Ecalta - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Ecalta ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Pilzinfektionen des Blutes oder der inneren Organe eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Anidulafungin und gehört zu der Gruppe Echinocandine. Ecalta verhindert eine normale Ausbildung der Zellwand von Pilzen. Bei Kontakt mit Ecalta haben die Pilzzellen unvollständige oder fehlerhafte Zellwände, die sie zerbrechlich machen oder am Wachstum hindern.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Ecalta ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
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Anwendung von Ecalta
Ecalta wird stets von einem Arzt oder von medizinischem Fachpersonal zubereitet und Ihnen (oder Ihrem Kind) gegeben. Bei Erwachsenen beginnt die Behandlung mit 200 mg am ersten Tag. Anschließend beträgt die Tagesdosis dann 100 mg.
Ecalta wird Ihnen 1-mal täglich als langsame Infusion (tröpfchenweise) in eine Vene gegeben. Dies wird bei Erwachsenen mindestens 1,5 Stunden bei der Erhaltungsdosis und 3 Stunden bei der Anfangsdosis dauern. Bei Kindern und Jugendlichen kann die Infusion je nach Körpergewicht des Patienten weniger Zeit in Anspruch nehmen.
Generell muss die Behandlung noch für mindestens 14 Tage über den Termin hinaus fortgesetzt werden, an dem zum letzten Mal der Pilz bei Ihnen im Blut festgestellt wurde. Ihr Arzt sollte Ihnen keine doppelte Dosis geben.
Möglicherweise wird Ihr Arzt Ihnen nach der Behandlung mit Ecalta ein anderes Arzneimittel verschreiben, um Ihre Pilzinfektion weiterzubehandeln oder eine Rückkehr der Pilzinfektion zu verhindern.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.
Niedrige Kaliumwerte im Blut, Durchfall, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Niedrige Kaliumwerte im Blut
- Durchfall
- Übelkeit
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Epilepsie
- Kopfschmerzen
- Erbrechen
- Veränderung der Leberfunktionswerte
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Veränderung der Nierenfunktionswerte
- Verminderter Gallenfluss aus der Gallenblase in den Darm
- Hohe Blutzuckerwerte
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Plötzliche Anspannung der Muskeln rund um die Atemwege, was zu keuchendem Atem oder Husten führt
- Atemnot
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Ecalta
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Störungen der Blutgerinnung
- Hautrötung
- Hitzewallungen
- Magenschmerzen
- Nesselfieber
- Schmerzen an der Einstichstelle
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Ecalta auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.
In sehr seltenen Fällen wurden auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Laut Beipackzettel sind keine sehr seltenen Nebenwirkungen bekannt.
Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Lebensbedrohliche allergische Reaktionen
Vorsicht bei diesen Ecalta-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Krämpfe
- Hautrötung
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Hitzewallungen
- Nesselfieber
- Plötzliche Anspannung der Muskeln rund um die Atemwege, was zu keuchendem Atmen und Husten führt
- Atemnot
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Epilepsie, einer allergischen Reaktion oder eines Bronchialkrampfes sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Ecalta
Ecalta stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Leberfunktionsstörungen
- Nierenfunktionsstörungen
Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie oder Ihr Kind andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):
- Die Anwendung von Ecalta während einer Schwangerschaft wird nicht empfohlen
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