Moxifloxacin - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Moxifloxacin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Moxifloxacin und gehört zu der Gruppe der Gyrasehemmer, einer bestimmten Art von Antibiotika. Moxifloxacin tötet Bakterien ab, indem das Erbgut der Bakterien geschädigt wird. Die Beschwerden einer bakteriellen Infektion können somit bekämpft werden.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Moxifloxacin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Moxifloxacin
Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette Moxifloxacin zu 400 mg verordnet.
Nehmen Sie die Tabletten täglich zur gleichen Tageszeit mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie beispielsweise Bronchitis, Lungenentzündung oder Nasennebenhöhlenentzündung werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Pilzinfektion des Mundes, Pilzinfektion der Scheide, Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Pilzinfektion des Mundes
- Pilzinfektion der Scheide
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Unwohlsein
- Übelkeit
- Veränderter Herzrhythmus
- Krankheitsgefühl
- Übelkeit
- Erbrechen
- Magenschmerzen
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Anstieg der Leberenzyme im Blut
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Moxifloxacin
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Allergische Reaktionen
- Verminderte Anzahl roter Blutkörperchen
- Verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen
- Verminderte oder vermehrte Anzahl an Blutplättchen
- Verminderte Blutgerinnung
- Erhöhter Blutfettspiegel
- Angstzustände
- Unruhe
- Ängstlichkeit
- Aufgeregt
- Hautkribbeln
- Taubheitsgefühl der Haut
- Geschmacksstörungen
- Geschmacksverlust
- Verwirrtheit
- Desorientierung
- Schlafstörungen
- Schlaflosigkeit
- Schläfrigkeit
- Schütteln
- Gefühl von Schwindel
- Drehen und Umfallen
- Sehprobleme
- Doppelbilder sehen
- Verschwommenes Sehen
- Veränderung des Herzrhythmus
- Herzklopfen
- Herzrhythmusstörungen
- Brustschmerzen (Angina pectoris)
- Erweiterung der Blutgefäße
- Rote Haut
- Atemnot mit Asthma
- Verminderter Appetit und Nahrungsaufnahme
- Blähungen
- Verstopfung
- Magenverstimmung
- Sodbrennen
- Magenentzündungen
- Anstieg des Enzyms Amylase im Blut
- Leberfunktionsstörung
- Anstieg LDL Cholesterin
- Anstieg des Gallenfarbstoffes Bilirubin
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselsucht
- Hauttrockenheit
- Gelenkschmerzen
- Austrocknung
- Unwohlsein
- Schwächegefühl
- Müdigkeit
- Rückenschmerzen
- Brustschmerzen
- Beckenschmerzen
- Gliederschmerzen
- Schwitzen
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Moxifloxacin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Atemnot
- Blutdruckabfall
- Pulsjagen
- Schwellung von Gesicht, der Lippen und Hals
- Verengung der Atemwege
- Atemprobleme
- Schwerer Durchfall mit Blut oder Schleim
- Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht)
- Entzündungen der Leber
- Schmerzen der Sehnen
- Schwellungen der Sehnen
- Erhöhter Blutglukosespiegel
- Erhöhte Harnsäurewerte im Blut
- Besonders emotionale Gefühle
- Depressionen
- Selbstverletzungen
- Selbstmordgedanken
- Halluzinationen
- Probleme bei der Hautempfindung
- Veränderungen im Geruch
- Verlust des Geruchssinns
- Abnorme Träume
- Gleichgewichtsstörungen
- Koordinationsstörungen
- Krampfanfälle
- Konzentrationsstörungen
- Probleme mit der Sprache
- Teilweiser oder kompletter Verlust des Gedächtnisses
- Schmerzen, Brennen, Kribbeln in den Gliedmaßen
- Schwäche in den Gliedmaßen
- Klingeln im Ohr
- Rauschen im Ohr
- Schwerhörigkeit
- Taubheit
- Herzrhythmusstörungen
- Ohnmacht
- Erhöhter Blutdruck
- Erniedrigter Blutdruck
- Schluckbeschwerden
- Entzündungen im Mund
- Muskelkrämpfe
- Muskelzuckungen
- Muskelschwäche
- Nierenprobleme
- Nierenversagen
- Schwellung an verschiedenen Stellen des Körpers
- Schwere Entzündungen der Leber
- Leberversagen
- Veränderung der Haut und der Schleimhäute
- Schmerzhafte Bläschenbildung im Mund, Nase, Penis oder Scheide
- Riss der Sehnen
- Erhöhte Blutgerinnung
- Abnahme weißer Blutkörperchen
- Gefühl der Selbstentfremdung
- Verlust des Sehvermögens
- Erhöhung der Berührungsempfindlichkeit der Haut
- Herzrhythmusstörungen
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Herzstillstand
- Entzündung der Gelenke
- Muskelsteifigkeit
- Schwäche
- Lähmungen
- Erhöhter Natriumspiegel im Blut
- Erhöhter Calciumspiegel im Blut
- Muskelreaktionen mit Schädigung der Muskeln
- Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht
Vorsicht bei diesen Moxifloxacin-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Herzklopfen
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Schwellung von Gesicht, Lippen und Hals
- Verengung der Atemwege
- Atemprobleme
- Atemnot
- Brustenge
- Schwindel
- Schwäche
- Übelkeit
- Gelbfärbung der Haut und der Augen
- Dunkelfärbung des Urins
- Erhöhte Blutungsneigung
- Blasenbildung der Haut
- Krampfanfälle
- Depressionen
- Selbstmordgedanken
- Blutiger Durchfall
- Schleimiger Durchfall
- Schmerzen und Entzündungen der Sehnen
- Verschwommenes Sehen
- Verschlechterung des Sehens
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion, einer Herzerkrankung, einer schweren Leberentzündung, einer schweren Hautreaktion, einer Veränderung in der Psyche, einer schweren Entzündung des Darms oder eines Sehnenrisses sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Moxifloxacin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Moxifloxacin
Moxifloxacin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Bereits bestehende Sehprobleme
- Herzrhythmusstörungen
- Störung im Salzhaushaltes des Blutes
- Leberfunktionsstörungen
- Herzerkrankungen
- Epilepsie
- Probleme mit der Psyche
- Muskelermüdung
- Abszesse der Eileiter, Eierstöcke oder des Beckens
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