Movicol - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Movicol ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von akuter und chronischer Verstopfung eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff  Macrogol 3350 und gehört zu der Gruppe der Abführmittel. Es wirkt abführend im Darm und erhöht das Stuhlvolumen durch Bindung von Wasser, was wiederum den Transport im Darm anregt. Die physiologische Folge hiervon ist ein verbesserter Transport von aufgeweichtem Stuhl im Darm und die Auslösung der Stuhlentleerung.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Movicol ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Movicol

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1 bis 3-mal täglich, je nach Schwere der Verstopfung, 1 Beutel verordnet.

Öffnen Sie den Beutel und geben Sie den Inhalt in ein Glas. Fügen Sie ca. 125 ml Wasser hinzu. Rühren Sie so lange, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat und die Movicol-Lösung klar oder leicht trüb ist. Nun können Sie die Lösung trinken.

Die Lösung kann zu jeder beliebigen Zeit unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Movicol wird üblicherweise ca. 2 Wochen eingenommen. Wenn Sie Movicol über einen längeren Zeitraum einnehmen müssen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt. Wenn Ihre Verstopfung von einer Krankheit wie z. B. Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose (MS) verursacht wird oder wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Verstopfung verursachen, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Movicol länger als 2 Wochen einzunehmen. Während der Langzeitbehandlung beträgt die Dosis gewöhnlich 1 oder 2 Beutel pro Tag.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, Schwangerschaft und Stillzeit  oder Patienten mit Niereninsuffizienz werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Movicol

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Movicol Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Gewichtszunahme, Blähungen oder Juckreiz gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Movicol

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Movicol auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder im Hals- und Rachenbereich
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Rötung der Haut
  • Nesselsucht
  • Geschwollene Hände, Füße oder Knöchel
  • Kopfschmerzen
  • Erhöhte und erniedrigte Kaliumkonzentrationen im Blut
  • Verdauungsstörungen
  • Bauchschmerzen
  • vermehrte Darmgeräusche
  • Aufgeblähter Bauch
  • Blähungen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Reizungen des Darmausgangs
  • Leichter Durchfall (bei Beginn der Einnahme)

Vorsicht bei diesen Movicol-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder im Hals- und Rachenbereich

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Movicol sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Movicol

Movicol stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren
  • Darmverengung
  • Darmverschluss
  • Vorliegender Darmdurchbruch (Perforation)
  • Schwere entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder toxisches Megakolon
  • Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile von Movicol

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

  • Antiepileptika

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Weitere Hinweise

Um eine gute Gesundheit, einschließlich eines gesunden Darms, zu erhalten, wird empfohlen, eine ausreichende Menge an Flüssigkeit (im Allgemeinen 2 bis 2,5 Liter täglich) zu trinken.

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