Godamed 100 ASS - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Godamed 100 mg ASS TAH Tabletten ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung bei instabiler Angina pectoris, bei akutem Herzinfarkt, zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarkts nach erstem Herzinfarkt, nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen oder zur Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind, eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) und gehört zu der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer (NSAR). Acetylsalicylsäure hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Diese Wirkung beruht u.a. auf der Hemmung sogenannter Prostaglandine, die für die Schmerzentstehung, Fieber und Entzündungen essentiell sind. Außerdem hemmt der Wirkstoff das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen (Thrombozyten), wodurch Blutgerinnsel vorgebeugt werden.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Godamed 100 mg ASS TAH Tabletten ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Godamed 100 ASS
Instabile Angina pectoris, Akuter Herzinfarkt, zur Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn (TIA) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind, nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen (z.B. nach aortokoronarem Venen-Bypass [ACVB], bei perkutaner transluminaler koronarer Angioplastie [PTCA]):
Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette zu 100 mg Acetylsalicylsäure verordnet.
Der günstigste Zeitpunkt für den Beginn der Behandlung mit Godamed 100 mg ASS TAH nach aortokoronarem Venen-Bypass (ACVB) scheint 24 Stunden nach der Operation zu sein.
Zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach erstem Herzinfarkt:
Zu Therapiebeginn werden üblicherweise 3 Tabletten zu je 100 mg Acetylsalicylsäure (Tagesgesamtdosis: 300 mg Acetylsalicylsäure) verordnet.
Art der Anwendung:
Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit, möglichst nach einer Mahlzeit, entweder unzerkaut mit einem Glas Wasser ein oder lutschen bzw. kauen Sie die Tabletten. Bei Bedarf kann Flüssigkeit nachgetrunken werden. Es ist wichtig, dass Sie die Tabletten nicht auf nüchternen Magen einnehmen.
Zur Behandlung bei akuten Herzinfarkten sollte die 1. Tablette zerbissen oder zerkaut werden.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.
Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen - Die häufigsten Nebenwirkungen
Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfälle
- Geringfügige Blutverluste aus dem Magen-Darm-Bereich (Mikroblutungen)
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Godamed 100 ASS
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Hautreaktionen (sehr selten bis hin zu schweren, fieberhaft verlaufenden Hautausschlägen mit Schleimhautbeteiligung)
- Magen- oder Darmblutungen, nach längerer Anwendung von Godamed 100 mg ASS TAH kann eine Blutarmut (Eisenmangelanämie) durch verborgene Blutverluste aus dem Magen- oder Darmbereich auftreten
- Magen- oder Darmgeschwüre, die sehr selten zum Durchbruch führen können
- Magen-Darm-Entzündungen
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Godamed 100 mg ASS TAH Tabletten auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, der Atemwege, des Magen-Darm-Bereiches und des Herz-Kreislaufsystems, vor allem bei Asthmatikern, folgende Krankheitsmerkmale können auftreten: z. B. Blutdruckabfall, Anfälle von Atemnot, Entzündungen der Nasenschleimhaut, verstopfte Nase, allergischer Schock, Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf
In sehr seltenen Fällen wurden auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Erhöhungen der Leberwerte
- Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen
- Verminderung der Blutzuckerwerte
- Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei hierfür gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen
In seltenen bis sehr seltenen Fällen sind auch folgende Nebenwirkungen aufgetreten:
- Schwerwiegende Blutungen wie z.B. Hirnblutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können
- Beschleunigter Abbau bzw. Zerfall der roten Blutkörperchen
- Bestimmte Form der Blutarmut bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
- Blutungen wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen oder Blutungen der harnableitenden Wege und der Geschlechtsorgane mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit, diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalten
Vorsicht bei diesen Godamed 100 ASS-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Hautreaktionen (sehr selten bis hin zu schweren, fieberhaft verlaufenden Hautausschlägen mit Schleimhautbeteiligung)
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, der Atemwege, des Magen-Darm-Bereiches und des Herz-Kreislaufsystems, vor allem bei Asthmatikern, folgende Krankheitsmerkmale können auftreten: z. B. Blutdruckabfall, Anfälle von Atemnot, Entzündungen der Nasenschleimhaut, verstopfte Nase, allergischer Schock, Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf (Quincke-Ödem)
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Godamed 100 mg ASS TAH Tabletten sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
- Magen- oder Darmblutungen, nach längerer Anwendung von Godamed 100 mg ASS TAH kann eine Blutarmut (Eisenmangelanämie) durch verborgene Blutverluste aus dem Magen- oder Darmbereich auftreten
- Magen- oder Darmgeschwüre, die sehr selten zum Durchbruch führen können
- Magen-Darm-Entzündungen
- Schwarzer Stuhl oder blutiges Erbrechen
- Geringfügige Blutverluste aus dem Magen-Darm-Bereich (Mikroblutungen)
- Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen
- Schwerwiegende Blutungen wie z.B. Hirnblutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Godamed 100 ASS
Godamed 100 mg ASS TAH Tabletten stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Allergie gegen Acetylsalicylsäure, Salicylate oder sonstige Bestandteile dieses Arzneimittels
- Wenn Sie in der Vergangenheit auf bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber oder Entzündungen (Salicylate oder andere nichtsteroidale Entzündungshemmer) mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise allergisch reagiert haben
- Akute Magen- und Darmgeschwüre
- Krankhaft erhöhte Blutungsneigung
- Leber- und Nierenversagen
- Schwere, nicht durch Medikamente eingestellte Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
- Überempfindlichkeit (Allergie) gegen andere schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel, andere Arzneimittel gegen Rheuma oder gegen andere Allergie auslösende Stoffe
- Bestehen von anderen Allergien (z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber)
- Asthma bronchiale
- Heuschnupfen
- Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen)
- Magen- und Darmgeschwüre oder Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Verminderte Herz- und Gefäßdurchblutung (z.B. Gefäßerkrankung der Nieren, Herzmuskelschwäche, Verringerung des Blutvolumens, größere Operationen, Blutvergiftung oder stärkere Blutungen)
- Vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z.B. Ziehen eines Zahnes)
- Schwerer Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:
- Blutgerinnungshemmende (z.B. Cumarin, Heparin) und Blutgerinnsel auflösende Arzneimittel
- Andere Thrombozytenaggregationshemmer, z.B. Ticlopidin, Clopidogrel
- Arzneimittel, die Kortison oder Kortison-ähnliche Substanzen enthalten (mit Ausnahme von Produkten, die auf die Haut aufgetragen werden oder bei der Kortisonersatztherapie bei Morbus Addison)
- Andere schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel (nichtsteroidale Analgetika/Antiphlogistika) und andere Arzneimittel gegen Rheuma allgemein
- Blutzuckersenkende Arzneimittel
- Digoxin
- Methotrexat
- Valproinsäure
- Selektive-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
- Aldosteronantagonisten wie z.B. Spironolacton und Canrenoat
- Schleifendiuretika, z.B. Furosemid
- Bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel (insbesondere ACE Hemmer)
- Harnsäureausscheidende Arzneimittel gegen Gicht (z.B. Probenecid, Benzbromaron)
- Metamizol sowie manche nichtsteroidale Entzündungshemmer (Acetylsalicylsäure ausgenommen) wie z.B. Ibuprofen und Naproxen
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