Busp 5 mg - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Busp 5 mg ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Angst- und Spannungszuständen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Buspiron hydrochlorid und gehört zu der Gruppe Anxiolytika. Der Wirkstoff greift im Gehirn an speziellen Bindungsstellen an. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen ergibt sich ein beruhigender und angstlösender Effekt.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Busp 5 mg ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Busp 5 mg

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 3-mal täglich 1 Tablette Busp 5 mg verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis auf 12 Tabletten täglich zu erhöhen.

Das Präparat ist in 2 dosisgleiche Hälften teilbar. Mörsern zur erleichterten Einnahme ist möglich. Suspendieren zur erleichterten Einnahme ist möglich.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Patienten mit schweren Zuständen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Schwindel, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Schläfrigkeit

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Übermäßig schnelle Herzfrequenz
  • Anormaler Herzschlag
  • Unspezifische Brustschmerzen
  • Verschwommenes Sehen
  • Ohrenklingen (Tinnitus)
  • Halsentzündung
  • Verstopfte Nase
  • Missempfindungen wie Kribbeln oder Prickeln
  • Konzentrationsstörungen
  • Albträume
  • Erregung
  • Zorn
  • Feindseligkeit
  • Verwirrtheit
  • Schlaflosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Nervosität
  • Benommenheit
  • Depression
  • Koordinationsstörungen
  • Zittern
  • Kalter Schweiß
  • Schwächegefühl
  • Übelkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Durchfall
  • Mundtrockenheit
  • Verstopfung
  • Erbrechen
  • Hautausschlag
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Busp 5 mg

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Kurze Ohnmachtsanfälle
  • Niedriger oder hoher Blutdruck
  • Entfremdungserlebnisse
  • Unbehagen
  • Geräuschempfindlichkeit
  • Hochstimmung
  • Bewegungsdrang
  • Ängstlichkeit
  • Interessensverlust
  • Assoziationsstörungen
  • Halluzinationen
  • Selbstmordgedanken
  • Krampfanfälle
  • Rötung der Augen
  • Augenjuckreiz
  • Bindehautentzündung
  • Taubheitsgefühl
  • Schwitzen
  • Feuchte Hände
  • Verändertes Geruchs- und Geschmacksempfinden
  • Gesteigerter Appetit
  • Gesteigerter Speichelfluss
  • Blutungen aus dem After
  • Blähungen
  • Appetitlosigkeit
  • Reizdarm
  • Menstruationsstörungen
  • Vermindertes oder gesteigertes sexuelles Verlangen
  • Harndrang
  • Harnverhaltung
  • Beschwerden beim Wasserlassen
  • Muskelkrämpfe
  • Muskelverspannung
  • Übermäßig gesteigerte Atmung
  • Kurzatmigkeit
  • Brustengegefühl
  • Wasseransammlung im Gewebe (Ödeme)
  • Juckreiz
  • Erröten
  • Neigung zu Blutergüssen
  • Haarausfall
  • Trockene Haut
  • Gesichtsschwellung
  • Bläschenbildung auf der Haut
  • Ekzem
  • Anstieg der Leberwerte
  • Gewichtszunahme
  • Fieber
  • Dröhnen im Kopf
  • Gewichtsabnahme
  • Unwohlsein
  • Müdigkeit

