Eylea - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Eylea ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration oder einer Sehbeeinträchtigung aufgrund unterschiedlicher krankhafter Veränderungen des Auges (z.B.  Makulaödeme) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Aflibercept und gehört zu der Gruppe der humanen rekombinanten Fusionsproteine. Aflibercept unterdrückt die Aktivität bestimmter Stoffe, die bei Patienten mit oben genannten krankhaften Zuständen im Auge im Überschuss vorhanden sind und zur krankhaften Blutgefäßneubildung am Auge beitragen. Diese neuen Blutgefäße setzen Blutbestandteile in das Auge frei, sodass Augengewebe geschädigt wird und es zu Sehverschlechterung kommt. 

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Eylea ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Eylea

Eylea wird mit einer empfohlenen Dosis von 2 mg Aflibercept von einem erfahrenen Arzt in das Auge unter sauberen und sterilen Bedingungen injiziert. Vor der Injektion ist das Auge sorgfältig mit Desinfektionsmittel vom Arzt zu reinigen. 

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie retinaler Venenverschluss, Venenastverschluss, Zentralvenenverschluss, diabetisches Makulaödem oder myope choroidaler Neovaskularisation  werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Verminderte Sehschärfe, Einblutung in die Netzhaut, Augenschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Verminderte Sehschärfe
  • Einblutung in die Netzhaut
  • Augenschmerzen
  • Bindehautblutung

 

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Netzhautschäden
  • Glaskörperblutung
  • Schädigung der Pigmentzellen im Auge 
  • Grauer Star
  • Verletzungen der Hornhaut
  • Anstieg des Augeninnendrucks
  • Verschwommenes Sehen
  • Glaskörpertrübungen
  • Glaskörperabhebung
  • Schmerzen an der Injektionsstelle
  • Fremdkörpergefühl im Auge
  • Erhöhter Tränenfluss
  • Schwellung des Augenlids
  • Blutung an der Injektionsstelle
  • Erhöhte Durchblutung im Augenraum 
  • Verändertes Blutbild

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Eylea

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Netzhauteinrisse
  • Entzündungen am Auge
  • Linsentrübungen
  • Hornhautdefekte
  • Reizung an der Injektionsstelle
  • Abnorme Empfindung im Auge
  • Reizung des Augenlids
  • Schwebeteilchen im Auge
  • Wassereinlagerungen in der Hornhaut

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Eylea auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Erblindung
  • Eiterbildung am Auge
  • Trübung der Linse aufgrund einer Verletzung

Vorsicht bei diesen Eylea-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Plötzliche Sehverschlechterung
  • Augenschmerzen 
  • Rötung im Auge
  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schwerwiegenden Infektion oder Entzündung, Blutungen im Auge oder eines erhöhten Augeninnendrucks sein und zu Erblindung führen.  

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Eylea

Eylea stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Grüner Star
  • Schwere Formen eines Venenverschlusses im Auge
  • Augenoperation 4 Wochen vor bzw. nach Behandlung
  • Verstärktes Sehen von Schlieren und Lichtblitzen im Gesichtsfeld 
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Entzündungen des Auges

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