Diclofenac - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Diclofenac ist ein rezeptpflichtiges teilweise aber auch rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von leichten bis mittleren Schmerzen und Entzündungen eingesetzt wird. Es enthält den gleichnamigen Wirkstoff Diclofenac und gehört zu der Gruppe Nichtsteroidale Analgetika (Schmerzmittel). Der Wirkstoff blockiert die Bildung von Prostaglandinen. Diese Botenstoffe sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen beteiligt. Dadurch wirkt Diclofenac schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Diclofenac ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Diclofenac

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal bis 2-mal täglich 1 Tablette Diclofenac zu 25 mg verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis täglich zu erhöhen.

Nehmen Sie die Tabletten ca. eine Stunde vor der Mahlzeit mit einem Glas Wasser ein.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise ältere Patienten, in der Schwangerschaft und Stillzeit, Patienten mit Herzproblemen, Patienten mit  Diabetes, Patienten mit eingeschränkten Leber- und Nierenfunktionen, Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Hautausschlag, Hautjucken, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Diclofenac Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Hautausschlag, Hautjucken und Übelkeit gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Hautausschlag
  • Hautjucken
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Erregung
  • Reizbarkeit
  • Müdigkeit
  • Verdauungsstörungen
  • Blähungen
  • Bauchkrämpfe
  • Appetitlosigkeit
  • Erhöhung der Leberenzymwerte im Blut

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Diclofenac

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Nesselsucht
  • Magenschleimhautentzündung
  • Blutiges Erbrechen
  • Blut im Stuhl
  • Blutiger Durchfall
  • Haarausfall
  • Leberschäden
  • Wassereinlagerung im Körper

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Diclofenac auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Unverträglichkeitsreaktionen
  • Niedriger Blutdruck
  • Herzjagen
  • Schock
  • Schläfrigkeit
  • Asthma

Vorsicht bei diesen Diclofenac-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Oberflächliche Wunden im Mund
  • Grippeartige Beschwerden
  • Starke Abgeschlagenheit
  • Nasenbluten
  • Hautblutungen
  • Schwellungen der Haut oder Schleimhäute
  • Schwellungen von Gesicht
  • Schwellungen der Zunge
  • Schwellung von innerem Kehlkopf
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Bluterbrechen
  • Schwarzfärbung des Stuhls
  • Blut im Stuhl
  • Verminderung der Harnausscheidung
  • Ödeme
  • Unwohlsein

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Störung der Blutbildung, Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen oder einer Luftnot sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Diclofenac sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Diclofenac

  • Schwangerschaft (im letzten Drittel)
  • Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Blutbildungsstörung
  • Blutung im Magen-Darm-Takt
  • Hirnblutung
  • Schwere eingeschränkte Leberfunktion
  • Schwere Nierenfunktionsstörung
  • Herzkrankheit (zB. Herzinfarkt)
  • Kreislaufprobleme
  • Arzneimittel zur Stärkung der Herzkraft
  • Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen
  • Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzschwäche und Bluthochdruck
  • Diuretika
  • Antihypertensiva
  • Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure
  •  Antidepressiva

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