Nasenspray AL 0,05% - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Nasenspray AL 0,05 % ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, anfallsweise auftretendem Fließschnupfen oder allergischem Schnupfen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Xylometazolin und gehört zu der Gruppe Alpha-Sympathomimetika. Der Wirkstoff zieht die geweiteten Adern der Schleimhaut von Nase und Augapfel wieder zusammen. Dadurch wird die übermäßige Durchblutung von Riech- und Sehorgan verringert und die Schleimhaut schwillt ab. Somit wird auch ein freieres Atmen durch die Nase ermöglicht und sie läuft nicht mehr ständig. Am Auge verschwinden zudem Rötungen und unspezifische Reizungen.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Nasenspray AL 0,05 % ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Nasenspray AL 0,05 %
Zu Therapiebeginn wird Kindern zwischen 2 und 6 Jahren je nach Bedarf, höchstens 3-mal täglich, ein Sprühstoß in jedes Nasenloch gegeben.
Vor dem ersten Gebrauch den Sprühaufsatz mehrmals hinunterdrücken bis ein gleichmäßiger Sprühnebel austritt. Bei allen nachfolgenden Anwendungen ist das Nasenspray schon beim ersten Pumpen funktionsfähig.
Vor jeder Anwendung wird die Nase durch kräftiges Schneuzen gereinigt.
Die Flasche muss bei der Anwendung aufrecht gehalten werden.
Die Sprühöffnung in das Nasenloch einführen und den Sprühaufsatz 1-mal kräftig hinunterdrücken. Während des Sprühens leicht durch die Nase einatmen.
Aus hygienischen Gründen und zur Vermeidung von Infektionen sollten die Arzneimittel jeweils nur von demselben Patienten angewendet werden. Nasenspray AL 0,05 % darf ohne ärztlichen Rat nicht länger als 7 Tage angewendet werden.
Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.
Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen - Die häufigsten Nebenwirkungen
Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut
- Niesen
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Nasenspray AL 0,05 %
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Nach Abklingen der Wirkung verstärktes Gefühl einer „verstopften“ Nase
- Nasenbluten
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Schwellung von Haut und Schleimhaut
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Nasenspray AL 0,05 % auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Herzklopfen
- Beschleunigte Herztätigkeit
- Blutdruckerhöhung
- Herzrhythmusstörungen
- Unruhe
- Schlaflosigkeit
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Sedierung
- Kopfschmerzen
- Halluzinationen (vorrangig bei Kindern)
- Atemstillstand bei jungen Säuglingen und Neugeborenen
- Krämpfe (insbesondere bei Kindern)
Vorsicht bei diesen Nasenspray AL 0,05 %-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Schwellung von Haut und Schleimhaut
- Herzklopfen
- Beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie)
- Blutdruckerhöhung
- Herzrhythmusstörungen
- Atemstillstand bei jungen Säuglingen und Neugeborenen
- Krämpfe (insbesondere bei Kindern)
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Nasenspray AL 0,05 %
Nasenspray AL 0,05 % stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Säuglinge und Kleinkinder bis zu 2 Jahren
- Allergie gegen Xylometazolinhydrochlorid, Benzalkoniumchlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
- Chronischer Schnupfen
- Bei Zustand nach operativer Entfernung der Zirbeldrüse durch die Nase oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen
- Erhöhter Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom
- Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Bluthochdruck
- Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom)
- Stoffwechselstörungen
- Überfunktion der Schilddrüse
- Zuckerkrankheit (Diabetes)
- Prostatavergrößerung
- Stoffwechselerkrankung Porphyrie
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
- Arzneimittel zur Behandlung einer Depression (MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva)
- Arzneimittel zur Behandlung eines zu niedrigen Blutdrucks
Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch für Arzneimittel gelten können, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben oder in absehbarer Zukunft anwenden werden.
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Weitere Hinweise:
- Der Dauergebrauch von schleimhautabschwellendem Nasenspray kann zu einer chronischen Schwellung und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen
- Das enthaltene Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid kann, insbesondere bei längerer Anwendung, eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen
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