Diamicron Uno - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Diamicron Uno ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Gliclazid und gehört zu der Gruppe Sulfonylharnstoffe. Der Wirkstoff senkt den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern, indem er die körpereigene Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse anregt. Durch das Insulin wird im Blut transportierter Zucker verstärkt in die Körperzellen aufgenommen und somit der Blutzuckerspiegel gesenkt. Der Wirkstoff kann jedoch nur dann wirken, wenn die Bauchspeicheldrüse grundsätzlich noch funktioniert.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Diamicron Uno ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Diamicron Uno

Die empfohlene Dosis beträgt ½ bis 2 Tabletten und sollte als Einmalgabe zum Frühstück eingenommen werden. Die Dosis hängt von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung ab. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden. Schlucken Sie Ihre Tablette oder die ganze(n) Tablette(n) in einem Stück, ohne sie zu kauen oder zu zerkleinern.

Nach der Einnahme der Tablette(n) müssen Sie stets eine Mahlzeit zu sich nehmen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Diamicron Uno

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Diamicron Uno

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Diamicron Uno auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die am häufigsten beobachtete Nebenwirkung ist eine Unterzuckerung.

Folgende Nebenwirkungen können auftreten:

  • Benommenheit
  • Bewusstlosigkeit
  • Koma
  • Leberfunktionsstörungen
  • Gelbfärbung der Haut oder der Augen
  • Hautreaktionen
  • Ausschlag
  • Rötung der Haut
  • Juckreiz
  • Nesselsucht
  • Blasenbildung der Haut
  • Anschwellen von Gewebe wie den Augenlidern, Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen
  • Atemschwierigkeiten
  • Abschälen der Haut
  • Grippeähnliche Symptome
  • Ausschlag im Gesicht
  • Ausgedehnter Ausschlag mit hoher Körpertemperatur
  • Verringerte Anzahl an Blutzellen
  • Blässe
  • Verlängerte Blutungen
  • Blutergüsse
  • Halsschmerzen
  • Fieber
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Verdauungsstörungen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Vorübergehende Sehstörungen
  • Allergische Entzündung der Blutgefäßwände
  • Abnahme der Natriumkonzentration im Blut
  • Störungen der Leberfunktion
  • Gelbfärbung der Haut oder der Augen

Vorsicht bei diesen Diamicron Uno-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Benommenheit
  • Bewusstlosigkeit
  • Koma
  • Leberfunktionsstörungen
  • Gelbfärbung der Haut oder der Augen
  • Hautreaktionen
  • Ausschlag
  • Rötung der Haut
  • Juckreiz
  • Nesselsucht
  • Blasenbildung der Haut
  • Anschwellen von Gewebe wie den Augenlidern, Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen
  • Atemschwierigkeiten
  • Abschälen der Haut
  • Grippeähnliche Symptome
  • Ausschlag im Gesicht
  • Ausgedehnter Ausschlag mit hoher Körpertemperatur
  • Kopfschmerzen
  • Starker Hunger
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Unruhe
  • Aggressivität
  • Verminderung der Konzentration, der Wachsamkeit und der Reaktionszeit
  • Depression
  • Verwirrung
  • Sprachstörungen
  • Sehstörungen
  • Zittern
  • Empfindungsstörungen
  • Schwindel
  • Gefühl der Hilflosigkeit
  • Schwitzen
  • Feuchte Haut
  • Angst
  • Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Hoher Blutdruck
  • Plötzlicher Schmerz in der Brust, der in die umliegenden Körperregionen ausstrahlen kann
  • Starke Verwirrung
  • Krämpfe
  • Verlust der Selbstkontrolle
  • Flache Atmung
  • Verlangsamter Herzschlag

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Unterzuckerung, einer Leberfunktionsstörung, einer schweren Hauterkrankung oder einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Diamicron Uno sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Diamicron Uno

iamicron Uno stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Insulinpflichtiger Diabetes Typ 1
  • Wenn in Ihrem Urin Ketonkörper und Zucker vorhanden sind
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Leberfunktionsstörungen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Übermäßiger Sport oder körperliche Aktivitäten
  • Funktionsstörung der Schilddrüse
  • Funktionsstörungen der Hypophyse
  • Funktionsstörungen der Nebennierenrinde

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Andere Arzneimittel zur Behandlung einer Diabetes Erkrankung
  • Arzneimittel zur Behandlung einer bakteriellen Infektion (Antibiotika wie Sulfonamide, Clarithromycin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Captopril oder Enalapril)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Herzschwäche
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Pilzinfektion (Miconazol, Fluconazol)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Rheuma (Phenylbutazon, Ibuprofen)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Störungen des zentralen Nervensystems
  • Arzneimittel zur von Entzündungen (Cortison)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Asthma oder zur Anwendung während körperlicher Anstrengung (Salbutamol, Ritodrin, Terbutalin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen der Brust, starker Monatsblutung und Endometriose (Danazol)
  • Johanniskraut-haltige Präparate zur Behandlung einer leichten Depression
  • Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen (bestimmte Antibiotika wie Fluorchinolone)
  • Arzneimittel zur Blutgerinnungshemmung (Warfarin)

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Alkoholgenuss ist zu vermeiden, da Alkohol die Kontrolle Ihrer Zuckerkrankheit in unvorhersehbarer Weise verändern kann
  • Ihre Konzentrationsfähigkeit oder Reaktionsfähigkeit kann beeinträchtigt sein, wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig oder zu hoch sein
  • Wenn Sie Schwindel, Benommenheit oder Müdigkeit bei sich bemerken, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen

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