Ibuflam 400 mg akut - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Ibuflam akut 400 mg  ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen oder Fieber eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Ibuprofen und gehört zu der Gruppe der entzündungshemmenden und schmerzstillenden Arzneimittel (nicht steroidales Antiphlogistikum/Antirheumatikum). Ibuprofen wirkt sowohl gegen Schmerzen, als auch gegen Entzündungen und kann Fieber senken. Alle drei Wirkungen beruhen vor allem auf der Hemmung eines körpereigenen Stoffes, genannt Prostaglandin. Dieser Botenstoff muss vorhanden sein, damit Schmerz empfunden, Entzündungsreaktionen gestartet oder die Körpertemperatur angehoben werden kann.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Ibuflam akut 400 mg ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Ibuflam 400 mg akut

Die empfohlenen Dosierungen richten sich nach Alter bzw. Körpergewicht.

Zu Therapiebeginn wird Kindern ab 40 kg, Jugendlichen und Erwachsenen üblicherweise alle 6 Stunden ½ – 1 Tablette (entsprechend 200-200 mg Ibuprofen) verordnet. Die Tagesmaximaldosis entspricht 3 Tabletten (1200 mg Ibuprofen) und darf nicht überschritten werden .

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Die Einnahme erfolgt während oder nach einer Mahlzeit.

Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich, Ibuflam akut 400 mg Filmtabletten während der Mahlzeiten einzunehmen.

Wenn bei Kindern und Jugendlichen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wenn bei Erwachsenen die Anwendung dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage bei Fieber bzw. für mehr als 4 Tage bei Schmerzen erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Kindern zwischen 6 und 9 Jahren oder bei  Kindern zwischen 10 und 12 Jahren, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Sodbrennen
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Ibuflam 400 mg akut

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Zentralnervöse Störungen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Schlaflosigkeit
  • Erregung
  • Reizbarkeit
  • Müdigkeit
  • Sehstörungen
  • Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, manchmal tödlich (insbesondere bei älteren Patienten)
  • Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung
  • Verstärkung einer chronischen Darmentzündung (Colitis oder eines Morbus Crohn)
  • Magenschleimhautentzündung
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Hautausschlägen
  • Hautjucken
  • Asthmaanfällen
  • Blutdruckabfall

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Ibuflam akut 400 mg auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Herzklopfen
  • Herzmuskelschwäche
  • Herzinfarkt
  • Störungen der Blutbildung (erste Anzeichen: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen)
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Hörstörungen
  • Entzündung der Speiseröhre
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn- und Dickdarm
  • Vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion
  • Wasseransammlung im Körper (Ödeme)
  • Starke Eiweißausscheidung im Harn
  • Entzündliche Nierenerkrankung
  • Akute Nierenfunktionsstörung
  • Nierenerkrankung
  • Nierenversagen
  • Verminderung der Harnausscheidung
  • Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme)
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Nierengewebsschädigungen
  • Erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut
  • Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung
  • Haarausfall
  • Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen
  • Hirnhautentzündung
  • Starke Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Nackensteifigkeit
  • Bewusstseinstrübung
  • Bluthochdruck
  • Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Leberfunktionsstörungen
  • Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie
  • Leberversagen
  • Akute Leberentzündung
  • Psychotische Reaktionen
  • Depression

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit

  • Stärkere Schmerzen im Oberbauch
  • Bluterbrechen
  • Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls
  • Verdauungsbeschwerden
  • Lichtempfindliche Haut
  • DRESS-Syndrom (Symptome: Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen)
  • Bei Behandlungsbeginn ein roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag mit Unebenheiten unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden
  • Schwere Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Windpockenerkrankung
  • Erste Anzeichen einer Allergie, z. B. mit Läsionen der Schleimhäute, Blasen

 

Vorsicht bei diesen Ibuflam 400 mg akut-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Störungen der Blutbildung (erste Anzeichen: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen)
  • Stärkere Schmerzen im Oberbauch
  • Bluterbrechen
  • Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls
  • Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, manchmal tödlich (insbesondere bei älteren Patienten)
  • Nierenerkrankung
  • Nierenversagen
  • Verminderung der Harnausscheidung
  • Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme)
  • Allgemeines Unwohlsein
  • DRESS-Syndrom (Symptome: Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen)
  • Bei Behandlungsbeginn ein roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag mit Unebenheiten unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Hautausschlägen
  • Hautjucken
  • Asthmaanfällen
  • Blutdruckabfall
  • Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Starker Blutdruckabfall
  • Läsionen der Schleimhäute
  • Blasenbildung der Haut
  • Geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können
  • Herzklopfen
  • Herzmuskelschwäche
  • Herzinfarkt
  • Leberfunktionsstörungen
  • Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie
  • Leberversagen
  • Akute Leberentzündung
  • Schwere Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Windpockenerkrankung
  • Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung und anschließender Ablösung der Haut

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Ibuflam 400 mg akut

buflam akut 400 mg stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kindern unter 20 kg (unter 6 Jahren)
  • Ältere Personen über 85 Jahren
  • Betshende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Bei Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen)
  • Wenn Sie in der Vergangenheit mit Bronchospasmus, Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen, Hautreaktionen oder plötzlichen Schwellungen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht steroidalen Entzündungshemmern reagiert haben
  • Ungeklärte Blutbildungsstörungen
  • Bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen
  • Bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen-/Zwölffingerdarm Geschwüren oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen)
  • Bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR)
  • Patienten mit einer chronischen Darmentzündung in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
  • Bei Hirnblutungen oder anderen aktiven Blutungen
  • Leberfunktionsstörungen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Herzschwäche
  • Bei schwerer Dehydratation verursacht z. B. durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme
  • Herzerkrankung
  • Angina (Brustschmerzen)
  • Herzinfarkt, Bypass-Operation, periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“) in der Vergangenheit
  • Bluthochdruck
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Hohe Cholesterinspiegel
  • Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte
  • Raucher
  • Windpockeninfektion
  • bei bestimmten Autoimmunerkrankungen
  • Direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen
  • Chronische Nasenschleimhautschwellungen oder chronische, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen
  • Patienten mit Blutgerinnungsstörungen
  • Zuckerunverträglichkeit

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

  • Arzneimittel gegen Schmerzen, Entzündungen und Fieber (nicht steroidale Entzündungshemmer und COX-2-Hemmer)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen (orale Glucocorticoide)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnungsstörungen (Warfarin)
  • Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS
  • Niedrig dosierte Acetylsalicylsäure (zur Vorbeugung der Entstehung von Blutgerinnseln)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Antidiabetika)
  • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
  • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzschwäche (Digoxin)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie (Phenytoi)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer manischen Depression (Lithium)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Krebs und rheumatoider Arthritis (Methotrexat)
  • Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken (Ciclosporin und Tacrolimus))
  • Arzneimittel, die die Urinproduktion erhöhen (Diuretika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Gicht (Probenicid)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion
  • Antibiotika aus der Gruppe der Chinolone
  • CYP2C9 Hemmer
  • Arzneimittel zur Behandlung eines dementiellen Syndroms (Ginkgo biloba)

Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch für Arzneimittel gelten können, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben oder in absehbarer Zukunft anwenden werden.

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Weitere Hinweise

  • Wenn während der Anwendung von Ibuflam akut 400 mg Filmtabletten Zeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden
  • Arzneimittel wie Ibuflam akut 400 mg Filmtabletten sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden
  • Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen

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