Inflectra - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Inflectra enthält den monoklonalen Antikörper Infliximab. Dieser wird zur Behandlung verschiedener Erkrankungen im Zusammenhang mit dem körpereigenen Immunsystem angewendet wie z.B. Rheuma, Schuppenflechte, Ankylosierende Spondylitis (Morbus Bechterew) sowie chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Dafür bindet Inflectra den u.a. an Entzündungsprozessen beteiligten und für das Immunsystem wichtigen Signalstoff (TNF-alpha).

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Inflectra ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Inflectra

Die Dosis wird von Ihrem Arzt individuell an Ihr Körpergewicht und Ihre Erkrankung angepasst. Im Normalfall erhalten Sie eine zweite Infusion nach 2 Wochen und dann jede weitere Infusion alle 6-8 Wochen.

Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie daher immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Infektionen, Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Inflectra zählen:

  • Virale oder bakterielle Infektionen
  • Grippe (Influenza)
  • (Wieder)auftreten von Herpes-Virus-Infektionen
  • Bindehautentzündung
  • Harnwegsinfektionen
  • Allergische Reaktionen der Atemwege
  • Atemwegsentzündungen
  • Atemnot
  • Verminderte Anzahl bestimmter Blutzellen
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Depression
  • Schwindel
  • Veränderte Körperempfindungen
  • Schnellerer Herzschlag, Herzklopfen
  • Zu hoher oder niedriger Blutdruck
  • Schleimhautblutungen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Bauchschmerzen
  • Sodbrennen
  • Leberfunktionsstörung
  • Hautausschlag
  • Haarausfall

Außerdem kann es zu infusiuonsbedingten Reaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle oder allergischen Reaktionen kommen.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Inflectra

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z.B.:

  • Entzündung der Leber oder Vagina
  • Gedächtnisstörung
  • Verwirrtheit
  • Nervosität, Unruhe
  • Schläfrigkeit
  • Krampfanfälle
  • Nervenschmerzen
  • Gerstenkörner am Augenlid
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzschwäche
  • Blutergüsse
  • Flüssigkeitsansammlung in der Lunge
  • Verlangsamte Wundheilung

Vorsicht bei diesen Inflectra-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, Hals, Händen oder Füßen
  • Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen, Kurzatmigkeit
  • Hautausschlag
  • Fieber
  • Muskelschmerzen, Gelenk- oder Kieferschmerzen
  • Schmerzen im Brustkorb oder Arm
  • Magenschmerzen
  • Benommenheit, Schwindel
  • Schwitzen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Flattern oder Pochen im Brustkorb
  • Schnellerer oder langsamerer Herzschlag
  • Anhaltender Husten
  • Grippeähnliche Symptome
  • Gewichtsverlust
  • Durchfall
  • Schlecht heilende Wunden
  • Zahnprobleme
  • Krampfanfälle
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl
  • Schwächegefühl in den Armen oder Beinen
  • Veränderungen des Sehens wie z. B. Doppeltsehen
  • Gelbe Verfärbungen von Haut oder Augen
  • Dunkelbraun gefärbter Urin
  • Leichteres Auftreten einer Blutung oder Blutergusses

Diese Symptome können Anzeichen von schweren allergischen Reaktionen, einer Infektion, Herzproblemen, Leberproblemen, Problemen des Nervensystems oder Erkrankungen des Immunsystems sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie unverzüglich Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Inflectra

Inflectra stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Infektionen mit z.B. Tuberkulose, Hepatitis B
  • Herzschwäche
  • Verwendung von Lebendimpfstoffen

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