Fem7 Conti - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

FEM 7 Conti ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Hormonersatztherapie (HRT) bei Estrogenmangel in den Wechseljahren bei Frauen eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffkombination Levonorgestrel und Estradiol und gehört zu der Gruppe Hormone. Während der Wechseljahre nimmt die Bildung des körpereigenen Östrogens der Frau ab. Dies kann Beschwerden verursachen, die sich als Hitzewallungen äußern. Fem7 Conti lindert diese nach der Menopause auftretenden Beschwerden.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit FEM 7 Conti ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Fem7 Conti

FEM 7 Conti ist ein hormonhaltiges Pflaster. FEM 7 Conti wird 1- mal wöchentlich angewendet. Der Wechsel des Pflasters findet nach 7 Tagen statt. Kleben Sie das wirkstoffhaltige Pflaster auf eine saubere, trockene und unverletzte Hautstelle auf, die frei von Creme, Körperlotion oder anderen öligen Produkten ist. Das Arzneimittel verbleibt 7 Tage auf der Hautstelle. Eine erneute Anwendung erfolgt direkt im Anschluss. Es wird empfohlen, dass die Pflasteranwendung auf einer anderen Hautstelle erfolgt. Für das Aufkleben günstige Körperstellen sind die obere Gesäßregion und die Hüfte. Das Pflaster darf weder auf die Brüste noch in der Nähe der Brüste aufgeklebt werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Brustspannen, Wachstum der Gebärmutterschleimhaut, Nasenkribbeln - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Die folgende Auflistungen enthalten Nebenwirkungen bei äußerlicher Anwendung und Nebenwirkungen bei innerlicher Anwendung von Estradiol.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Brustspannen
  • Überschießendes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
  • Nasenkribbeln
  • Nasenjuckreiz
  • Niesen
  • Ausfluss
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Durchbruchblutungen
  • Schmierblutungen
  • Nasenbluten
  • Sexualtriebsteigerung
  • Sexualtriebverminderung
  • Schmerzen
  • Depressive Verstimmungen
  • Benommenheit
  • Nervosität
  • Ausschlag
  • Verdauungsbeschwerden
  • Völlegefühl
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Beinschmerzen
  • Stimmungsschwankungen
  • Rückenschmerzen
  • Scheidenentzündung
  • Gewichtsveränderungen
  • Gewebswassereinlagerungen (Ödeme)
  • Kraftlosigkeit

Bei äußerlicher Anwendung

  • Depression
  • Haarausfall
  • Gelenkschmerzen
  • Beinkrämpfe
  • Durchbruchblutung
  • Schmierblutung
  • Brustschmerzen
  • Brustschmerzempfindlichkeit
  • Brustvergrößerung
  • Weißer Ausfluss
  • Gewichtszunahme
  • Gewichtsabnahme
  • Erhöhter Triglycerid-Wert im Blut

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Fem7 Conti

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Gefäßverschlüsse
  • Gefäßentzündungen
  • Gehirnblutungen
  • Verminderung der Natriumausscheidung
  • Haargefäßerweiterung
  • Blutdruckanstieg
  • Verminderung der Stickstoffausscheidung
  • Muskelaufbauende Wirkung
  • Gewichtszunahme
  • Allergische Hauterscheinungen
  • Farbige Flecken im Gesicht (Chloasma)
  • Knochenbildungsverstärkung
  • Längenwachstumsstörung bei Jugendlichen (nur bei hoher Dosierung)
  • Blutcalciumerhöhung
  • Impotenz
  • Erbrechen
  • Appetitverlust
  • Magenkrämpfe
  • Gesteigertes Brustkrebsrisiko
  • Verstärkung des Tumorwachstums
  • Brustvergrösserung (betrifft auch Männer)
  • Hautreizung
  • Gelbsucht
  • Gallensteinbildung
  • Gallenerkrankungen
  • Blutfettwerterhöhung
  • Herzinfarkt
  • Depressionen
  • Migräne
  • Sehstörungen
  • Veränderung der Hornhautkrümmung
  • Stabsehen
  • Kurzsichtigkeit
  • Folsäure-Mangel
  • Scheidenpilzinfektion
  • Hemmung der Spermienproduktion (nur bei hohen Dosen)
  • Bauchkrämpfe
  • Blähungen
  • Gewichtsabnahme
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Wadenkrämpfe
  • Regelblutungsstörungen
  • Gesteigertes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
  • Gutartige Brusttumore
  • Akne
  • Starker Juckreiz
  • Bluthochdruck
  • Luftnot
  • Haarausfall
  • Hautblutungen
  • Nagelveränderungen
  • Männliche Behaarung
  • Blasenentzündung
  • Harndrangsteigerung
  • Harninkontinenz
  • Augentrockenheit
  • Gelenkschmerzen
  • Gelenkerkrankungen
  • Leberwerterhöhung
  • Menstruationsverlängerung
  • Schnupfen
  • Angst
  • Zittern
  • Missempfindungen
  • Hochstimmung (Euphorie)
  • Unruhe
  • Herzstolpern
  • Nagelveränderungen
  • Hautknotenbildung
  • Teilnahmslosigkeit
  • Gesteigerte Harnfrequenz
  • Konzentrationsschwäche
  • Fieber
  • Grippe-Symptome
  • Schlaflosigkeit
  • Erhöhung des Cholesterinwerts

