Molsidomin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Molsidomin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der Brustenge (Angina pectoris) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Molsidomin und gehört zu der Gruppe Stickstoffmonoxid-freisetzende Arzneimittel. Stickstoffmonoxid weitet die Gefäße und verbessert somit die Durchblutung.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Molsidomin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Molsidomin

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1 bis 2-mal täglich 1 Tablette Molsidomin verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis auf täglich 3 Tabletten Molsidomin zu erhöhen.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Leberfunktionsstörungen oder Nierenfunktionsstörungen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Molsidomin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Blutdruckabfall
  • Kollaps
  • Schock
  • Beschleunigter Herzschlag

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Molsidomin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Schwindel
  • Allergische Reaktionen
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot

Vorsicht bei diesen Molsidomin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Blutdruckabfall
  • Langsamer Herzschlag (Bradykardie)
  • Schwächegefühl
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Kollapszustände Schock

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Überdosierung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Molsidomin

Molsidomin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Akutes Kreislaufversagen
  • Schock
  • Sehr niedriger Blutdruck
  • Herzerkrankungen
  • Herzinfarkt
  • Verengung der Herzklappen

Mit folgenden Arzneimittel können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen (Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil)
  • Blutdrucksenkende Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Nitrate, Beta-Rezeptorenblockern, Calciumantagonisten)
  • Stickstoffmonoxid- bildende Arzneimittel

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Weiterer Hinweis:

  • In Tierversuchen hat Molsidomin in hohen Dosen Krebs hervorgerufen. Solange die Übertragbarkeit dieser Befunde auf den Menschen nicht geklärt ist, bleibt ein Verdacht krebserregender Wirkungen bestehen

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