Mucofalk Apfel und Orange - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Mucofalk Apfel oder Orange ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung chronischer Verstopfung, bei Erkrankungen, bei denen eine erleichterte Darmentleerung mit weichem Stuhl angestrebt wird, z. B. bei Einrissen an der Schleimhaut des Afters, Hämorrhoiden, bei schmerzhafter Stuhlentleerung nach operativen Eingriffen im Enddarmbereich, bei Erkrankungen, bei denen eine Erhöhung der täglichen Ballaststoffaufnahme angestrebt wird, wie z. B. unterstützend bei Reizdarmsyndrom, wenn die Verstopfung im Vordergrund steht, unterstützend zu einer Diät bei erhöhten Blutfettwerten und bei Durchfällen unterschiedlicher Ursache zur unterstützenden Behandlung eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Indische Flohsamenschalen (gemahlen) und gehört zu der Gruppe der Quellstoffe. Indische Flohsamenschalen haben stark wasserbindende, quellende, abführende, sättigende und leicht lipidsenkende Eigenschaften. Die Samenschalen quellen im Darm, machen den Stuhl gleitfähiger, weicher und geschmeidiger und vergrößern das Stuhlvolumen. Dadurch lösen sie die Darmentleerung aus.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Mucofalk Apfel oder Orange ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Mucofalk Apfel und Orange

Zur Behandlung einer chronischen Verstopfung und bei Erkrankungen, bei denen eine erleichterte Darmentleerung mit weichem Stuhl angestrebt wird (z.B. Einrissen an der Schleimhaut des Afters, Hämorrhoiden):

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren üblicherweise 2 bis 3-mal täglich 1 Beutel Mucofalk Apfel oder Orange verordnet.

Zur unterstützenden Behandlung bei Durchfall und Reizdarmsyndrom oder bei erhöhten Blutfettwerten:

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren üblicherweise 2 bis 6-mal täglich 1 Beutel Mucofalk Apfel oder Orange verordnet.

Art der Anwendung:

Nehmen Sie das Arzneimittel niemals trocken ein, da sonst Rachen, Atemwege oder die Speiseröhre blockiert werden können. Geben Sie den Inhalt eines Beutels Mucofalk Apfel oder Orange in ein Glas. Füllen Sie das Glas langsam mit Wasser, Fruchtsaft oder ähnlichen Flüssigkeiten (mindestens 150 ml). Rühren Sie rasch mit einem Löffel um. Achten Sie darauf, dass sich keine Klumpen bilden und trinken Sie die so zubereitete Flüssigkeit sofort. Trinken Sie ein weiteres Glas Flüssigkeit nach. Nehmen Sie das Arzneimittel nicht im Liegen oder unmittelbar vor dem zu Bett gehen ein.

Die Wirkung von Mucofalk Apfel oder Orange setzt in der Regel 12 bis 24 Stunden nach der Einnahme ein.

Zur unterstützenden Behandlung bei leicht bis mäßig erhöhten Cholesterinwerten sollte Mucofalk Apfel oder Orange zu den Mahlzeiten eingenommen werden.

Weitere Hinweise:

Bei anhaltender Verstopfung und unregelmäßigem Stuhlgang über 3 Tage oder bei Durchfällen, die länger als 2 Tage anhalten oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhung einhergehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Mucofalk Apfel und Orange

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Mucofalk Apfel und Orange

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Mucofalk Apfel oder Orange auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Häufigkeit nicht bekannt:

  • Blähungen (vor allem bei ungenügender Flüssigkeitszufuhr)
  • Harter Stuhl (vor allem bei ungenügender Flüssigkeitszufuhr)
  • Völlegefühl
  • Darmverschluss mit Symptomen wie Verstopfung mit unklaren Beschwerden im Bauchraum, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen
  • Verstopfung der Speiseröhre
  • Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. laufende Nase, Rötung der Augen, Atembeschwerden, Hautreaktionen, Juckreiz und in einigen Fällen ein anaphylaktischer Schock (plötzlich generalisierte allergische Reaktion, die zu einer lebensbedrohlichen Schockreaktion führen kann)

Vorsicht bei diesen Mucofalk Apfel und Orange -Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. laufende Nase, Rötung der Augen, Atembeschwerden, Hautreaktionen, Juckreiz und in einigen Fällen ein anaphylaktischer Schock (plötzlich generalisierte allergische Reaktion, die zu einer lebensbedrohlichen Schockreaktion führen kann)
  • Bauchschmerzen oder Stuhlunregelmäßigkeiten (wenn diese Symptome bei Behandlung einer chronischen Verstopfung auftreten)

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Mucofalk Apfel oder Orange sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

  • Darmverschluss mit Symptomen wie Verstopfung mit unklaren Beschwerden im Bauchraum, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen
  • Verstopfung der Speiseröhre
  • Brustschmerzen
  • Erbrechen
  • Schluck- oder Atembeschwerden

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Mucofalk Apfel und Orange

Mucofalk Apfel oder Orange stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Geschwächte oder ältere Personen
  • Kinder unter 12 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Allergie gegen Flohsamen (Plantago, Psyllium) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • Plötzliche Änderung Ihrer Stuhlgewohnheiten, die länger als 2 Wochen andauert
  • Wenn Sie nach Einnahme eines Abführmittels keinen Stuhlgang haben
  • Schluckstörungen oder andere Hals- und Rachenprobleme
  • Blut im Stuhl, ohne dass die Ursache dafür geklärt ist
  • Krankhafte Verengung im Magen-Darm-Trakt
  • Erkrankung der Speiseröhre bzw. des Mageneingangs
  • Drohender oder bestehender Darmverschluss, Darmlähmung oder krankhafter Erweiterung des Dickdarms (Megakolon-Syndrom)
  • Diabetiker

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Mineralien
  • Vitamine (Vitamin B12)
  • Arzneimittel gegen Herzschwäche (Herzglykoside)
  • Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen (Cumarinderivate)
  • Arzneimittel gegen Epilepsie (Carbamazepin) oder gegen Depressionen (Lithium)
  • Arzneimittel, die die natürliche Darmbewegung hemmen (z. B. Loperamid, Opiate)
  • Schilddrüsenhormone

Nehmen Sie Mucofalk Apfel oder Orange während des Tages mindestens ½ bis 1 Stunde vor oder nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln ein.

 

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Bei Durchfallerkrankungen muss auf Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyte) als wichtigste Behandlungsmaßnahme geachtet werden

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