Fycompa - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Fycompa ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von fokalen und generalisierten epileptischen Anfällen bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Perampanel und gehört zu der Gruppe Antiepileptika. Glutamat ist der wichtigste stimulierende Neurotransmitter (Botenstoff) in den Nervenzellen. Glutamat kann einen Anfall auslösen oder diesen aufrecht erhalten. Fycompa hebt die Wirkung von Glutamat im Körper auf und verhindert damit epileptische Anfälle.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Fycompa ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
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Anwendung von Fycompa
Zur Behandlung von fokalen und generalisierten Anfällen bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 12 Jahren):
Die übliche Anfangsdosis beträgt 2 mg 1-mal täglich vor dem Zubettgehen. Je nach Ansprechen kann diese Dosis von Ihrem Arzt gegebenenfalls schrittweise um jeweils 2 mg auf eine Erhaltungsdosis zwischen 4 mg und 12 mg erhöht werden. Wenn Sie leichte oder mäßige Leberprobleme haben, sollte Ihre Dosis 8 mg täglich nicht überschreiten und vor jeder Dosissteigerung sollten mindestens 2 Wochen vergangen sein. Nehmen Sie die Tabletten ganz mit einem Glas Wasser ein. Fycompa kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Tablette darf weder zerkaut, noch zerstoßen noch geteilt werden. Die Tabletten können nicht dosisgenau geteilt werden, da keine Bruchkerbe vorhanden ist.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Kindern im Alter von 7 bis 11 Jahren oder bei generalisierten Anfällen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.
Schwindelgefühl, Müdigkeit, Schläfrigkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Schwindelgefühl
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Erhöhter oder verminderter Appetit
- Gewichtszunahme
- Aggressivität
- Wutgefühle
- Reizbarkeit
- Angst
- Verwirrung
- Gehschwierigkeiten oder andere Gleichgewichtsprobleme
- Langsame Sprache
- Verschwommenes Sehen
- Doppelbilder sehen
- Drehschwindel
- Übelkeit
- Rückenschmerzen
- Starkes Müdigkeitsgefühl
- Stürze
- Abgeschlagenheit
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Fycompa
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Gedanken, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen
- Versuch sich das leben zu nehmen
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Fycompa auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.
In sehr seltenen Fällen wurden auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Laut Beipackzettel sind keine sehr seltenen Nebenwirkungen bekannt.
Häufigkeit nicht bekannt:
- Weit ausgebreiteter Ausschlag
- Hohe Körpertemperatur
- Erhöhte Leberenzymwerte
- Blutanomalien
- Vergrößerte Lymphknoten und Beteiligung anderer Körperorgane
- Blasenbildung der Haut mit anschließender Ablösung der Haut
- Fieber mit gripperatigen Symptomen
Vorsicht bei diesen Fycompa-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Weit ausgebreiteter Ausschlag
- Hohe Körpertemperatur
- Erhöhte Leberenzymwerte
- Blutanomalien
- Vergrößerte Lymphknoten und Beteiligung anderer Körperorgane
- Blasenbildung der Haut mit anschließender Ablösung der Haut
- Fieber mit gripperatigen Symptomen
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Blutbildveränderungen oder einer schweren Hautreaktion sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Fycompa sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Fycompa
Fycompa stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Leberfunktionsstörungen
- Nierenfunktionsstörungen
- Alkohol- oder Drogenabhängigkeit, die vorliegt oder früher einmal vorgelegen hat
Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:
- Andere Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Carbamazepin, Oxcarbazepin, Phenytoin, Felbamat)
- Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen (Midazolam)
- Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen (Rifampicin)
- Arzneimittel zur Behandlung leichter Depressionen (Johanniskraut)
- Arzneimittel zur Behandlung von PIlzinfektionen (Ketoconazol)
- Antibabypille
- Alkoholkonsum
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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):
- Während der Behandlung mit Fycompa kann Übelkeit, Schwindel oder Benommenheit auftreten. Wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil oder bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen
- Fycompa wird während einer Schwangerschaft nicht empfohlen
- Sie müssen vor der behandlung mit Fycompa eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden, um den Eintritt einer Schwangerschaft zu verhindern
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