Ebixa - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Ebixa ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Demenz eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Memantin hydrochlorid und gehört zu der Gruppe Antidementiva. Bei einer Demenz liegen Störungen in der Übertragung von Nervensignalen im zentralen Nervensystem vor. Ebixa verbessert dieser Nervensignale und bekämpft somit die Beschwerden einer Demenz-Erkrankung.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Ebixa ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Ebixa

Die empfohlene Dosis von Ebixa bei Erwachsenen und älteren Patienten beträgt 20 mg 1-mal täglich. Um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern, wird die Dosis schrittweise nach dem folgenden täglichen Behandlungsplan erreicht:

Die übliche Anfangsdosis besteht aus ½ Tablette 1-mal täglich während der ersten Woche. Diese Dosis wird in der zweiten Woche auf 1-mal täglich 1 Tablette und in der dritten Woche auf 1 ½ 1-mal täglich gesteigert. Ab der vierten Woche besteht die übliche Dosis aus 2 Tabletten 1-mal täglich.

Setzen Sie die Einnahme von Ebixa fort, solange das Arzneimittel für Sie wirksam ist. Die Behandlung sollte regelmäßig durch einen Arzt beurteilt werden.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Nierenfunktionsstörungen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Verstopfung - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Schläfrigkeit
  • Verstopfung
  • Erhöhte Leberfunktionswerte
  • Schwindel
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Kurzatmigkeit
  • Erhöhter Blutdruck

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Ebixa

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Müdigkeit
  • Pilzinfektionen
  • Verwirrtheit
  • Halluzinationen
  • Erbrechen
  • Abnormaler gang
  • Herzleistungsschwäche
  • Thrombosen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Ebixa auch folgende Nebenwirkung beobachtet:

  • Krampfanfälle

In sehr seltenen Fällen wurden auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Entzündung der Leber (Hepatitis)
  • Psychotische Reaktionen

Häufigkeit  nicht bekannt:

  • Alzheimer-Demenz
  • Depression
  • Selbstmord

Vorsicht bei diesen Ebixa-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atembeschwerden
  • Atemnot
  • Schluckbeschwerden
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Starker Blutdruckabfall

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Ebixa

Ebixa stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Epilepsie
  • Herzinfarkt, aktuell oder in der Vorgeschichte
  • Herzleistungsschwäche
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Morbus Parkinson
  • Aktuell bestehender Husten

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung einer Morbus Parkinson Erkrankung (Amantadin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Husten (Dextromethorphan)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Muskelverspannungen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (Cimetidin, Ranitidin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Procainamid, Chinidin, Chinin)
  • Arzneimittel zur Entwässerung des Körpers (Hydrochlorothiazid)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Darmkrämpfen oder Bewegungsstörungen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Valproinsäure, Phenobarbital, Carbamazepin, Phenytoin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen (Barbiturate)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Morbus Parkinson (dopaminerge Substanzen wie L-Dopa oder Bromocriptin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen (Neuroleptika)
  • Arzneimittel , die die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulanzien)

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Ihre Ernährung kürzlich grundlegend umgestellt haben oder dies vorhaben
  • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten. Die Anwendung von Memantin während der Schwangerschaft ist nicht empfehlenswert
  • Ebixa kann Ihr Reaktionsvermögen so weit verändern, dass das sichere Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen nicht mehr gewährleistet ist

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