Ebastin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Ebastin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Heuschnupfen oder ganzjährigem allergischen Schnupfen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Ebastin und gehört zu der Gruppe Antihistaminika. Der Wirkstoff hilft bei Allergien und stillt den Juckreiz. Er unterdrückt die Wirkung der körpereigenen Substanz Histamin indem er diese von ihren Bindungsstellen im Körper verdrängt. Histamin spielt als Gewebehormon und Art Botenstoff eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Entzündungen und allergischen Reaktionen.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Ebastin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Ebastin

Zu Therapiebeginn wird bei starkem allergischen Schnupfen üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette zu 20 mg verordnet. Für Patienten mit leichteren Symptomen wird 1 Tablette mit 10 mg 1-mal täglich empfohlen.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Leberfunktionsstörungen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, krankhafte Müdigkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Mundtrockenheit
  • Kopfschmerzen
  • Krankhafte Schläfrigkeit
  • Benommenheit

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Ebastin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Allgemeine Verdauungsstörungen
  • Allgemeines Schwächegefühl
  • Rachenentzündung
  • Schnupfen
  • Schwindelgefühl
  • Schlaflosigkeit
  • Nasenbluten

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Ebastin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

In sehr seltenen Fällen wurden auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine sehr seltenen Nebenwirkungen bekannt.

In Einzelfällen können folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Herzerkrankungen
  • Herzrasen
  • Pulsbeschleunigung
  • Erkrankung des Magen-Darmtrakts
  • Erbrechen
  • Wassereinlagerung im Gewebe (Ödem)
  • Lebererkrankungen
  • Gallenerkrankungen
  • Erhöhte leberbezogene Blutwerte
  • Erkrankungen des Nervensystems
  • Empfindungsstörungen
  • Allgemeine Nervosität
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • Menstruationsbeschwerden
  • Erkrankungen der Haut und des Unterzellgewebes
  • Ausschlag
  • Nesselsucht
  • Hautekzem

Vorsicht bei diesen Ebastin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atembeschwerden
  • Atemnot
  • Schluckbeschwerden
  • Abfall des Blutdrucks
  • Starker Juckreiz am gesamten Körper

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Ebastin

Ebastin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Leberfunktionsstörungen
  • Nierenfunktionsstörungen

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Asthma oder COPD (Theophyllin)
  • Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Warfarin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (Cimetidin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Angst-und Spannungszuständen (Diazepam)
  • Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen (Antibiotika wie Erythromycin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Ketoconazol)
  • Alkohol

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Sie dürfen Ebastin in der Stillzeit nicht einnehmen, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht
  • Sie sollten Ebastin während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn nach Einschätzung Ihres Arztes der erwartete Nutzen das mögliche Risiko überwiegt
  • Während der Behandlung mit Ebastin kann Übelkeit, Erbrechen oder Benommenheit auftreten. Wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen

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