Curatoderm Emulsion - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Curatoderm Emulsion ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Schuppenflechte eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Tacalcitol und gehört zu der Gruppe der Antipsoriatika.  Tacalcitol, der zu den Vitamin D-Abkömmling zählt, hemmt das Wachstum und die Vermehrung hornbildender Zellen, sogenannter Keratinozyten und verbessert die gestörte Zelldifferenzierung. Zudem verhindert Tacalcitol die Produktion entzündungsfördernder Stoffe.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Curatoderm Emulsion ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Curatoderm Emulsion

Zu Therapiebeginn wird die Emulsion 1-mal täglich, vorzugsweise abends, auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Verteilen Sie die Emulsion auf die betroffenen Hautstellen und reiben Sie diese dann ein. Verwenden Sie nicht mehr als 10 ml Curatoderm Emulsion pro Tag oder 70 ml pro Woche. 10 ml Emulsion entsprechen ca. 2 Teelöffeln.

Die Behandlung der Schuppenflechte auf Handflächen, Fußsohlen, im Genitalbereich, im Gesicht und in Körperfalten kann aufgrund mangelnder Erfahrung nicht empfohlen werden.

Curatoderm Emulsion sollte auf nicht mehr als 15% der Körperoberfläche angewendet werden.

Zur Anwendung auf der Kopfhaut empfiehlt sich, das Haar zu scheiteln und die Flaschenöffnung nah an die betroffenen Hautstellen aufzubringen. Tragen Sie einige Tropfen auf und verreiben Sie die Emulsion leicht.

Sobald Sie mit der Anwendung von Curatoderm Salbe fertig sind, waschen Sie sich die Hände, sofern die Salbe nicht auf die Hände aufgetragen wurde.

Die Anwendung am Körper kann bis zu 12 Wochen erfolgen, während die Anwendungsdauer auf der Kopfhaut bis zu 8 Wochen betragen kann.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Brennen, Hautrötung oder Juckreiz - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Örtliche Hautreizungen (z. B. Brennen oder Hautrötung)
  • Juckreiz

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Curatoderm Emulsion

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Curatoderm Emulsion auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Kontaktdermatitis
  • Verschlechterung der Schuppenflechte

Häufigkeit nicht bekannt:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Ödeme, Gesichtsödeme und Schwellungen
  • Erhöhter Calciumspiegel im Blut
  • Fleckiger, mit Hautrötung Bläschenbildung oder mit Papelbildung einhergehender Ausschlag

Vorsicht bei diesen Curatoderm Emulsion-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Verstärkte, anhaltende Hautreaktionen

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Curatoderm Salbe sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Curatoderm Emulsion

Curatoderm Emulsion stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Kinder unter 12 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Allergie gegen Tacalcitol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • Schwere Leber-, Nieren- oder Herzerkrankungen
  • Psoriasis punctata oder Psoriasis pustulosa
  • Wenn Sie jemals Probleme mit einem erhöhten Calciumspiegel im Blut hatten

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

  • Arzneimittel, die Salicylsäure enthalten

Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Dieses Arzneimittel enthält Propylenglykol und Dodecyl(3,4,5-trihydroxybenzoat), das Hautreizungen bzw. Leichte Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten herbeiführen kann.

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