Omep - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Omep ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Sodbrennen und saurem Aufstoßen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Omeprazol und gehört zu der Gruppe Protonenpumpenhemmer. Der Wirkstoff hemmt die Ausschüttung von Magensäure aus den so genannten Belegzellen der Magenschleimhaut. Er blockiert dort eine bestimmte Stelle, die über einen Pumpmechanismus für die Freisetzung der Magensäure verantwortlich ist.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Omep ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Omep

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Kapsel zu 20 mg verordnet.

Nehmen Sie die Kapseln, morgens vor der Mahlzeit, mit einem Glas Wasser ein.

Darf nicht zerkaut werden. Darf nicht zerdrückt werden. Kapsel kann geöffnet werden. Inhalt darf nicht zerkaut werden. Inhalt kann in stillem Wasser dispergiert werden. Inhalt kann in leicht sauren Getränken (z. B. Fruchtsaft) dispergiert werden. Inhalt kann in leicht sauren Speisen (z. B. Apfelmus) dispergiert werden.

Ohne ärztlichen Rat sollten Sie Omep 20 mg nicht länger als zwei Wochen anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppe werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Durchfall, Verstopfung, Blähungen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Blähungen mit Windabgang (unter Umständen mit Bauchschmerzen)
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Omep

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Veränderungen der Leberenzyme
  • Juckreiz
  • Hautausschlag
  • Glatzenbildung
  •  Lichtempfindlichkeit
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Knochenbrüche (der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule)
  • Verschwommensehen
  • Schleiersehen
  • Einschränkung des Gesichtsfeldes
  • Hörstörungen (Ohrgeräusche )
  • Geschmacksveränderungen
  • Unwohlsein
  • Wassereinlagerungen in den Beinen (Ödeme), die sich nach der Behandlung zurückbildeten

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Omep auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Braun-schwärzliche Verfärbung der Zunge
  • Mundtrockenheit
  • Entzündung der Mundschleimhaut
  • Pilzinfektion
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht
  • Leberversagen
  • Hirnschädigung bei vorbestehender schwerer Lebererkrankung
  • Veränderungen des Blutbildes
  • Reversibles Absinken der Zahl der Blutplättchen, der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen
  • Mangelnde Bildung weißer Blutkörperchen
  • Schwere Hautschädigung
  • Muskelschwäche
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Nierenentzündung
  • Missempfindungen
  • Benommenheit
  • Verwirrtheit
  • Halluzinationen
  • Aggressive Reaktionen
  • Erregungszustände
  •  Depressionen
  • Nesselsucht
  • Erhöhte Temperatur
  • Fieber
  • Gewebeschwellung
  • Bronchienverengung
  • Allergischer Schock
  • Allergische Gefäßentzündung
  • Erniedrigung des Natriumgehaltes im Blut
  • Vergrößerung der männlichen Brustdrüse
  • niedrige Magnesiumspiegel im Blut

Vorsicht bei diesen Omep-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Übermäßiger Blutdruckabfall
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemnot
  • Gewichtsabnahme
  • Erbrechen
  • Bluterbrechen
  • Dunkler Stuhl
  • Blut im Stuhl
  • Schluckbeschwerden

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Erkrankung im Magen-Darmbereich sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Omep

Omep stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Geschwüre im Verdauungstrakt in der Vorgeschichte

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Angst- und Spannungslösung (Benzodiazepine, Triazolam, Flurazepam
  • Arzneimittel gegen Epilepsie (Phenytoin)
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (Warfarin)
  • Hexobarbital
  • Citalopram
  • Imipramin
  • Clomipramin
  • Omeprazol
  • Ciclosporin
  • Tacrolimus
  • Clarithromycin
  • Arzneimittel zur Behandlung einer HIV Infektion (Atazanavir)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Ketoconazol, Itraconazol)
  • Mittel zur Behandlung einer Herzschwäche (Digoxin)
  • Präparate, welche Vitamin B 12 enthalten

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