Mabthera - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Mabthera ist ein rezeptpflichtiges/rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung eines Non-Hodgkin-Lymphoms, einer chronisch lymphatischen Leukämie, einer rheumatoiden Arthritis, einer Granulomatose, einer Polyangiitis oder einer Pemphigus vulgaris eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Rituximab und gehört zu der Gruppe monoklonale Antikörper. Rituximab gehört heutzutage zur Standardtherapie in der Behandlung von sowohl hoch- als auch niedrigmalignen Non-Hodgkin-Lymphomen, meist in Kombination mit einer konventionellen Chemotherapie.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Mabthera ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Mabthera

Bei Mabthera handelt es sich um eine Infusionslösung, welche Patienten vom behandelnden Arzt infundiert bekommen. Mabthera wird individuell auf die Körperoberfläche der Patienten angepasst. Pro Behandlung werden so Wirkstoffmengen von etwa 500 bis 1000 Milligramm Mabthera verabreicht. Die Anzahl der Zyklen und der Abstand dazwischen werden ebenfalls vom Arzt festgelegt. Manche Patienten erhalten den Wirkstoff wöchentlich, andere in Zeitabständen von bis zu drei Monaten.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Bakterielle Infektionen, vaginale Infektionen, Entzündungen der Bronchien - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Bakterielle Infektionen
  • Virale Infektionen
  • Entzündungen der Bronchien
  • Geringere Anzahl an weißen Blutkörperchen, mit und ohne Fieber
  • Geringere Anzahl an Blutplättchen
  • Übelkeit
  • Kahle Stellen auf der Kopfhaut
  • Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen
  • Verminderte Immunabwehr
  • Infektionen wie eine Lungenentzündung
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Blutdruckveränderungen
  • Übelkeit
  • Ausschlag mit Fieber und Juckreiz
  • Laufende Nase
  • Verstopfte Nase
  • Niesen
  • Zittern
  • Beschleunigter Herzschlag
  • Extreme Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Rückgang der Immunglobulin im Blut
  • Infektionen im Brustraum
  • Infektionen der Harnwege
  • Erkältungen
  • Herpes Infektionen
  • Starker Durchfall
  • Husten und Kurzatmigkeit
  • Nasenbluten
  • Erhöhter Blutdruck
  • Schmerzende Gelenke
  • Rückenschmerzen
  • Muskelzuckungen
  • Muskelzittern
  • Schwindelgefühl
  • Tremor (Zittern der Hände)
  • Schlafschwierigkeiten
  • Schwellungen an Händen und Knöcheln
  • Entzündungen im Bauchraum
  • Anhaltende Depressionen
  • Starker Haarausfall

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Infektionen des Blutes
  • Lungenentzündung
  • Gürtelrose
  • Erkältungen
  • Infektionen der Bronchien
  • Pilzinfektionen
  • Infektionen unbekannten Ursprungs
  • Entzündung der Nasennebenhöhlen
  • Hepatitis B Infektion
  • Geringe Anzahl an roten Blutkörperchen
  • Geringe Anzahl aller Blutzellen
  • Allergische Reaktionen
  • Hohe Blutzuckerwerte
  • Gewichtsverlust
  • Schwellungen im Gesicht und am Körper
  • Erhöhte Werte des Enzyms (Laktatdehydrogenase) im Blut
  • Erniedrigte Serumcalciumwerte
  • Abnormale Empfindungen auf der Haut
  • Taubheitsgefühl der Haut
  • Kribbeln
  • Stechen
  • Brennen
  • Insektenlaufen auf der Haut (Ameisenlaufen)
  • Verminderter Tastsinn
  • Unruhe
  • Einschlafstörungen
  • Starke Rötung des Gesichts und an anderen Stellen der Haut als Folge einer Erweiterung der Blutgefäße
  • Schwindel
  • Angstgefühle
  • Erhöhte Tränenbildung
  • Störung der Tränensekretion
  • Augenentzündung
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Ohrenschmerzen
  • Herzerkrankungen
  • Herzinfarkt
  • Unregelmäßige Herzschläge
  • Hoher oder niedriger Blutdruck
  • Engegefühl in den Lungen
  • Kurzatmigkeit
  • Lungenentzündung
  • Reizungen in den Lungen, Rachen oder Nasennebenhöhlen
  • Atemnot
  • Laufende Nase
  • Schluckbeschwerden
  • Verstopfung
  • Verdauungsstörungen
  • Essstörungen
  • Aufnahme von zu wenig Nahrung
  • Gewichtsverlust
  • Nesselsucht
  • Verstärktes Schwitzen
  • Nachtschweiß
  • Muskelprobleme
  • Muskelspannung
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Tumorschmerzen
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Unbehagen
  • Müdigkeit
  • Zittern
  • Anzeichen einer  Grippe
  • Multiorganversagen
  • Bronchitis
  • Druckgefühl oder pochender Schmerz in der Nase, Wangen und Augen
  • Schmerzen im Bauchraum
  • Übelkeit mit starken Erbrechen
  • Fußpilzerkrankungen
  • Erhöhte Cholesterinwerte im Blut
  • Kribbeln der Haut
  • Stechen der Haut
  • Brennen der haut
  • Ischiasbeschwerden
  • Migräne
  • Benommenheit
  • Haarausfall
  • Angstgefühl
  • Depression
  • Verdauungsstörungen
  • Durchfall
  • Sodbrennen
  • Reizungen/ Geschwüre im Mund und Rachen
  • Schmerzen im Bauch
  • Rückenschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Akne
  • Flecken auf der Haut
  • Erröten mit Hitzegefühl
  • Fieber
  • Muskelverspannung
  • Anstieg der Kaliummenge im Blut
  • Herzrhythmusstörungen
  • Beschleunigter Herzschlag
  • Augeninfektionen
  • Pilzinfektionen im Mund
  • Stimmungsschwankungen
  • Gereiztheit
  • Gutartige Knoten der Haut

