Opdivo - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Opdivo 10 mg/ml ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Nivolumab und gehört zu der Gruppe der monoklonalen Antikörper. Opdivo 10 mg/ml hemmt das Wachstum von Krebszellen.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Opdivo 10 mg/ml ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Opdivo
Die Dosierungen von Opdivo 10 mg/ml unterscheiden sich je nachdem, ob Sie mit einer Monotherapie oder einer Kombinationstherapie behandelt werden.
Wenn Opdivo 10 mg/ml allein verabreicht wird (Monotherapie), beträgt die empfohlene Dosis entweder 240 mg alle 2 Wochen oder 480 mg alle 4 Wochen je nach Indikation.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei einer Kombinationstherapie, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.
Infektionen der oberen Atemwege, Durchfall, Erbrechen - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Infektionen der oberen Atemwege
- Durchfall
- Erbrechen
- Übelkeit
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Hautausschlag mit Blasenbildung und Juckreiz
- Müdigkeit
- Schwächegefühl
- Fieber
- Schwellungen durch Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe
- Verminderter Appetit
- Kopfschmerzen
- Kurzatmigkeit
- Husten
- Schmerzen in Muskeln, Knochen und Gelenken
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Schwere Lungenentzündung
- Bronchitis
- Allergische Reaktionen
- Überfunktion der Schilddrüse
- Schneller Herzschlag
- Schwitzen
- Gewichtsverlust
- Schwellung der Schilddrüse
- Nervenentzündung
- Taubheit, Kribbeln oder Stechen
- Schwindel
- Hoher Blutdruck
- Lungenentzündung
- Flüssigkeitsansammlung um die Lunge herum
- Darmentzündung
- Mundgeschwüre und Fieberbläschen
- Trockener Mund
- Fleckige Veränderungen der Haut
- Trockene Haut
- Hautrötung
- Ungewöhnlicher Haarverlust
- Ausdünnung der Haare
- Entzündung der Gelenke
- Schmerzen
- Brustschmerzen
- Verschwommenes Sehen
- Trockene Augen
- Austrocknung des Körpers
- Schneller Herzschlag
- Nierenversagen
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Opdivo
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Erhöhte Werte einiger weißer Blutzellen
- Verringerte Ausschüttung von Hormonen
- Erhöhte Säurewerte im Blut
- Nervenschädigung
- Taubheitsgefühl
- Kribbeln oder Brennen
- Augenentzündung
- Entzündung des Herzbeutels
- Abnormaler Herzrhythmus
- Flüssigkeitsansammlung um die Lunge und um das Herz
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Magenschleimhautentzündung
- Leberentzündung
- Verstopfung der Gallenwege
- Schuppenflechte
- Muskelentzündung, die zu Schmerzen und Steifheit führen
- Nierenentzündung
- Chronische Erkrankungen, die mit einer Ansammlung von Entzündungszellen in verschiedenen Organen und Geweben einhergeht, am häufigsten in der Lunge
Es wurden in seltenen Fällen bei der Anwendung von Opdivo 10 mg/ml auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Erkrankungen, bei welcher sich der Lymphknoten entzündet oder vergrößert
- Durch die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) entstehende Säure im Blut
- Vorübergehende Entzündung der Nerven, die Schmerzen, Schwäche oder Lähmung verursachen
- Entzündung des Gehirns
- Entzündung der Hirnhäute
- Verminderte Funktion der Nebenschilddrüse
- Entzündung des Herzmuskels
- Entzündliche Erkrankung der Herzkranzgefäße
- Dünndarmgeschwür
- Blasenbildung der Haut mit anschließender Ablösung der Haut
- Muskelschmerzen
- Druckempfindlichkeit der Muskeln
- Muskelschwäche
- Entzündung von Muskeln
- Steifheit der Gelenke und Muskeln
- Blasenentzündung
- Schmerzhafte Harnausscheidung
- Harndrang
- Blut im Urin
- Schmerzen oder Druck im Unterbauch
Häufigkeit nicht bekannt:
- Abstoßung eines Organtransplantats
- Hohe Kalium- oder Phosphatspiegel
- Zu hoher Calciumspiegel im Blut
- Entzündliche Störungen
- Austrocknen, Ausdünnen, Jucken oder Schmerzen der Haut
Vorsicht bei diesen Opdivo-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Hals
- Verengung der Atemwege
- Atembeschwerden
- Atemnot
- Schluckbeschwerden
Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Opdivo
Opdivo 10 mg/ml stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Herzerkrankungen
- Lungenerkrankungen
- Durchfall
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa)
- Leberentzündung (Hepatitis)
- Nierenentzündung
- Nierenfunktionsstörungen
- Leberfunktionsstörungen
- Probleme mit den Hormondrüsen
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Übersäuerung des Körpers
- Entzündung der Muskeln
- Autoimmunerkrankungen
- Melanom des Auges
- Krebsmetastasen im Gehirn
Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:
- Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen (Glucocorticoide)
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- Vergleich mit anderen Patienten
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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):
- Während der Behandlung und für mindestens 5 Monate nach der Behandlung mit Opdivo 10 mg/ ml müssen Patientinnen eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
- Während der Behandlung mit Opdivo 10 mg/ml kann Schwindel, Benommenheit oder Müdigkeit auftreten. Wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen
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