Paracetamol - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Paracetamol ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Schmerzen und Fieber eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Paracetamol und gehört zu der Gruppe der Analgetika. Paracetamol verhindert die Bildung der sogenannten Prostaglandine, die bei der Schmerzweiterleitung eine wichtige Rolle spielen. Paracetamol lindert Schmerzen und senkt zusätzlich Fieber.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Paracetamol ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Paracetamol

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahren 1-2 Tabletten als Einzeldosis verordnet. Bei Bedarf können weitere Tabletten eingenommen werden. Die Tageshöchstdosis darf 6 Tabletten am Tag nicht überschreiten.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem GlasWasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie beispielsweise Kindern bis 12 Jahre werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Blutgerinnungsstörungen, Stammzellenerkrankungen, allergische Reaktionen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Paracetamol Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Blutdruck und Schwitzen gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Paracetamol

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Paracetamol auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Blutgerinnungsstörungen
  • Stammzellenerkrankungen (Erkrankungen in den Zellen, die im Knochenmark Blutzellen bilden)
  • Allergische Reaktionen
  • Depressionen
  • Verwirrung
  • Halluzination 
  • Sinnestäuschungen
  • Zittern
  • Kopfschmerzen
  • Gestörte Sicht
  • Abnorme Ansammlung von Flüssigkeit unter der Haut
  • Bauchschmerzen
  • Magen- oder Darmblutung
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Abnorme Leberfunktion
  • Leberversagen
  • Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht)
  • Tod von Zellen in der Leber
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Schwitzen
  • Nesselsucht
  • Rote Flecken auf der Haut
  • Schwindel
  • Unwohlsein 
  • Fieber
  • Müdigkeit 

Vorsicht bei diesen Paracetamol-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, Lippen und Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Starker Blutdruckabfall
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Oberbauchschmerzen
  • Schmerzende Leber
  • Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht)
  • Fieber über 3 Tage
  • Schmerzen über 5 Tage

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion, einer Lebererkrankung oder einer Infektion sein. 

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Paracetamol

Paracetamol stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder, die weniger als 26 kg Körpergewicht haben
  • Nierenfunktionsstörung
  • Leberfunktionsstörung
  • Alkoholmissbrauch
  • Blutarmut
  • Asthma
  • Diabetes mellitus

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