Descovy - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Descovy ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von HIV eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffe Emtricitabin und Tenofoviralafenamid und gehört zu der Gruppe Reverse- Transkriptase- Hemmer. Bei einer HIV Infektion handelt es sich um eine Infektion mit sogenannten Retroviren. Retroviren sind in der Lage über die reverse Transkriptase virales Erbgut in menschliches Erbgut umzuwandeln und in das menschliche Erbgut zu integrieren. Descovy verhindern die Umwandlung vom viralen Erbgut und verhindert somit eine Vermehrung der HI- Viren.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Descovy ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
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Anwendung von Descovy
Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette Descovy verordnet.
Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise Kinder unter 12 Jahren und mit weniger als 35 kg Körpergewicht werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Übelkeit, abnormale Träume, Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Übelkeit
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Abnomale Träume
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühl
- Durchfall
- Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Blähungen
- Hautausschlag
- Müdigkeit
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Descovy
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Niedrige Anzahl roter Blutkörperchen
- Blutarmut
- Verdauungsprobleme, die nach den Mahlzeiten zu Beschwerden führen
- Schwellung von Gesicht, Lippen und Hals
- Verengung der Atemwege
- Atemprobleme
- Atemnot
- Schwellung der Zunge
- Schwellung des Rachen
- Juckreiz
- Gelenkschmerzen
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Descovy
auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Gelenksteife
- Gelenkbeschwerden und -schmerzen (insbesondere in Hüfte, Knie und Schulter)
- Bewegungsstörungen
Vorsicht bei diesen Descovy-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Hals
- Verengung der Atemwege
- Atemprobleme
- Atemnot
- Schwellung der Zunge
- Schwellung des Rachens
- Muskelschwäche
- Ein von den Händen und Füßen ausgehendes und sich im Ober- und Unterkörper ausbreitendes Schwächegefühl
- Herzklopfen
- Zittern
- Überaktivität
- Gelenksteife
- Gelenkbeschwerden und -schmerzen (insbesondere in Hüfte, Knie und Schulter)
- Bewegungsstörungen
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion, einer Autoimmunerkrankung oder einer Osteonekrose (Absterben von Knochengewebe aufgrund von Sauerstoffunterversorgung) sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Descovy
Descovy stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren
- Körpergewicht unter 35 KG
- Leberfunktionsstörungen
- Entzündungen
- Infektionen
- Gelenkschmerzen
- Gelenksteife
- Knochenprobleme
- Hepatitis B
- Hepatitis C
- Epilepsie
- Depression
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