Bromazepam - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Bevor auf die Nebenwirkungen von Bromazepam eingegangen wird, ist ein kurzer Blick auf die Wirkweise hilfreich. Bromazepam ist ein beruhigendes Medikament, das den gleichnamigen Wirkstoff Bromazepam enthält. Es gehört zur Gruppe der Benzodiazepine und Betäubungsmittel. Als solches wirkt es beruhigend und krampflösend. Dies wird erzielt, indem das Bromazepam bestimmte Bindungsstellen im Gehirn angreift und infolgedessen körpereigene Substanzen, welche entspannend wirken, ihre Wirkung entfalten. Das Medikament kann unter Umständen auch als Schlafmittel verwenden werden. In diesem Bereich darf es aber nur angewendet werden, wenn auch eine Beruhigung am Tag gewünscht ist. Außerdem müssen die Bedingungen gegeben sein, dass die Schlafstörung schwerwiegend ist und ihre Ursachen kurzfristig nicht zu beheben sind. Unabhängig davon findet das Medikament Anwendung bei der Behandlung von Erregung und Angst.
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Anwendung von Bromazepam
Die Dosierung wird von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt. Dabei spielen Gewicht, Alter und der Schweregrad Ihrer Erkrankung eine Rolle. Die vom Arzt vorgegebene Dosierung muss infolgedessen strikt eingehalten werden. Das Ziel ist es, die Dosis so gering wie möglich und die Dauer der Behandlung kurz zu halten. Daher wird die Einnahme vom Arzt bestimmt und beschränkt sich auf vereinzelte Gaben oder die Anwendung über wenige Tage. Auch bei chronischen Erregungs- oder Angstzuständen sollte die Einnahme von Bromazepam auf keinen Fall länger als vier Wochen erfolgen. Wird das Medikament bereits länger als eine Woche eingenommen, muss die Dosis schrittweise wieder verringert werden, so dass Absetzerscheinungen vermieden werden.
Wenn Ihr Arzt keine genaue Dosierung angegeben hat, gelten die im Beipackzettel erwähnten empfohlenen Mengen. Dies wäre am Anfang der Behandlung eine halbe Tablette, welche im Laufe der Anwendung auf eine Tablette erhöht werden kann. Sollten die erwünschten Wirkungen nicht eintreten, kann die Dosierung auch auf eineinhalb und in seltenen Fällen auf zwei Tabletten täglich erhöht werden.
Häufige Nebenwirkungen bei Bromazepam
Unter der Anwendung von Bromazepam kann es zu Nebenwirkungen mit unterschiedlicher Häufigkeit kommen. So kommt es sehr häufig zu Kopfschmerzen, verringerter Konzentration, Abgestumpftheit und Müdigkeit. Des Weiteren sind häufig Gedächtnislücken (anterograde Amnesien) zu beobachten, wobei sich Behandelte an nach der Einnahme durchgeführte Tätigkeiten nicht mehr erinnern können.
Vorsicht bei diesen Bromazepam-Nebenwirkungen
Leider ist auch das Auftreten einer schwerwiegenden Nebenwirkung nach der Einnahme des Medikaments nicht ausgeschlossen. So kann es in einer unbekannten Häufigkeit zu Herzversagen kommen. Ebenso können bei der Absetzung schwere Entzugserscheinungen entstehen.
Besondere Warnhinweise bei Bromazepam
Das Medikament sollte bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion, Atemschwäche und Störungen der Gang- und Bewegungskoordination nur unter Vorsicht eingenommen werden. Des Weiteren darf es auf keinen Fall in Verbindung mit Rauschmitteln, wie Alkohol, verwendet werden. Bei der durchgängigen Behandlung mit Bromazepam kann es zu einer Toleranzentwicklung, aber auch zur Abhängigkeit kommen. Bei Personengruppen unter 18 Jahren oder solche, die älter und geschwächt sind, darf das Medikament nur unter Vorbehalt eingenommen werden. Grundsätzlich gilt, dass die Behandlung beobachtet werden muss, um etwaigen Negativ-Auswirkungen vorzubeugen.
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