Cecenu - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Cecenu ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen eingesetzt wird. Dazu zählen Hirntumore, Hirntumore mit Metastasen, Morbus Hodgkin, bösartige Hauttumore oder Lungentumore. Es enthält den Wirkstoff Lomustin und gehört zu der Gruppe Zytostatika/Alkylantien. Cecenu hemmt die Zellteilung von Krebszellen, so dass diese sich nicht vermehren können.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Cecenu ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Cecenu

Die Behandlung mit Cecenu sollte nur von einem erfahrenen Arzt verordnet werden, der Erfahrungen in der Therapie mit Zytostatika hat. Die Dosierung von Cecenu wird individuell für Sie festgelegt. Der Anwendungsintervall von Cecenu beträgt 6 Wochen.

Cecenu soll vorzugsweise abends vor dem Schlafengehen oder 3 Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden.

Um eine auftretende Übelkeit zu vermeiden, ist es ratsam Arzneimittel zur Vorbeugung von Übelkeit zu verordnen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Patienten mit Morbus Hodgkin oder bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Verminderte Funktion des Knochenmarks, verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen, Blutarmut - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Verminderte Funktion des Knochenmarks
  • Verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen
  • Blutarmut
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Appetitverlust

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Vermehrte Infektionen
  • Leichte Leberfunktionsstörungen
  • Fieber

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Cecenu

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Apathie
  • Desorientierung
  • Unfähigkeit, sich zu bewegen
  • Stottern
  • Erhöhung der Leberenzyme
  • Nierenschäden
  • Nierenversagen

Es wurden in seltenen Fällen bei der Anwendung von Cecenu auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Lungenentzündung
  • Lungenfibrose
  • Durchfall
  • Mundschleimhautentzündung
  • Gelbfärbung der Haut oder der Augen
  • Leberversagen
  • Haarausfall

Es wurden in sehr seltenen Fällen bei der Anwendung von Cecenu auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Leukämie
  • In Kombination mit einer Strahlentherapie irreversible Schädigung des Sehnervs

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Koordinationsstörungen
  • Lethargie
  • Gelenkbeschwerden
  • Schrumpfung der Niere
  • Bilirubin im Blut

Vorsicht bei diesen Cecenu-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Verringerung von weißen Blutkörperchen im Blut
  • Blutarmut
  • Störungen im Magen-Darmtrakt
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Appetitverlust
  • Lethargie
  • Abgeschlagenheit
  • Leberfunktionsstörungen
  • Husten
  • Atemnot

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Verringerung der Knochenmarksfunktion, einer schweren Verdauungsstörung oder eines Multiorganversagens sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Cecenu

Cecenu stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Patienten mit Zöliakie
  • Verringerte Anzahl weißer Blutkörperchen
  • Asthma
  • COPD
  • Nierenfunktionsstörungen

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin, Primidon)
  • Andere Arzneimittel zur Behandlung einer Krebserkrankung (Zytostatika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Asthma/ COPD (Theophyllin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (Cimetidin)
  • Gelbfieber-Impfstoffe

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Weitere Hinweise (zur Handhabung des Arzneimittels, zur Lagerung des Arzneimittels…..)

  • Cecenu wirkt schädigend auf Ihr ungeborenes Kind
  • Es sollten regelmäßige Kontrollen der Leberfunktion und der Nierenfunktion erfolgen
  • Während der Behandlung mit Cecenu darf nicht gestillt werden bzw. muss abgestillt werden
  • Cecenu kann erbgutschädigend wirken
  • Männern, die mit Cecenu behandelt werden, wird daher empfohlen, während der Therapie und bis zu 6 Monate danach kein Kind zu zeugen
  • Während der Behandlung mit Cecenu kann Übelkeit, Schwindel, Benommenheit und Erbrechen auftreten. Wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen

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