Ovestin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Ovestin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der vaginalen Beschwerden aufgrund von Estrogenmangel eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Estriol und gehört zu der Gruppe Estrogene, die weiblichen Sexualhormone. Nach der Menopause produziert der weibliche Körper weniger Estrogen. Dieser Estrogenmangel äußert sich beispielsweise durch eine dünne und trockene Scheidenwand, Schmerzen und Juckreiz beim Sex. Durch das Zuführen von Estriol, wird der Estrogenmangel bekämpft und diese Symptome gelindert. 

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Ovestin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Ovestin

Ovestin gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen. Die Tabletten werden bei Estrogenmangelsymptomen in der 1. Woche dreimal täglich je eine Tablette oral genommen. Die tägliche Dosis wird in der 2. Woche auf zwei Tabletten und ab der 3. Woche auf eine Tablette reduziert.  

Nehmen Sie die Tabletten möglichst zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. 

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen  wie atrophischen Erscheinungen am Genitale, Vor- und Nachbehandlung vaginaler Operationen postmenopausaler Frauen oder als Diagnostikhilfe bei einem Gebärmutterhalsabstrich  werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Spannungen in der Brust, Hitzegefühl und Juckreiz in der Scheide - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Ovestin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Spannungen in der Brust
  • Hitzegefühl in der Scheide
  • Juckreiz in der Scheide
  • Gewichtszunahme
  • Erhöhung des Blutdrucks
  • Übelkeit
  • Gastrointestinale Beschwerden 

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Ovestin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Gebärmutterblutung
  • (Migräneartige) Kopfschmerzen

Vorsicht bei diesen Ovestin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Reizungen der Haut
  • Reizungen der Schleimhaut
  • Deutliche Erhöhung des Blutdrucks
  • Neues Auftreten migräneartiger Kopfschmerzen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer  Überreaktion sein. 

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Ovestin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Ovestin

Ovestin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Zurückliegende Hormonbehandlung
  • Verdickung der Gebärmutterschleimhaut
  • Gutartiges Geschwulst in der Muskelschicht der Gebärmutter
  • Endometriose
  • Estrogenabhängige Krebserkrankungen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Migräne
  • Schmetterlingsflechte 
  • Nierenfunktionsstörung
  • Flüssigkeitsansammlung im Körper durch Nierenerkrankungen
  • Akute Lebererkrankungen
  • Zurückliegende Lebererkrankung
  • Bluthochdruck
  • Gutartige Brusterkrankung mit Knotenbildung

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