Malarone - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Malarone ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Vorbeugung einer Malariainfektion eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffkombination Atovaquon und Proguanil hydrochlorid und gehört zu der Gruppe Antiprotozoika. Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination. Beide Wirkstoffe greifen störend in den Stoffwechsel von Malariaerregern ein. Sie blockieren dort die Herstellung und Funktion wichtiger Eiweißverbindungen und hemmen so dass Wachstum und Vermehrung der Erreger. Die beiden Substanzen verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirksamkeit.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Malarone ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Malarone

Zu Malariaprophylaxe wird Erwachsenen über 40 kg Körpergewicht üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette Malarone verordnet.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Kommt es innerhalb 1 Stunde nach Einnahme zu Erbrechen ist die Einnahme zu wiederholen. Für Kinder wird das Arzneimittel entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei einer akuten Malariainfektion, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Malarone Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit dem Suchbegriff Depressionen gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Schwindel
  • Schlaflosigkeit
  • Seltsame Träume
  • Depressionen
  • Appetitlosigkeit
  • Fieber
  • Hautausschlag verbunden mit Juckreiz
  • Husten
  • Zu geringe Anzahl an roten Blutkörperchen
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Zu geringe Anzahl an weißen Blutkörperchen
  • Erhöhtes Infektionsrisiko
  • Niedrige Natriumspiegel im Blut
  • Erhöhte Leberenzymwerte

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Malarone

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Angstgefühl
  • Empfindung von Herzklopfen
  • Schwellung und Rötung des Mundes
  • Haarausfall
  • Erhöhte Amylasewerte (ein Enzym, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird)

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Malarone auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Weitere Nebenwirkungen sind bei einer kleinen Anzahl von Patienten aufgetreten, aber deren genaue Häufigkeit ist unbekannt:

  • Entzündung der Leber
  • Blockade der Gallengänge
  • Herzrasen
  • Entzündung der Blutgefäße, die als rote oder violette erhabene Flecken auf der Haut sichtbar sein können
  • Krampfanfälle
  • Panikattacken
  • Weinen
  • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht da sind (Halluzinationen)
  • Albträume
  • Geschwüre im Mund
  • Blasenbildung der Haut
  • Abschälen der Haut
  • Verminderung aller Art von Blutzellen

Vorsicht bei diesen Malarone-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Hautausschlag mit Juckreiz
  • Plötzliches Keuchen
  • Enge in der Brust oder Rachen
  • Atemschwierigkeiten
  • Schwellung der Augenlider, des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder anderer Körperteile

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Malarone sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Malarone

Malarone stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 11 kg Körpergewicht
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Leberfunktionsstörungen

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Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.

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