Betahistin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Betahistin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Schwindel, Ohrgeräusch, Ohrenschmerzen und Hörminderung eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Betahistin und gehört zu der Gruppe der Antivertiginosa. Betahistin beeinflusst die Wahrnehmung und Verarbeitung von Nervenimpulsen in den Gleichgewichtszentren des Gehirns, somit werden die erwähnten Beschwerden gelindert.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Betahistin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Betahistin

Zu Therapiebeginn bei Schwindel wird üblicherweise 3-mal täglich 1 bis 2  Tabletten Betahistin zu 6 mg verordnet. 

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie beispielsweise Ohrgeräusch, Ohrenschmerzen und Hörminderung werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Kopfschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Betahistin Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Gewichtszunahme und Müdigkeit gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörungen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Betahistin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Betahistin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Schwellung von Gesicht, der Lippen und Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Benommenheit
  • Herzklopfen
  • Brustbeklemmungen
  • Verschlimmerung von Asthma
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Magen-Darmschmerzen
  • Magendrücken
  • Blähungen
  • Flüssigkeitsansammlung in der Haut (Ödem)
  • Nesselsucht
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Hitzegfühl

Vorsicht bei diesen Betahistin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, Lippen und Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Benommenheit
  • Herzklopfen
  • Brustbeklemmungen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Überempfindlichkeit sein. 

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Betahistin

Betahistin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Depression
  • Parkinson
  • Allergien
  • Asthma
  • Magengeschwür
  • Zwölffingerdarmgeschwür
  • Nebennierentumor

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