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Busp 5 mg auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Bestimmte Blutbildveränderungen
  • Verkürzung der Gerinnungszeit des Blutes
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Verlangsamte Reaktionszeit
  • Augenschmerzen
  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit
  • Druckgefühl oder Schmerzen in den Augen
  • Tunnelblick
  • Hirndurchblutungsstörungen
  • Herzmuskelschwäche
  • Herzinfarkt
  • Herzmuskelerkrankung, Verlangsamung des Herzschlags
  • Stimmungsschwankungen
  • Angst in geschlossenen Räumen
  • Kälteempfindlichkeit
  • Erstarrung
  • Verwaschene Sprache
  • Psychose (schwere seelische Erkrankung)
  • Vorübergehende Erinnerungslücken
  • Serotonin-Syndrom (Symptome können u. a. sein: Schweißausbrüche, arterieller Bluthochdruck, erhöhte Herzfrequenz, Durchfall, Aggressivität, Verwirrung, Halluzinationen, Zittern)
  • Bewegungsstörungen mit unwillkürlichen Bewegungen
  • Starre und Verlangsamung
  • Parkinson-Syndrome
  • Sitzunruhe
  • Ruhelose-Beine-Syndrom
  • Ausbleiben der Monatsblutung
  • Unterleibsentzündungen
  • Verzögerter Samenerguss
  • Impotenz
  • Einnässen
  • Nächtliches Wasserlassen
  • Nasenbluten
  • Stimmverlust
  • Schluckauf
  • Zungenbrennen
  • Allergische Reaktionen
  • Nesselsucht
  • Kleinflächige Hautblutungen
  • Akne
  • Nagelausdünnung
  • Haut- oder Schleimhautschwellungen
  • Milchige Absonderung aus der Brust
  • Ein- oder beidseitige Vergrößerung der männlichen Brustdrüse
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Muskelschwäche
  • Alkoholmissbrauch
  • Ruhelosigkeit

Vorsicht bei diesen Busp 5 mg-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Übelkeit,
  • Erbrechen
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Pupillenverengung
  • Magenbeschwerden
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Starker Blutdruckabfall
  • Schluckbeschwerden

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überdosierung oder einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Busp 5 mg

Busp 5 mg stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Leberfunktionsstörungen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Grüner Star (erhöhter Augeninnendruck)
  • Schwere Muskelschwäche
  • Epilepsie
  • Alkoholmissbrauch
  • Opiatmissbrauch
  • Schlafmittelmissbrauch
  • Depressionen
  • Krampfanfälle

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und der Parkinson-Krankheit (Phenelzin oder Tranylcypromin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und anderen psychiatrischen Störungen (Fluoxetin, Fluvoxamin und Paroxetin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
  • Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln (Warfarin)
  • Antibabypille
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Herzschwäche (Digoxin)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Allergie/Überempfindlichkeit (Antihistaminika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von entzündlichen und Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis (Dexamethason)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Depression (Nefazodon)
  • Arzneimittel zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen (Erythromycin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von schweren Infektionen, die von Gram-positiven Bakterien verursacht werden (Linezolid)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Itraconazol und Ketoconazol)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris, Herzschwäche und Vorbeugung von Migräne (Diltiazem oder Verapamil)
  • Arzneimittel als Hemmstoffe der HIV-Protease (Ritonavir)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Migräne (Triptane)
  • Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen (Tramadol)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Sodbrennen und Magen-Darm-Geschwüren (Cimetidin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose und anderen Infektionen (Rifampicin)
  • Starke CYP3A4-Hemmer wie Ketoconazol oder Ritonavir
  • Arzneimittel zur Behandlung von erhöhter Muskelspannung (Baclofen)
  • Arzneimittel zur Behandlung bei Opiat-Entzug (Lofexidin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen (Nabilon)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie, akuten psychotischen Zuständen und Delirien (Haloperidol)
  • Arzneimittel zur Behandlung von manischen Depressionen (Lithium)
  • Arzneimittel zur Behandlung leichter Depressionen (Johanniskraut)
  • L-Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel
  • Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen, Schlafstörungen, Krampfanfällen einschließlich epileptischen Krampfanfällen, Muskelkrämpfen, Restless-Legs-Syndrom, Alkoholentzug, Benzodiazepinentzug und Morbus Ménière (Diazepam)

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Weitere Hinweise:

  • Nach plötzlichem Absetzen von Busp 5 mg können sich Ihre Beschwerden erneut verschlechtern. Das Ende der Behandlung sollte daher von Ihrem Arzt festgelegt werden
  • Trinken Sie keinen Grapefruitsaft während Sie eine Behandlung mit Busp 5 mg erhalten
  • Bei der Behandlung von Busp 5 mg kann Müdigkeit und Schwindel auftreten. Wenn Sie sich schwindlig oder müde fühlen, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil oder bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen

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