Bei äußerlicher Anwendung:

  • Leichte örtliche Reizungen wie Jucken oder Brennen
  • Leichter vaginaler Ausfluss
  • Scheidenentzündung (auch durch Hefepilzinfektion)
  • Überempfindlichkeit
  • Veränderungen der Libido
  • Störung des Gemütszustands
  • Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Angst
  • Unverträglichkeit von Kontaktlinsen
  • Venenverstopfung
  • Lungenembolie
  • Übelkeit
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Gallenblasenerkrankung
  • Gelbliche oder dunkle Hautverfärbung
  • Überbehaarung
  • Juckreiz
  • Ausschlag
  • Wassereinlagerung im Gewebe

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von FEM 7 Conti auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Magendruck
  • Aufstoßen
  • Gutartige Gebärmuttertumoren
  • Nesselsucht
  • Brustdrüsenabsonderung
  • Muskelschwäche
  • Zystenbildungen
  • Polypenbildung
  • Allergische Reaktionen
  • Leberfunktionsstörungen
  • Schwere Hauterscheinungen
  • Hörstörungen
  • Verschlimmerung von Krampfadern
  • Beinkrämpfe
  • Bauchspeicheldrüsenentzündungen
  • Erhöhung des Triglyceridwerts
  • Erhöhung des Lebertumorenrisikos
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Zuckerstoffwechselstörung
  • Hitzegefühl
  • Schlaganfall
  • Demenz
  • Überempfindlichkeitsreaktion der Haut

Vorsicht bei diesen Fem7 Conti-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Gelbsucht oder Verschlechterung der Leberfunktion
  • deutlicher Erhöhung des Blutdrucks
  • Einsetzen migräneartiger Kopfschmerzen
  • Schwangerschaft

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von FEM 7 Conti sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Fem7 Conti

FEM 7 Conti stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Bestehende, bekannte Allergien gege die Inhaltsstoffe
  • Gutartigen Wucherungen in der Gebärmuttermuskulatur und bei Endometriose
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Rauchen
  • Risikofaktoren für hormonabhängige Krebsformen wie beispielsweise dem Auftreten von Brustkrebs bei Müttern oder Schwestern
  • Bluthochdruck
  • Lebererkrankungen wie beispielsweise Lebergeschwulsten
  • Zuckerkrankheit mit oder ohne Beteiligung der Gefäße
  • Gallensteinen
  • Migräne
  • Schwere Kopfschmerzen
  • Autoimmunerkrankungen wie systemischem Lupus erythematodes
  • Schleimhautwucherungen der Gebärmutter in der Vorgeschichte
  • Epilepsie
  • Asthma
  • Erkrankung der Innenohrknochen
  • Bestehender oder früherer Brustkrebs oder ein entsprechenden Verdacht
  • Krebsformen, deren Wachstum durch das Hormon Estrogen gefördert wird (beispielsweise Gebärmutterkrebs) oder einem entsprechenden Verdacht darauf
  • Nicht ärztlich abgeklärter Blutung aus den Geschlechtsteilen
  • Unbehandelten Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut
  • Patientinnen, die schon Hormone gegen ihre Wechseljahresbeschwerden einnehmen
  • Frühere oder bestehende Erkrankungen mit Venenverstopfung (tiefe Venenthrombose, Lungenembolie)
  • Erkrankungen, die zu einer beschleunigten Blutgerinnung führen
  • Bestehende oder erst kurze Zeit zurückliegenden Verstopfungen von Arterien wie Angina pectoris, Herzinfarkt
  • Akuter Lebererkrankung oder zurückliegenden Lebererkrankungen, solange sich die Leberfunktionswerte nicht normalisiert haben
  • Stoffwechselkrankheit Porphyrie

 

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