GeloProsed - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

GeloProsed ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Linderung der Beschwerden von Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten, wie Schmerzen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Fieber, wenn diese mit einer Anschwellung der Nasenschleimhaut einhergehen, eingesetzt wird. Es enthält die beiden Wirkstoffe Paracetamol aus der Gruppe der Schmerz- und fiebersenkenden Mittel und Phenylephrinhydrochlorid, das zu der Gruppe der abschwellenden Mittel gehört. Paracetamol wirkt durch die Hemmung der Bildung von Prostaglandinen, die für die Schmerzvermittlung verantwortlich sind. Dadurch wirkt es schmerzlindernd und zudem fiebersenkend. Phenylephrinhydrochlorid führt zum Abschwellen der Nasenschleimhaut.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit GeloProsed ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von GeloProsed

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren üblicherweise je nach Bedarf alle 4-6 Stunden der Inhalt eines Einzeldosen-Beutels verordnet. Die Tagesmaximaldosis (innerhalb von 24 h) von 3 Einzeldosen-Beuteln darf nicht überschritten werden.

Geben Sie den Inhalt eines Einzeldosis-Beutels in den Mund direkt auf die Zunge. Dort löst sich das Pulver auf und kann ohne Wasser geschluckt werden.

GeloProsed darf nicht länger als 3 Tage angewendet werden. Wenn die Symptome sich nach 3 Tagen nicht gebessert haben oder sich verschlimmern, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Appetitminderung, Übelkeit und Erbrechen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Appetitminderung
  • Übelkeit
  • Erbrechen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei GeloProsed

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von GeloProsed auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Schnellerer Herzschlag
  • Spürbares Herzklopfen
  • Schwindel
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Hautausschläge
  • Quaddeln
  • Juckreiz
  • Dunkelrote Flecken auf der Haut
  • Schwitzen
  • Blutdruckabfall
  • Blutdruckanstieg
  • Schlafstörungen
  • Nervosität
  • Zittern
  • Angst
  • Ruhelosigkeit
  • Verwirrtheit
  • Reizbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Erkrankungen des Blutes,
  • Neigung zu Blutungen
  • Bluterguss
  • Fieber
  • Infektionen a
  • Leberfunktionsstörungen (Anstieg der hepatischen Transaminasen)
  • Leberversagen
  • Lebernekrose
  • Erkrankung der Leber mit Gelbfärbung der Augen und Haut (Gelbsucht)
  • Entzündliche Erkrankung der Nieren nach längerer Anwendung höherer Dosen Paracetamol
  • Trüber Urin

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Ansammlung von Flüssigkeit im Kehlkopf
  • Anaphylaktischer Schock
  • Abnahme der Anzahl von roten Blutkörperchen, was zu Blässe der Haut und Schwäche oder Kurzatmigkeit führen kann
  • Leberveränderung und Leberentzündung
  • Nierenveränderung (schwerwiegende Niereninsuffizienz)
  • Blut im Urin
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Magen-Darmbeschwerden
  • Schwindel
  • Drehschwindel

 

Vorsicht bei diesen GeloProsed-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Anaphylaktischer Schock
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege (Bronchospasmus)
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Hautausschläge
  • Quaddeln
  • Juckreiz
  • Blutdruckabfall
  • Blutdruckanstieg
  • Erkrankungen des Blutes, durch die die Neigung zu Blutungen, Blutergüssen, Fieber und Infektionen
  • Leberfunktionsstörungen (Anstieg der hepatischen Transaminasen)
  • Leberversagen
  • Lebernekrose
  • Erkrankung der Leber mit Gelbfärbung der Augen und Haut (Gelbsucht)
  • Entzündliche Erkrankung der Nieren nach längerer Anwendung höherer Dosen Paracetamol
  • Blut im Urin

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei GeloProsed

GeloProsed stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Nierenprobleme
  • Seltener Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
  • Leberkrankheit, die nicht mit Strukturveränderungen der Leber verbunden ist
  • Stark eingeschränkte Leberfunktion
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 12 Jahren
  • Allergie gegen Paracetamol oder Phenylephrinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von GeloProsed
  • Schwerwiegende Herzkrankheit
  • Hoher Blutdruck
  • Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)
  • Wenn Sie viel Alkohol trinken oder in der Vergangenheit getrunken haben
  • Blässe und Taubheitsgefühl in Fingern und Zehen infolge schlechter Durchblutung
  • Wenn Sie an Unterernährung leiden oder dehydriert sind
  • Blutarmut
  • Glutathionmangel
  • Vergrößerte Prostata

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

  • Arzneimittel, die die Leberfunktion beeinträchtigen
  • Blutdrucksenkende Arzneimittel aus der Gruppe der Betablocker
  • Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck
  • Arzneimittel zur Behandlung von Beinschmerzen infolge von Gefäßproblemen oder Raynaud-Syndrom
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (trizyklische Antidepressiva)
  • Andere abschwellende Mittel, z. B. abschwellende Nasentropfen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen oder Epilepsie (Barbiturate)
  • Arzneimittel zur Senkung der Cholesterinwerte im Blut (Cholestyramin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen (Metoclopramid und Domperidon)
  • Blutverdünnende Arzneimittel (Warfarin und andere Cumarine)

Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch für Arzneimittel gelten können, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben oder in absehbarer Zukunft anwenden werden.

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Weitere Hinweise

  • GeloProsed darf nicht zusammen mit einem anderen Paracetamol-haltigen Arzneimittel eingenommen werden, um eine Überdosierung zu vermeiden

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