Crestastatin - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Crestastatin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von erhöhten Blutfettwerten (Cholesterin, Triglyceride) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Rosuvastatin und gehört zu der Gruppe HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, die so genannten Statine. Crestastatin hemmt die körpereigene Produktion von ‘schlechtem’ Cholesterin, das LDL-Cholesterin, und fördert seine Entfernung aus dem Blut.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Crestastatin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Crestastatin
Die Behandlung wird normalerweise mit einer Dosierung von 5 – 10 mg täglich begonnen. Nach Überprüfung Ihrer Blutlipidwerte kann Ihr Arzt bei Bedarf die Dosis anpassen, in Abständen von mindestens 4 Wochen. Die maximale Tagesdosis liegt bei 20 – 40 mg.
Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen [Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren, Ältere Personen über 70 Jahren, Personen aus asiatischer Abstammung, Nierenfunktionsstörungen, Muskelerkrankung] werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Gewichtszunahme, Impotenz, Schwächegefühl - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Gewichtszunahme
- Impotenz
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Schwächegefühl
- Schwindel
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Kopfschmerzen
- Diabetes
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Crestastatin
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselfieber
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Crestastatin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Gelbfärbung der Haut
- Gelbfärbung der Augen
- Leberentzündung
- Blut im Urin
- Taubheitsgefühl
- Gelenkschmerzen
- Vergrößerung der Brust bei Männern
Vorsicht bei diesen Crestastatin-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Übersäuerung des Stoffwechsels
- Atembeschwerden
- Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge, Rachen
- Schluckbeschwerden
- Schwerer Juckreiz der Haut (mit Blasenbildung)
- Muskelschmerzen
- Muskelschwäche
- Fieber
- Unwohlsein
- Übelkeit
- Erbrechen
- Dunkler Urin
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion, einer Muskelerkrankung sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Crestastatin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Crestastatin
Crestastatin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Allergie auf einen der Bestandteilen
- Lebererkrankungen
- Nierenprobleme
- Muskelerkrankungen
- Funktionsstörung der Schilddrüse
- Atemprobleme
- Alkoholabhängigkeit
- Laktose-Intoleranz
- HIV Infektion
- Kinder unter 6 Jahren
- Schwangerschaft und Stillzeit
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