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Mabthera

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Gerinnungsstörungen
  • Verringerte Produktion der roten Blutkörperchen
  • Zerstörung der roten Blutkörperchen
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Vergrößerte Lymphknoten
  • Düstere Gemütslage
  • Verlust von Interesse und Freude an normalen Aktivitäten
  • Nervosität
  • Störungen der Geschmacksempfindung
  • Veränderter Geschmack von Dingen
  • Herzprobleme
  • Angina pectoris (Herzenge)
  • Schmerzen in der Brust
  • Asthma
  • Sauerstoffmangel
  • Sauerstoffunterversorgung der Organe
  • Vergrößerung des Bauchraums
  • Übermäßige Flüssigkeitsansammlung im Gesicht oder Körper
  • Entzündung/ Reizung oder Engegefühl in der Lunge und im Rachen
  • Husten
  • Hautreaktionen mit Nesselsucht (Quaddelbildung der Haut)
  • Juckreiz der Haut
  • Ausschlag der Haut
  • Keuchen
  • Kurzatmigkeit
  • Schwellungen von Gesicht und Zunge
  • Kollaps

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Mabthera auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Zeitweise Erhöhung der Antikörper im Blut (IgM)
  • Störungen der Blutchemie, durch Abbau absterbender Tumorezellen
  • Nervenschäden in den Armen und Beinen
  • Gesichtslähmung
  • Herzinsuffizienz
  • Entzündung in den Blutgefäßen
  • Hautveränderungen
  • Atemversagen
  • Verletzungen der Darmwand
  • Schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung
  • Rötung der Haut mit Blasenbildung im Mund, im Genitalbereich oder an den Augenlidern
  • Fieber
  • Nierenversagen schwerer Sehverlust
  • Verzögerte Verminderung der weißen Blutkörperchen
  • Infusionsbedingte sofortige Abnahme der Blutplättchen
  • Gehörverlust
  • Verlust der Sinne
  • Geschwollene Lymphdrüsen
  • Hautreaktionen mit Blasenbildung
  • Wiederauftreten einer Hepatitis B Infektion

Vorsicht bei diesen Mabthera-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Fieber
  • Kältegefühl
  • Schüttelfrost
  • Schmerzen an der Infusionsstelle
  • Bläschen
  • Juckreiz
  • Übelkeit
  • Brechreiz
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerz
  • Atembeschwerden
  • Erhöhter Blutdruck
  • Pfeifendes Atemgeräusch
  • Halsbeschwerden
  • Zungen- oder Halsschwellung
  • Juckende oder laufende Nase
  • Erbrechen
  • Hitzegefühl
  • Beschleunigte Herzfrequenz
  • Herzanfall
  • Geringe Anzahl an Blutplättchen
  • Eine bestehende Herzerkrankung oder Angina pectoris können sich verschlechtern
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Brennende Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schwäche
  • Unwohlsein
  • Gedächtnisverlust
  • Denkschwierigkeiten
  • Schwierigkeiten beim Gehen
  • Sehverlust
  • Gehirnentzündung, welche tödlich verlaufen können
  • Hautreaktionen mit Blasenbildung

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Infusionsreaktion innerhalb 24 Stunden, einer Infektion oder eines Stevens- Johnson-Syndroms sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Mabthera

Mabthera stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Schwere Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Herzerkrankungen
  • Patienten, welche bereits eine Hepatitis B Infektion überstanden haben
  • Infektionen
  • Erkältungen

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

  • Patienten, welche Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck einnehmen
  • Patienten, welche Immunsuppressiva einnehmen

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