Omeloxan - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Omeloxan ist ein teilweise rezeptpflichtiges/ rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Sodbrennen und saurem Aufstoßen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Omeprazol und gehört zu der Gruppe Protonenpumpeninhibitoren (PPI). Sodbrennen und saures Aufstoßen wird durch eine zu starke Magensäurebildung ausgelöst. Magensäure steigt in der Speiseröhre auf und verursacht die typischen Symptome. Omeloxan hilft dabei die Bildung überschüssiger Magensäure zu verhindern und bekämpft hiermit Sodbrennen und saures Aufstoßen.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Omeloxan ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Omeloxan

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Kapsel Omeloxan zu 20 mg verordnet.

Nehmen Sie Omeloxan, ohne ärztliche Verschreibung, nicht länger als 14 Tage ein.

Nehmen Sie die Kapseln zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, bei Leberfunktionsstörungen, Nierenfunktionsstörungen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Durchfall, Verstopfungen, Blähungen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Omeloxan

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Veränderungen der Leberenzyme
  • Juckreiz
  • Hautausschlag
  • Haarausfall
  • Lichtempfindlichkeit
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Störungen der Sehfähigkeit
  • Verschwommensehen
  • Schleiersehen
  • Einschränkung des Gesichtsfeldes
  • Hörstörungen
  • Ohrengeräusche
  • Geschmacksveränderungen
  • Unwohlsein
  • Wassereinlagerungen in den Beinen (Ödeme)

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Omeloxan auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Muskelschwäche
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Missempfindungen wie Reizungen
  • Juckreiz
  • Kribbeln
  • Benommenheit
  • Verwirrtheit
  • Sinnestäuschungen
  • Aggressive Reaktionen meist bei schwer kranken oder älteren Patienten/Patientinnen
  • Gutartige Drüsenkörperzysten
  • Mundtrockenheit
  • Entzündung der Mundschleimhaut
  • Pilzinfektion des Verdauungstraktes
  •  Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht
  • Leberversagen und Hirnschädigung (Encephalopathie) bei Patienten/Patientinnen mit vorbestehender schwerer Lebererkrankung
  • Veränderungen des Blutbildes (Absinken der Zahl der Blutplättchen der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen und mangelnde Bildung weißer Blutkörperchen)
  • Schwere Hautschädigung mit Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom)
  • Nierenentzündung
  • Erregungszustände
  • Depressionen
  • Nesselsucht
  • Erhöhte Temperatur
  • Fieber
  • Gewebeschwellung
  • Bronchienverengung mit Atemnot
  • Allergischer Schock
  • Allergische Gefäßentzündung
  • Erniedrigung des Natriumgehaltes im Blut
  • Vergrößerung der männlichen Brustdrüse

Vorsicht bei diesen Omeloxan-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Fieber
  • Hautausschlag mit starker Beeinträchtigung Ihres Allgemeinzustands
  • Schmerzen in Hals, Rachen oder Mund
  • Harnwegsprobleme
  • Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen
  • Schluckschwierigkeiten
  • Nesselausschlag
  •  Atemnot
  • Schwerer Durchfall
  • Starke Kreislaufprobleme

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Infektion, einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Omeloxan sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Omeloxan

Omeloxan stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Patienten über 55 Jahren
  • HIV Infektionen
  • Bestehende Allergien gegen einen Inhaltsstoff
  • Magengeschwüre
  • Darmgeschwüre
  • Leberfunktionsstörungen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Herzkrankheiten, welche mit Digoxin behandelt werden
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Aktuelle bakterielle Infektionen, welche mit Clarithromycin behandelt werden

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