Fenihydrocort - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
FeniHydrocort Creme ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Entzündungssymptomen der Haut eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Hydrocortison und gehört zu der Gruppe der Glukokortikoide zur Anwendung auf der Haut. Hydrocortison hat eine antientzündliche Wirkung, die dosisabhängig ist. Damit werden Entzündungsreaktionen der Haut, wie Juckreiz, Rötungen und Schwellungen therapiert.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit FeniHydrocort Creme ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Fenihydrocort
Da Cortison bei unsachgemäßer Applikation eine systemische Corticoidwirkung und damit auch eine systemische Cortikoidnebenwirkung entwickeln kann, ist besondere Vorsicht geboten bei der Anwendung:
- Im Gesicht (besonders im Bereich der Augen)
- Auf Hautflächen, die andere Hautflächen berühren
- im Umfeld von Hautgeschwüren
- Auf den Genital- und Analbereich
- Auf großflächigen Hautarealen (mehr als 1/10 der Körperoberfläche)
- Von Okklusivverbänden, die die Haut für längere Zeit luftdicht abdecken
- Auf stark geschädigter Haut
FeniHydrocort Creme 0,25 %
Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren tragen zu Therapiebeginn üblicherweise 1 bis 2 mal täglich FeniHydrocort Creme 0,25 % auf die entsprechende Hautstelle auf. Nach Besserung des Krankheitsbildes genügt meist eine einmalige Applikation pro Tag. Die Therapiedauer sollte nicht länger als 4 Wochen betragen. Falls die Beschwerden länger als 4 Wochen anhalten, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Eine großflächige Anwendung, d.h. 1/10 der Körperoberfläche (ca. 10 Handteller) sollte vermieden werden bzw. nur nach Anweisung des Arztes erfolgen.
Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr dürfen nur nach ärztlicher Verordnung mit FeniHydrocort Creme 0,25 % behandelt werden. Üblicherweise wird eine Anwendung pro Tag verordnet und die Therapie auf maximal 3 Wochen beschränkt.
FeniHydrocort Creme 0,5 %
Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1 bis 2 mal täglich FeniHydrocort Creme 0,5 % verordnet. Nach Besserung des Krankheitsbildes genügt meist eine einmalige Applikation pro Tag. Die Therapiedauer sollte nicht länger als 2 Wochen betragen. Falls die Beschwerden länger als 2 Wochen anhalten, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Eine großflächige Anwendung, d.h. 1/10 der Körperoberfläche (ca. 10 Handteller) sollte vermieden werden bzw. nur nach Anweisung des Arztes erfolgen.
Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr dürfen nur nach ärztlicher Verordnung mit FeniHydrocort Creme 0,5 % behandelt werden. Üblicherweise wird eine Anwendung pro Tag verordnet und die Therapie auf maximal 3 Wochen beschränkt.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Kindern und ältere Menschen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.
Unterzuckerung, Zittern, Schwitzen - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Fenihydrocort
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von FeniHydrocort Creme auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Hautreizungen
- Überempfindlichkeitsreaktionen
Weitere Nebenwirkungen bei FeniHydrocort Creme:
Bei einer Anwendung von FeniHydrocort Creme über einen längeren Zeitraum als 4 Wochen wurden folgende Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit beobachtet:
- Gewebeschwund der Haut
- Mit bloßem Auge erkennbare Erweiterungen kleinster oberflächlicher Gefäße bzw. Kapillaren auf der Haut
- Dehnungsstreifen
- Akne
- Entzündungen um den Mund
- Änderung der Hautpigmentierung
- Abnorm vermehrte Körperbehaarung
Vorsicht bei diesen Fenihydrocort-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Sehstörungen
- Verschwommenes Sehen
Diese Symptome können u. a. Anzeichen eines Katarakts (grauer Star), Glaukoms (grüner Star) oder seltener einer akuten Sehstörung sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Fenihydrocort
FeniHydrocort Creme stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
FeniHydrocort Creme stellt eine Kontraindikation bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Hydrocortison
- Bekannte Überempfindlichkeit gegen sonstige Bestandteile
- Spezifische Hauterkrankungen, wie
- Lues/ Syphilis (beides Geschlechtskrankheiten)
- Hauttuberkulose
- Virusinfektionen, wie Herpes oder Windpocken
- Rosacea
- Pilzerkrankung
- Bakterielle Hautinfektionen
- Acne vulgaris
- Steroidakne
- Offene Wunden
- Anwendung auf Schleimhäute
- Entzündungen um den Mund
- Anwendung im Auge
- Anwendung während des ersten Drittels der Schwangerschaft
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