Fluoxetin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Fluoxetin ist ein rezeptpflichtiges Antidepressivum. Es enthält den gleichnamigen Wirkstoff und gehört zu der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI). Es wird zur Behandlung von Depression, Zwangsstörung und Bulimie angewendet.  Durch die Hemmung von Serotonintransportern führt Fluoxetin zur Erhöhung der Serotoninkonzentration im Gehirn und folglich zu einer Stimmungsaufhellung. 

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Fluoxetin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Fluoxetin

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 20 mg Fluoxetin am Tag. Innerhalb von 3-4 Wochen wird Ihr Arzt die Dosis überprüfen und wenn nötig, schrittweise bis auf höchstens 3 Tabletten Fluoxetin täglich erhöhen. Es ist möglich, dass es erst nach einigen Wochen zu einer Besserung der depressiven Symptome kommt. 

Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. Falls Sie diese einmal vergessen, können Sie den Beipackzettel zu Rate ziehen. Die dort angegebene Dosis sollte nicht überschritten werden.

Störung der Sexualfunktion, Gewichtszunahme, Durchfall - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Fluoxetin  Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Störung der Sexualfunktion, Gewichtszunahme und Durchfall gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Störung der Sexualfunktion
  • Gewichtszunahme
  • Durchfall
  • Verstopfung 
  • Verdauungsstörungen
  • Erbrechen
  • Schluckstörung
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Nervosität
  • Angstgefühle
  • Schlechte Konzentrationsfähigkeit
  • Schlafstörungen
  • Schläfrigkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Ungewöhnliche Alpträume 
  • Gähnen
  • Schwitzen
  • Hautausschläge
  • Nesselsucht
  • Juckreiz
  • Zittern
  • Mundtrockenheit
  • Geschmacksstörung
  • Bauchschmerzen
  • Benommenheit
  • Denkstörung
  • Schwindel
  • Herzklopfen
  • Häufigeres Wasserlassen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Fluoxetin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Atemnot
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Blutdruckabfall 
  • Haarausfall
  • Selbstmordgedanken
  • Hautblutungen 
  • Sich heiß oder kalt fühlen
  • Orgasmusprobleme
  • Schwierigkeiten beim Schlucken

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Fluoxetin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Leberfunktionsstörung
  • Lungenprobleme
  • Gestörte Bewegungssteuerung
  • Herzrasen
  • Starke innere Unruhe
  • Ohrenklingeln
  • Gedächtnisprobleme
  • Hautblutung mit Blasenbildung
  • Krämpfe
  • Lichtüberempfindlichkeit
  • Halluzination
  • Panikattacken

Vorsicht bei diesen Fluoxetin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Häufige Krampfanfälle
  • Ungewöhnliche Blutungen
  • Fieber
  • Muskelsteifheit
  • Zittern
  • Bewusstseinsveränderungen
  • Verwirrtheit
  • Reizbarkeit
  • Suizidale Gedanken

Diese Symptome können u. a. Anzeichen eines Serotonin-Syndroms, d. h. Anreicherung des Glücksstoffes Serotonin in Teilen des Körpers, sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Fluoxetin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Fluoxetin

Fluoxetin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 8 Jahre
  • Zuckererkrankung (Diabetes)
  • Lebererkrankung
  • Herzprobleme
  • Herzrhythmusstörungen
  • Epilepsie 
  • Suizidgedanken
  • Kinder und Jugendliche im Alter von 8-18 Jahren außer zur Behandlung von schweren Episoden einer Depression

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