Bemon - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Bemon ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von entzündlichen, allergischen oder juckenden Hauterkrankungen, eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Betamethasonvalerat und gehört zu der Gruppe Glukokortikoide zur Anwendung auf der Haut. Betamethasonvalerat wirkt entzündungshemmend, antiallergisch und unterdrückt das Immunsystem. Wird es auf der Haut angewendet, wirkt Betamethasonvalerat lokal gegen den Entzündungsreiz und lindert den Juckreiz.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Bemon ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Bemon

Zu Therapiebeginn wird die Creme üblicherweise 1 bis 2-mal täglich dünn auf die betroffene Hautstelle aufgetragen. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis zu ändern.

Tragen Sie die Creme dünn auf die betroffene Hautstelle auf und massieren Sie sie, möglichst leicht ein. Verwenden Sie die Creme nicht unter luft- und wasserundurchlässigen Abdeckungen wie z.B. Windeln.

Bei Besserung sollte die Creme weniger häufig aufgetragen werden, oft reicht eine Anwendung pro Tag. Die Behandlungsdauer sollte nicht länger als 3 – 4 Wochen betragen, bei Kindern maximal 2 Wochen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Kindern, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Allergische Hautreaktionen, Dünnerwerden der Haut, Dehnungsstreifen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Bemon

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Allergische Hautreaktionen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Bemon auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Häufigkeit nicht bekannt:

  • Dünnerwerden der Haut
  • Dehnungsstreifen
  • Erweiterung und Vermehrung kleiner, oberflächlicher Hautgefäße
  • Vermehrte Behaarung
  • Steroidakne (Akne, die meist durch Medikamente auftritt)
  • Entzündlicher Hautausschlag vor allem um dem Mund und im Gesicht
  • Änderung der Hautpigmentierung
  • Es kann zu einer Verzögerung der Wundheilung kommen
  • Eine erneute Verschlimmerung der zu behandelnden Symptome ist möglich
  • Infektionen können begünstigt werden
  • Störungen des Regelkreises der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde (ein Hormonsystem)

Vorsicht bei diesen Bemon-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Anzeichen einer Infektion
  • Verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Bemon

Bemon stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Kinder unter 1 Jahr
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Bei Überempfindlichkeit gegenüber der Inhaltsstoffe
  • Akne
  • Entzündlicher Hautausschlag vor allem um dem Mund und im Gesicht
  • Juckreiz im Anal- und Genitalbereich
  • Fleckförmige Rötungen und Schuppungen, besonders an Stirn, Wangen, Nase, Kinn
  • Krankhafte Veränderungen der Haut durch Tuberkulosebakterien
  • Windpocken
  • Impfreaktionen der Haut
  • Durch Virus, Bakterien oder Pilze verursaachte Infektionen der Haut

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

Laut Beipackzettel sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bei lokaler Anwendung von Bemon bekannt.

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Die Creme darf nicht mit Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen und sollte nicht am Augenlid verwendet werden
  • Längere, dauerhafte Anwendung (mehr als 3-4 Wochen), hohe Dosierungen (großflächiger Gebrauch) und die Anwendung unter luftdicht abschließenden Verbänden ist zu vermeiden
  • Bei Behandlung im Anal- oder Genitalbereich kann es wegen der Hilfsstoffe bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und somit zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen
  • Bemon ist nach dem erstmaligen Öffnen der Tube 12 Monate haltbar, aber nicht länger als das angegebene Verfalldatum

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