Bisogamma 2,5 mg - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Bisogamma 2,5 mg ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung einer Herzschwäche eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Bisoprolol fumarat und gehört zu der Gruppe Beta-Blocker. Der Wirkstoff senkt den Blutdruck. Um das zu erreichen, blockiert er im Körper die Bindungsstellen von Botenstoffen, so genannte Beta-Rezeptoren. Außerdem ist der Arzneistoff herzwirksam: Er drosselt die Anzahl der Schläge (Frequenz) und den Sauerstoffbedarf des Herzen – die übermäßige Herzarbeit wird vermindert.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Bisogamma 2,5 mg ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Bisogamma 2,5 mg

Die Behandlung mit Bisogamma 2,5 mg muss mit einer niedrigen Dosis begonnen werden, die schrittweise erhöht wird. Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Präparate mit unterschiedlichen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Das Dosierungsschema für Bisoprolol sieht folgendermaßen aus:

  • 1,25 mg Bisoprolol für eine Woche 1-mal täglich
  • 2,5 mg Bisoprolol für eine weitere Woche 1-mal täglich
  • 3,75 mg Bisoprolol für eine weitere Woche 1-mal täglich
  • 5 mg Bisoprolol für weitere 4 Wochen 1-mal täglich
  • 7,5 mg Bisoprolol für weitere 4 Wochen 1-mal täglich
  • 10 mg Bisoprolol als Erhaltungsdosis 1-mal täglich

Die empfohlene Höchstdosis beträgt 10 mg Bisoprolol 1-mal täglich.

Bei Beendigung der Therapie wird Ihr Arzt Sie anweisen, die Dosis schrittweise zu reduzieren, da sich andernfalls Ihre Krankheit verschlechtern kann. Bisogamma 2,5 mg Tabletten sind in gleiche Dosen teilbar. Die Tabletten dürfen nicht zerdrückt oder zerkaut werden.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen und Leberfunktionsstörungen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Müdigkeit, Schwächegefühl, Schwindel - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Müdigkeit
  • Schwächegefühl
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Kältegefühl in Händen und Füßen
  • Taubheitsgefühl in Händen und Füßen
  • Niedriger Blutdruck
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Verstopfung

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Bisogamma 2,5 mg

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Atemprobleme bei Patienten mit Asthma oder chronischer Lungenkrankheit
  • Muskelschwäche
  • Muskelkrämpfe

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Bisogamma 2,5 mg auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Hörstörungen
  • Allergischer Schnupfen
  • Trockene Augen
  • Verminderter Tränenfluss
  • Leberentzündung
  • Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht)
  • Abnorme Leberwerte und Fettwerte bei Blutuntersuchungen
  • Juckreiz
  • Hitzegefühl
  • Ausschlag
  • Vermindertes Sexualverhalten
  • Erektionsstörungen
  • Albträume
  • Halluzinationen
  • Ohnmacht
  • Gereizte und gerötete Augen
  • Haarausfall
  • Auftreten oder verschlechterung eines schuppenden Hautausschlags
  • Schuppenflechte

Vorsicht bei diesen Bisogamma 2,5 mg-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Verlangsamte Herzfrequenz
  • Verschlechterung einer Herzschwäche
  • Langsamer Herzschlag
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Starker Blutdruckabfall
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Schwäche
  • Atemlosigkeit
  • Keuchen
  • Verlangsamter Puls
  • Nicht ausreichende Herzfunktion
  • Hungergefühl
  • Schwitzen
  • Herzrasen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer akuten Herzerkrankung, einer allergischen Reaktion oder eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Bisogamma 2,5 mg

Bisogamma 2,5 mg stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Asthma
  • Chronische Lungenentzündung
  • Durchblutungsstörungen an Finger und Zehen mit Verfärbungen der Haut
  • Nebennierentumor
  • Übersäuerung des Körpers
  • Herzschwäche
  • Niedriger Herzschlag
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Sehr niedriger Blutdruck
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Strenges Fasten
  • Herzerkrankungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Brustschmerzen mit Engegefühl in der Brust (Angina pectoris)
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Leberfunktionsstörungen
  • Schuppenflechte
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Patienten, die eine Desensibilisierungsbehandlung durchführen lassen
  • Operationen, bei denen eine Narkose durchgeführt wird

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Chinidin, Disopyramid, Lidocain, Phenytoin, Flecainid, Propafenon, Amiodaron)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris (Verapamil, Diltiazem)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Clonidin, Methyldopa, Moxonidin, Rilmenidin, Felodipin, Amlodipin)
  • Arzneimittel zur Behandlung eines Glaukoms (Timolol-Augentropfen)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Parkinson und Glaukom (Tacrin, Carbachol)
  • Arzneimittel zur Behandlung von akuten Herzerkrankungen (Isoprenalin, Dobutamin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Insulin)
  • Narkosemittel
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Herzschwäche (Digoxin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Arthritis, Schmerzen oder Entzündungen (Ibuprofen, Diclofenac)
  • Arzneimittel gegen Depressionen (Imipramin, Amitriptylin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Barbiturate, Phenobarbital)
  • Arzneimittel zur Behandlung von mentaler Erkrankungen (Levomepromazin)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Malaria-Infektion (Mefloquin)
  • Arzneimittel zur behandlung von Migräne (Ergotamin-Abkömmlinge)

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Weitere Hinweise:

  • Unter der Behandlung von Bisogamma 2, 5 mg kann Ihre Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigt werden. Wenn Sie sich schwindlig oder müde fühlen, nehmen Sie nicht am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen
  • Unter der Behandlung von Bisogamma 2,5 mg kann es zu positiven Dopingkontrollen kommen

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