Baraclude - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Baraclude ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung einer Hepatitis-B-Infektion eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Entecavir und gehört zu der Gruppe antivirale Arzneimittel. Eine Hepatitis-B-Infektion führt zu einer Schädigung der Leber. Entecavir, der Wirkstoff von Baraclude, verringert die Anzahl der Viren in Ihrem Körper.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Baraclude ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Baraclude

Die empfohlene Dosis für Erwachsene ist entweder 0,5 mg oder 1 mg 1-mal täglich. Baraclude ist zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Einige Patienten müssen Baraclude auf nüchternen Magen einnehmen. Wenn Ihr Arzt Ihnen verordnet hat, Baraclude auf nüchternen Magen einzunehmen, bedeutet das mindestens 2 Stunden nach einer Mahlzeit und mindestens 2 Stunden vor Ihrer nächsten Mahlzeit.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie Kinder und Jugendliche zwischen 2 und 18 Jahren oder Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Erschöpfung - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Erschöpfung
  • Sehr starke Müdigkeit
  • Schwindel
  • Schläfrigkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörungen
  • Erhöhte Leberenzymwerte im Blut

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Baraclude

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Hautausschlag
  • Haarausfall

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Baraclude auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Schwere allergische Reaktionen

Einige Patienten bekommen sehr schwerwiegende Symptome einer Hepatitis, wenn sie aufhören, Baraclude einzunehmen. Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich über alle Veränderungen von Symptomen, die nach Beendigung der Behandlung bemerken.

 

Vorsicht bei diesen Baraclude-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Baraclude

Baraclude stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 2 Jahren und unter 10 kg Körpergewicht
  • Nierenerkrankung
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Leberfunktionsstörungen
  • HIV-Infektion

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Patientinnen dürfen während der Behandlung mit Baraclude nicht stillen bzw. müssen abstillen
  • Während der Behandlung von Baraclude kann Schwindel, Müdigkeit, Schwindel und Schläfrigkeit auftreten. Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen

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