Eslibon - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Eslibon ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Epilepsie bei Erwachsenen und Kindern eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Eslicarbazepin und gehört zu der Gruppe Antiepileptika. Eslibon verringert die Aktivität der Nervenzellen im Gehirn und somit die Stärke und Anzahl der Anfälle.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Eslibon ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Eslibon

Dosis zu Beginn Ihrer Behandlung:

400 mg 1-mal täglich über 1 oder 2 Wochen, bevor auf die Erhaltungsdosis erhöht wird. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie diese Dosis 1 oder 2 Wochen lang einnehmen müssen.

Erhaltungsdosis: Die übliche Erhaltungsdosis beträgt 800 mg 1-mal täglich. Abhängig von Ihrem Ansprechen auf Eslibon kann Ihre Dosis auf 1200 mg 1-mal täglich erhöht werden.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Patienten über 65 Jahren, bei Kindern oder bei Nierenfunktionsstörungen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Gefühl von Schwindel, Müdigkeit, Gefühl von Wackeligkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Gefühl von Schwindel
  • Müdigkeit

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Gefühl von Wackeligkeit
  • Drehschwindel
  • Gefühl des Schwebens
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall
  • Doppeltsehen oder verschwommenes Sehen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Gefühl der Antriebslosigkeit oder Müdigkeit
  • Zittern
  • Hautausschlag
  • Bluttests, die zeigen, dass Sie einen niedrigen Natriumspiegel im Blut haben
  • Verminderter Appetit
  • Schlafstörungen
  • Schwierigkeiten bei der Koordination von Bewegungen
  • Gewichtszunahme

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Eslibon

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Ungeschicklichkeit
  • Allergie
  • Verstopfung
  • Anfälle
  • Verminderte Funktion der Schilddrüse mit den Symptomen: Kälteempfindlichkeit, verdickte Zunge, dünne oder brüchige Fingernägel oder Haare und niedrige Körpertemperatur
  • Leberbeschwerden
  • Bluthochdruck
  • Starker Blutdruckanstieg
  • Niedriger Blutdruck
  • Blutdruckabfall beim Aufstehen
  • Flüssigkeitsmangel
  • Veränderungen der Augenbeweglichkeit
  • Unscharfes Sehen
  • Rote Augen
  • Stürze
  • Brandwunden
  • Schwaches Gedächtnis
  • Vergesslichkeit
  • Weinen
  • Depression
  • Nervosität
  • Verwirrung
  • Interessenlosigkeit
  • Gefühllosigkeit
  • Unfähigkeit zu sprechen oder zu schreiben
  • Unruhe
  • ADHS
  • Reizbarkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Halluzinationen
  • Sprachschwierigkeiten
  • Nasenbluten
  • Brustschmerzen
  • Kribbeln
  • Taubheitsgefühl am ganzen Körper
  • Migräne
  • Brennendes Gefühl
  • Störungen des Tastsinns
  • Störungen der Geruchswahrnehmung
  • Klingeln im Ohr
  • Schwerhörigkeit
  • Anschwellung Ihrer Beine und Arme
  • Sodbrennen
  • Magenverstimmung
  • Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Unwohlsein
  • Trockener Mund
  • Dunkler Stuhl (Teerstuhl)
  • Entzündetes Zahnfleisch
  • Zahnschmerzen
  • Schwitzen oder trockene Haut
  • Juckreiz der Haut
  • Hautveränderungen wie Rötungen der Haut
  • Haarausfall
  • Harnwegsinfektionen
  • Allgemeines Schwächegefühl
  • Unwohlsein
  • Schüttelfrost
  • Gewichtsverlust
  • Muskelschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Muskelschwäche
  • Knochenstoffwechselstörung
  • Anstieg von Knochenproteinen
  • Gesichtsrötung
  • Kalte Arme oder Beine
  • Langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Extreme Müdigkeit
  • Sedierung
  • Neurologische Bewegungsstörungen, bei denen die Kontraktion Ihrer Muskeln Verrenkungen, wiederholte Bewegungen oder abnormale Haltungen verursacht
  • Angst

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Eslibon auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

In wurde in sehr seltenen Fällen bei der Anwendung von Eslibon auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine sehr seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Häufigkeit  nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Verringerung der Anzahl der Blutplättchen, was das Risiko von Blutungen oder Blutergüssen erhöht
  • Starke Rückenschmerzen oder Bauchschmerzen durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Fiber mit Müdigkeit
  • Lymphdrüsenschwellung
  • Anstieg bestimmter weißer Blutkörperchen im Blut
  • Störungen der Leber-, Nieren oder Lungenfunktion
  • Abweichungen im EKG
  • Knochenschwund (Osteoporose)

Vorsicht bei diesen Eslibon-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Hautausschlag
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen oder des Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Schluckbeschwerden
  • Verwirrtheit
  • Verschlimmerung einer bestehenden Epilepsie
  • Verringertes Bewusstsein

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder eines Störung im Elektrolytgleichgewicht sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Eslibon

Eslibon stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Herzrhythmusstörungen
  • Kinder unter 6 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin)
  • Antibabypille
  • Arzneimittel zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte (Statine wie Simvastatin oder Rosuvastatin)
  • Arzneimittel, die der Blutgerinnungshemmung dienen (Warfarin)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Depression (trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin)

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Während der Behandlung mit Eslibon kann Übelkeit, Schwindel und Erbrechen auftreten. Wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen

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