Paracetamol 500 mg Hexal - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Paracetamol 500 mg Hexal ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder von Fieber eingesetzt wird. Es enthält den gleichnamigen Wirkstoff Paracetamol und gehört zu der Gruppe der schmerzstillenden und fiebersenkenden Arzneimittel. Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und fiebersenkend und weist geringe entzündungshemmende Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Paracetamol 500 mg Hexal ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Paracetamol 500 mg Hexal

Paracetamol wird in Abhängigkeit von Körpergewicht (KG) und Alter dosiert, in der Regel mit 10-15 mg/kg KG als Einzeldosis, bis maximal 60 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis.

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren (ab 43 kg) je nach Bedarf 4-mal täglich (alle 6 h) 1-2 Tablette (entsprechend 500 mg – 1000 mg) verordnet. Die Tagesmaximaldosis beträgt 8 Tabletten (entsprechend 4000 mg).

Nehmen Sie Paracetamol 500 mg Hexal ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage ein.

Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, z. B. Leberfunktionsstörungen und leichte Einschränkung der Nierenfunktion, schwere Niereninsuffizienz, geschwächten oder immobilisierten älteren Patienten, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Paracetamol 500 mg Hexal

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Paracetamol 500 mg Hexal

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Paracetamol 500 mg Hexal auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  •  Leichter Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen)
  •  Verringerte Anzahl von Blutplättchen
  • Starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen
  • Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen
  • Verminderung der Anzahl weißer und roter Blutkörperchen und der Blutplättchen
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Verengung der Atemwege (Analgetika-Asthma)
  • Hautausschläge
  • Nesselausschläge
  • Blasiger Hautausschlag mit Ablösung der Haut
  • toxische epidermale Nekrolyse
  • Juckreiz
  • Rötung der Haut
  • (starker) Blutdruckabfall
  • Blut- und Flüssigkeitsanomalien

Vorsicht bei diesen Paracetamol 500 mg Hexal-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Leichter Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen)
  • Verringerte Anzahl von Blutplättchen
  • Starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen
  • Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen
  • Verminderung der Anzahl weißer und roter Blutkörperchen und der Blutplättchen
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Angioödem
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Verengung der Atemwege (Analgetika-Asthma)
  • Hautausschläge
  • Nesselausschläge
  • Blasiger Hautausschlag mit Ablösung der Haut
  • toxische epidermale Nekrolyse
  • Juckreiz
  • Rötung der Haut
  • (starker) Blutdruckabfall
  • Blut- und Flüssigkeitsanomalien

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder Überempfindlichkeitsreaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Paracetamol 500 mg Hexal

Paracetamol 500 mg Hexal stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Vorgeschädigte Nieren
  • Beeinträchtigung der Leberfunktion
  • Leberentzündung
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Höheres Lebensalter
  • Kindern unter 4 Jahren bzw. unter 17 kg Körpergewicht
  • Allergie gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • Chronische Alkoholkrankheit
  • Erblich bedingter Mangel des Enzyms Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase
  • Blutarmut aufgrund eines Zerfalls der roten Blutkörperchen
  • Mangel des am Leberstoffwechsel beteiligten Eiweißes Glutathion (z. B. bei Mangelernährung, Alkoholmissbrauch, Diabetes mellitus, HIV, Down Syndrom, Tumoren)
  • Mangel von Flüssigkeit im Körper, z. B. durch geringe Trinkmenge, Durchfall oder Erbrechen
  • Chronische Mangelernährung
  • Körpergewicht unter 50 kg

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

  • Arzneimittel, die die Leberfunktion beeinträchtigen
  • Arzneimitteln gegen Gicht (Probenecid)
  • Schlafmittel (Phenobarbital)
  • Arzneimittel gegen Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin)
  • Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin, Isoniazid)
  • Andere möglicherweise die Leber schädigenden Arzneimitteln
  • Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Colestyramin)
  • Arzneimittel bei HIV-Infektionen (Zidovudin)
  • Arzneimittel gegen Übelkeit (Metoclopramid und Domperidon)
  • Arzneimittel, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen
  • Chloramphenicol
  • Flucloxacillin, insbesondere bei bestimmten Risikopatientengruppen, z. B. Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis oder Unterernährung, vor allem wenn die maximalen Tagesdosen von Paracetamol verwendet werden
  • Antikoagulantien, insbesondere Warfarin (bei wiederholter Einnahme von Paracetamol über einen Zeitraum von länger als einer Woche)
  • Salicylamide

Beachten Sie, dass die Angaben auch für Arzneimittel gelten können, die in den letzten 14 Tagen eingenommen wurden.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Arzneimittel aus der oben genannten Gruppen einnehmen, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

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