
- Atemprobleme
- Atemnot
- Schwerer Hautausschlag
- Blutig-schleimige Durchfälle
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion oder einer Darmentzündung sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Azithromycin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Azithromycin
Azithromycin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder unter 2 Jahren
- Niereninsuffizienz
- Schwere Leberfunktionsstörung
- Herzprobleme
- Störung des Salzhaushaltes
- Magnesiummangel
- Psychische Erkrankung
- Erkrankungen des Nervenbahnen
Inhalte
Jetzt NEU: Dein persönlicher MedWatcher für mehr Sicherheit im Leben.
Der MedWatcher ist kostenfrei und unterstützt dich bei deiner optimalen Therapie!
- Alle deine Medikamente überwachen
- Automatische Sicherheitshinweise
- Individuelle Nebenwirkungs-Profile
- Vergleich mit anderen Patienten
- Jederzeit Online-Hilfe bei Fragen
Meine Nebenwirkung online melden
Sie leiden unter Nebenwirkungen durch eines Ihrer Medikamente oder haben einen Verdacht? Melden Sie Ihre Beschwerden jetzt diskret online und tragen Sie aktiv zur Arzneimittelsicherheit für sich und andere bei.
- Prüfen Sie, wie schwerwiegend Ihre Nebenwirkung ist
- Erhalten Sie Rückmeldung zu Ihrer Meldung
- Helfen Sie Mitmenschen mit Ihren Erfahrungen
Ihre Daten werden zu 100% vertraulich behandelt