Fosfomycin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Fosfomycin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von akuten, unkomplizierten Harnwegsinfekten eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Fosfomycin- Trometamol und gehört zu der Gruppe Breitbandantibiotika. Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und tötet Bakterien ab, indem er den Aufbau der Bakterienzellwand hemmt. Dadurch wird die äußere Hülle der Bakterien geschwächt und kann platzen. Der Wirkstoff kann jedoch nur bei Bakterien eingreifen, bei denen die Hülle gerade entsteht oder umgebaut wird, also während dem Wachstum oder der Vermehrung durch Zellteilung.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Fosfomycin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Fosfomycin

Frauen (über 50 kg Körpergewicht) nehmen den gesamten Beutelinhalt von Fosfomycin auf einmal ein. Der Inhalt eines Beutels wird in einem Glas Wasser (150- 200 ml) oder in einem anderen, nicht alkoholischen Getränk, auf und trinken Sie es sofort.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise Frauen unter 50 kg Körpergewicht, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Entzündungen der Scheide, Kopfschmerzen, Schwindel - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Fosfomycin Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit dem Suchbegriff Durchfall gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Entzündungen der Scheide
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörungen
  • Körperliche Schwäche

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Fosfomycin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen
  • Erhöhte Anzahl an Blutplättchen
  • Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Erhöhung von Leberenzymwerten
  • Hautausschlag
  • Nesselsucht
  • Juckreiz
  • Ermüdung

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Fosfomycin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Herzrasen

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar:

  • Allergische Reaktionen
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Entzündung des Sehnervs
  • Erniedrigter Blutdruck
  • Asthma
  • Durch Antibiotika ausgelöste Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Colitis)

Vorsicht bei diesen Fosfomycin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Erniedrigter Blutdruck
  • Schwere Durchfälle, die länger anhalten
  • Blutige Durchfälle

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Fosfomycin

Fosfomycin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Stark eingeschränkte Nierenfunktion

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Metoclopramid)
  • Arzneimittel gegen Blutgerinnungsstörungen (Vitamin K Antagonisten)

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Der Wirkstoff geht in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes und in geringen Mengen in die Muttermilch über.

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