Medikinet - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Medikinet ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Methylphenidathydrochlorid und gehört zu der Gruppe der Amphetamine. Bei ADHS sind bestimmte Botenstoffe im Gehirn erniedrigt. Medikinet sorgt dafür, dass wieder genügend Botenstoffe im Gehirn vorhanden sind und so eine reibungslose Signalverarbeitung stattfinden kann.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Medikinet ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Medikinet
Zu Therapiebeginn wird üblicherweise eine niedrige Dosierung von 5 mg verordnet. Falls erforderlich können die Tabletten halbiert werden.
Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Kopfschmerzen, Nervosität, Schlaflosigkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Medikinet Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit dem Suchbegriff Durchfall gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Kopfschmerzen
- Nervosität
- Schlaflosigkeit
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Herzklopfen
- Stimmungsschwankungen
- Stimmungsveränderungen
- Persönlichkeitsveränderung
- Gelenkschmerzen
- Mundtrockenheit
- Erhöhte Temperatur
- Haarausfall
- Dünner werdendes Haar
- Verringerter Appetit
- Juckende Haut
- Rötung der Haut
- Nesselsucht
- Husten
- Halsschmerzen
- Reizungen der Nase
- Reizung des Rachens
- Hoher Blutdruck
- Schneller Herzschlag
- Schwindel
- Aggresivität
- Ängstlichkeit
- Depressive Verstimmung
- Anormales Verhalten
- Magenschmerzen
- Durchfall
- Übelkeit
- Unwohlsein im Magen
- Übermäßiges Zähneknirschen
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Medikinet
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Verstopfung
- Schmerzen im Brustkorb
- Blut im Urin
- Zittern
- Doppeltsehen
- Verschwommenes Sehen
- Muskelschmerzen
- Muskelzuckungen
- Erhöhung der Leberwerte
- Zorn
- Ruhelosigkeit
- Weinerlichkeit
- Übermäßige Wahrnehmung der Umwelt
- Schlafstörungen
- Selbstmordgedanken
- Selbstmordabsicht
- Halluzinationen
- Unkontrollierte Sprache
- Unkontrollierte Bewegungen
- Ausschlag mit Rötungen und Blasen
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Schwellung des Gesichts, der Lippen und der Zunge
- Schwellung anderer Körperteile
- Kurzatmigkeit
- Atembeschwerden
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Medikinet auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Veränderungen im Sexualverhalten
- Desorientierung
- Erweiterte Pupillen
- Brustschwellung beim Mann
- Übermäßiges Schwitzen
- Erhabener, roter Hautausschlag
- Migräne
- Sehr hohes Fieber
- Langsamer Herzschlag
- Rascher Herzschlag
- Zusätzliche Herzschläge
- Erregtheit
- Überaktivität
- Hemmungslosigkeit
- Herzanfall
- Anfälle
- Epilepsie
- Muskelkrämpfe an allen Körperteilen
- Lähmung Sehprobleme
- Sprachprobleme
- Veränderte Anzahl der Blutzellen
- Fieber
- Hoher Blutdruck
- Ohnmacht
- Brustschmerzen
- Herzanfall
- Plötzlicher Tod
- Kleine, rote Flecken auf der Haut
- Verschluss der Arterien im Gehirn
- Leberfunktionsstörungen
- Leberversagen
- Koma
- Veränderungen im Blutbild
- Mangel an Gefühlen
- Zwanghafte Wiederholungshandlungen
- Besessenheit
- Taubheitsgefühl der Finger und Zehen
- Kribbeln der Haut
- Farbveränderungen von Finger und Zehen
- Wahnvorstellungen
- Schlaganfall
- Trockene haut
- Potenzstörungen
- Schmerzhafte Dauererektion
- Redefluss
- Inkontinenz von Urin
- Krampf der Kiefermuskulatur, die ein Öffnen des Mundes unmöglich macht
- Verringerte Gewichtszunahme
- Verringertes Wachstum
Vorsicht bei diesen Medikinet-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Herzklopfen
- Stimmungsschwankungen
- Stimmungsveränderungen
- Veränderte Anzahl der Blutzellen
- Fieber
- Hoher Blutdruck
- Ohnmacht
- Brustschmerzen
- Erregtheit
- Überaktivität
- Hemmungslosigkeit
- Herzanfall
- Anfälle
- Epilepsie
- Muskelkrämpfe an allen Körperteilen
- Lähmung Sehprobleme
- Sprachprobleme
- Selbstmordgedanken
- Selbstmordabsicht
- Halluzinationen
- Unkontrollierte Sprache
- Unkontrollierte Bewegungen
- Ausschlag
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Schwellung des Gesichts, der Lippen und der Zunge
- Schwellung anderer Körperteile
- Kurzatmigkeit
- Atembeschwerden
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion, einer Störung des Blutflusses in den Blutgefäßen, einer Herzerkrankung oder von schweren Krampfanfällen sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Medikinet sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Medikinet
Medikinet stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangeschaft und Stillzeit
- Schilddrüsenprobleme
- Erhöhter Augeninnendruck
- Nebennierentumoren
- Essstörungen
- Bluthochdruck
- Herzerkrankungen
- Herzinfarkt
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Schmerzen im Brustbereich
- Herzschwäche
- Gehirnerkrankungen
- Schlaganfall
- Depressionen
- Borderline-Störung
- Schizophrenie
- Patienten mit Selbstmordgedanken
- Kinder, die außergewöhnlich erregbar, überaktiv und enthemmt sind
- Leberfunktionsstörungen
- Nierenfunktionsstörungen
- Verengung der Speiseröhre oder des Darms
- Krampfanfälle
- Unkontrollierbare Zuckungen des Körpers
- Aggressive Kinder
- Halluzinationen
- Ungewohntes Misstrauen
- Gefühl der Niedergeschlagenheit
- Gefühl der Schuld
- Patienten mit bevorstehenden Operationen
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