Elontril - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Elontril ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Der Wirkstoff Bupropion wirkt auf die chemischen Abläufe im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellenden Botenstoffen (z. B. Dopamin) erhöht.
Außerdem kann durch Bupropion das Verlangen nach Nikotin abgeschwächt werden, weshalb es auch zur Raucherentwöhnung verwendet wird.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Elontril ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Elontril

Die empfohlene Dosis für Erwachsene ist 150 mg pro Tag. Falls sich die Depressionen auch nach einigen Wochen nicht verbessern, kann die Dosis von Ihrem Arzt auf 300 mg pro Tag erhöht werden. Bis das Medikament wirkt können einige Wochen oder Monate vergehen.

Das Medikament sollte morgens unzerkaut mit einem Glas Wasser eingenommen werden.

Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Elontril Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Haarausfall, Gewichtszunahme und Schwitzen gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Trockener Mund
  • Übelkeit
  • Erbrechen

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Fieber
  • Schwindel
  • Juckreiz
  • Schweißausbrüche
  • Hautausschlag
  • Wackeligkeit
  • Zittern
  • Schwäche
  • Müdigkeit
  • Brustschmerzen
  • Angst- oder Erregungszustände
  • Bauchschmerzen
  • Verstopfungen
  • Veränderte Geschmackswahrnehmung
  • Appetitlosigkeit
  • Blutdruckerhöhung
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Sehstörungen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Elontril

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Depressive Stimmung
  • Verwirrtheit
  • schneller Puls
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Gewichtsverlust

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Elontril auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Krampfanfälle
  • Herzklopfen
  • Ohnmachtsanfälle
  • Muskelsteifheit
  • Zuckungen, unwillkürliche Bewegungen
  • Probleme beim Gehen oder bei der Bewegungskoordination
  • Unruhegefühl
  • Gereiztheit
  • Feindseligkeit, Aggressivität
  • Seltsame Träume
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl
  • Gedächtnisverlust
  • Erhöhte Leberenzymwerte
  • Gelbfärbung der Haut oder des Weißen im Auge (Gelbsucht)
  • Hepatitis (Leberentzündung)
  • Schwere allergische Reaktionen
  • Hautausschlag
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Änderungen des Blutzuckerspiegels
  • Häufigeres oder selteneres Wasserlassen
  • Verschlechterung einer Schuppenflechte
  • Gefühl der Unwirklichkeit oder Fremdheit
  • Halluzinationen
  • Wahnvorstellungen
  • Schweres Misstrauen (Paranoia)

Vorsicht bei diesen Elontril-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Krampfanfälle
  • Rötung der Haut
  • Hautausschlag wie Nesselfieber, Bläschenbildung
  • Juckreiz
  • Atemschwierigkeiten
  • Anschwellen der Augenlider, Lippen oder Zunge
  • Schmerzen in Muskeln oder Gelenken
  • Kreislaufzusammenbruch
  • Bewusstlosigkeit

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer zu hohen Dosis oder schweren allergischen Reaktion sein. 

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Elontril sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Elontril

Elontril stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Diabetes
  • Alkoholmissbrauch
  • Epilepsie
  • Schwere Kopfverletzung oder früheres Schädel-Hirn-Trauma
  • Eingeschränkter Leberfunktion
  • Eingeschränkter Nierenfunktion
  • Schwangerschaft und Stillzeit

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Das Medikament darf nicht von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingenommen werden.

Das Trinken von Alkohol kann die Wirkungsweise von Elontril beeinflussen.

Das Medikament kann Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen haben. Falls Ihnen nach der Einnahme schwindlig ist, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeuges setzen.

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