Eferox Lösung - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Eferox Lösung ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Levothyroxin-Natrium und gehört zu der Gruppe Schilddrüsenhormone.

Die Schilddrüsenhormone sind entscheidend für einen funktionierenden Stoffwechsel des menschlichen Organismus. Werden sie vom Körper nicht in ausreichender Menge selbst hergestellt, müssen sie regelmäßig zugeführt werden. Durch das Arzneimittel wird nur die „Vorratsform“, das Levothyroxin eingenommen. So kann der Körper weiterhin bedarfsgerecht die Umwandlung in Liothyronin vornehmen.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Eferox Lösung ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Eferox Lösung

Ihr Arzt hat in Abhängigkeit von Ihrer Erkrankung festgelegt, welche Dosis Sie täglich einnehmen sollen. Ihr Arzt wird Ihnen in regelmäßigen Abständen Blutproben entnehmen, um zu kontrollieren, wie Sie auf die Behandlung ansprechen.

Bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahren:

Die Anfangsdosis beträgt 50 bis 100 Mikrogramm pro Tag. Diese Dosierung wird alle 3 bis 4 Wochen um jeweils 25 bis 50 Mikrogramm so lange erhöht, bis Sie die für Ihre Erkrankung richtige Menge an Eferox Lösung einnehmen. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt 100 bis 200 Mikrogramm täglich.

Eferox Lösung ist auf nüchternen Magen einzunehmen, gewöhnlich vor dem Frühstück.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Eferox Lösung

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Dazu kommt es in der regel nur dann, wenn die von Ihnen eingenommene Dosis zu hoch ist.

Vorsicht bei diesen Eferox Lösung-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Anschwellen der Hände, der Füße, der Knöchel, des Gesichts, der Lippen, des Mundes oder des Rachens
  • Schluckbeschwerden
  • Atembeschwerden
  • Nesselausschlag
  • Bewusstseinsverlust
  • Gelbfärbung der Haut oder Augenweiß
  • Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Herzklopfen
  • Schmerzen in der Brustgegend
  • Muskelkrämpfe
  • Muskelschwäche
  • Kopfschmerzen
  • Unruhe
  • Erregbarkeit
  • Anfallsweise Hautrötung mit Hitzegefühl
  • Schweißausbrüche
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Probleme mit der Monatsblutung
  • Druckerhöhung im Schädel
  • Zittern
  • Schlaflosigkeit
  • Hitzeunverträglichkeit und übermäßiger Gewichtsverlust
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Schwellungen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder weiterer schwerwiegender Erkrankungen sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Eferox Lösung sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Eferox Lösung

Eferox Lösung stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Unterfunktion der Nebennieren
  • Aktueller Herzinfarkt oder Herzinfarkt in der Vorgeschichte
  • Entzündung des Herzmuskels
  • Entzündung aller Wandschichten des Herzens
  • Herzerkrankungen
  • Kreislaufprobleme
  • Bluthochdruck
  • Überfunktion der Schilddrüse
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Verhinderung der Bildung von Blutgerinnsel (Warfarin)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Depression (Sertralin, Imipramin, Amitriptylin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Tuberkulose (Rifampicin)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Herzerkrankung (Digoxin, Amiodaron)
  • Arzneimittel zur Behandlung (Propranolol)
  • Arzneimittel zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte (Lovastatin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen (Acetylsalicylsäure)
  • Antibabypille
  • Männliche Geschlechtshormone
  • Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (Sucralfat, Cimetidin, Aluminiumhydroxid)
  • Arzneimittel zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte (Colestyramin)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Malaria-Infektion (Chloroquin oder Proguanil)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (Ritonavir, Saquinavir)
  • Arzneimittel zur Behandlung hoher Phosphatspiegel im Blut bei Patienten mit Nierenversagen (Sevelamer)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Krebserkrankung (Imatinib, Sunitinib)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion (Propylthiouracil)
  • Arzneimittel zur Behandlung eines Herzstillstands und eines niedrigen Blutdrucks (Beta-Sympathomimetika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen (Glucocorticoide)
  • Sojahaltige Präparate

Wenn bei Ihnen im Krankenhaus eine Operation durchgeführt werden soll, informieren Sie den Narkosearzt, dass Sie mit Eferox Lösung zum Einnehmen behandelt werden.

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Es ist unwahrscheinlich, dass Eferox Lösung einen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum  Bedienen von Maschinen hat

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