Juniorlax - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Juniorlax ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von chronischer Verstopfung eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffe Macrogol 3350, Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat und Kaliumchlorid und gehört zu der Gruppe der Abführmittel. Die Kombination mehrerer Salze sorgt dafür, dass in kurzer Zeit sehr viel Wasser in den Darm gezogen und damit eine gründliche Abführung und Darmentleerung erreicht wird.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Juniorlax ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Juniorlax

Zu Therapiebeginn wird Kindern zwischen 2 und 6 Jahren üblicherweise 1-mal täglich 1 Beutel, Kindern zwischen 7 und 11 Jahren üblicherweise eine Tagesdosis von 2 Beuteln verordnet.

Im weiteren Therapieverlauf sollte die Tagesdosis je nach Bedarf erhöht oder verringert werden, um einen regelmäßigen Stuhlgang mit weichem Stuhl zu gewährleisten. Eine Dosiserhöhung, sofern erforderlich, sollte jeden zweiten Tag erfolgen. Im Normalfall beträgt die maximal erforderliche Tagesdosis nicht mehr als 4 Beutel.

Es ist nicht erforderlich, die Lösung auf einmal zu trinken. Wenn Ihr Kind es vorzieht, kann die eine Hälfte der Lösung morgens und die andere Hälfte abends eingenommen werden.

Wenn Ihr Kind sehr weichen Stuhlgang oder Durchfall bekommt, reduzieren Sie die Dosis auf einen Beutel (wenn 2 oder mehr Beutel pro Tag genommen werden) der lassen Sie eine Tagesdosis aus (wenn nur ein Beutel pro Tag genommen wird).

Art der Anwendung:

Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung wird der Inhalt eines Beutels in 62,5 ml Wasser (1/4 Glas) aufgelöst. Rühren Sie so lange, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat und die Lösung klar oder leicht trüb ist und geben Sie sie Ihrem Kind zu trinken. Die Tagesdosis (Gesamtmenge an Lösung) kann im Voraus vorbereitet und verschlossen im Kühlschrank für einen Zeitraum von bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden.

Dauer der Behandlung:

Die Behandlung von Kindern mit chronischer Verstopfung sollte über einen längeren Zeitraum, mindestens 6 bis 12 Monate, durchgeführt werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Bauchschmerzen, Darmgeräusche, Durchfall - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Bauchschmerzen
  • Darmgeräusche

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Beschwerden im Analbereich (unangenehmes Gefühl im After)

Tritt im Rahmen einer Behandlung der chronischen Verstopfung ein Durchfall auf, so bessert sich dieser meist bei Verringerung der Dosis.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Juniorlax

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Blähbauch
  • Blähungen

Es wurde nin seltenen Fällen bei der Anwendung von Juniorlax auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Allergische Reaktionen, die mit Atemlosigkeit oder Schwierigkeiten beim Atmen einhergehen können

Selten wurden bei Erwachsenen während der Einnahme von Macrogol-haltigen Arzneimitteln folgende Symptome berichtet:

  • Verschiebung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes, ersichtlich an  z. B. Ödemen, Atemnot, zunehmender Müdigkeit, Wassermangel, Herzversagen

Häufigkeit nicht bekannt:

  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Rötung der Haut
  • Nesselsucht
  • Geschwollene Hände, Füße oder Knöchel
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • Reizungen im Analbereich
  • Elektrolytverschiebungen (Kaliumkonzentration im Blut vermindert/erhöht)

Vorsicht bei diesen Juniorlax-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwerwiegende allergische Reaktion, die Schwierigkeiten beim Atmen oder ein Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Hals-Rachenbereich auslöst
  • Verschiebung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes, ersichtlich an  z. B. Ödemen, Atemnot, zunehmender Müdigkeit, Wassermangel, Herzversagen

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Juniorlax sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Rötung der Haut
  • Nesselsucht
  • Geschwollene Hände, Füße oder Knöchel

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Juniorlax

Juniorlax stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Allergie gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • Darmverengung oder Darmverschluss
  • Wenn die Gefahr eines Darmdurchbruchs besteht
  • Wenn eine schwere entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Toxisches Megakolon) besteht
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Kontrollierte Kalium-Diät
  • Kochsalzarme Diät

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie (Antiepileptika)

 

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