Esmya - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Esmya ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von mittleren bis starken Symptomen von gutartigen Geschwülsten in der Gebärmutter bei erwachsenen Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter eingesetzt wird. Zu diesen gehören u. a. schwere Menstruationsblutungen oder Unterbauchschmerzen. Es enthält den Wirkstoff Ulipristalacetat und gehört zu der Gruppe der selektiven Progesteronrezeptor-Modulatoren. Diese Wirkstoffe beeinträchtigen die Aktivität des Progesterons, einem natürlich vorkommenden Hormon im menschlichen Körper. Dies führt zu einer Reduzierung der Größe der Geschwülste in der Gebärmutter und zu einer Reduzierung oder zum Stoppen der Blutungen.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Esmya ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Esmya
Die Therapie mit Esmya muss von Ärzten eingeleitet und überwacht werden und sollte immer während der ersten Woche Ihres Menstruationszyklus beginnen. Die Behandlung besteht aus einer Tablette mit 5 mg, die einmal täglich für Behandlungsintervalle von jeweils bis zu 3 Monaten eingenommen werden muss.
Die Tabletten können zu einer Mahlzeit oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Hitzewallungen, geringere Menstruationsblutung, Anschwellen der Gebärmutterschleimhaut - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Esmya Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Gewichtszunahme und Haarausfall gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Hitzewallungen
- Reduzierung oder Aussetzung der Menstruationsblutung
- Anschwellung der Gebärmutterschleimhaut
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Kopfschmerzen
- Drehschwindel
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Akne
- Muskel- und Knochenschmerzen
- Flüssigkeitsansammlung in den Eierstöcken
- Empfindlichkeit oder Schmerzen in der Brust
- Unterbauchschmerzen
- Müdigkeit
- Gewichtszunahme
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Esmya
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Angst
- Stimmungsschwankungen
- Schwindelgefühl
- Trockener Mund
- Verstopfung
- Haarausfall
- Trockene Haut
- Verstärktes Schwitzen
- Rückenschmerzen
- Blasenschwäche
- Blutungen aus der Gebärmutter
- Vaginalausfluss
- Ungewöhnliche vaginale Blutungen
- Empfindliche Brüste
- Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe
- Schwellungen
- Extreme Müdigkeit
- Erhöhte Blutcholesterinwerte bei Bluttests
- Erhöhte Blutfettwerte bei Bluttests
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Esmya auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Nasenbluten
- Verdauungsstörung
- Blähungen
- Bruch der Flüssigkeitsansammlung innerhalb der Eierstöcke
- Geschwollene Brüste
Vorsicht bei diesen Esmya-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Erschöpfung
- Starke Müdigkeit
- Gelbe Haut und/ oder Augen
- Dunkelfärbung des Urins
- Schmerzen im rechten Oberbauch
- Juckreiz
- Übelkeit
- Erbrechen
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schweren Leberschädigung sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Esmya sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Esmya
Esmya stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Nierenerkrankungen
- Lebererkrankungen
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Vaginale Blutungen
- Krebs in der Gebärmutter, im Gebärmutterhals, im Eierstock oder in der Brust
- Schweres Asthma
- Anwendung einer hormonellen Empfängnisverhütung (z. B. Antibabypille)
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