Paroxetin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Paroxetin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Depressionen, Zwangsstörungen, Angststörungen, Sozialphobien und posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Paroxetin und gehört zu der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Paroxetin erhöht den Serotoninspiegel im Gehirn, indem er die Wiederaufnahme des Neurotransmitters (Serotonin) in die Ursprungszellen verhindert. Dadurch werden Depressionen, Ängsten und Zwängen entgegengewirkt.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Paroxetin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Paroxetin

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette Paroxetin zu 10 mg verordnet. Bei den meisten Personen zeigt sich nach einigen Wochen eine Besserung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn nach dieser Zeit keine Besserung eintritt. Er kann dann erwägen, Ihre Dosis schrittweise um jeweils 10 mg bis zu einer täglichen Höchstdosis zu erhöhen.

Nehmen Sie Ihre Tabletten morgens zusammen mit dem Frühstück ein. Dies wird die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Ihnen übel wird

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise bei Personen über 65 Jahre, Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Hautausschlag, Gewichtszunahme, Ohrensausen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Paroxetin Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Hautausschlag , Gewichtszunahme und Ohrensausen gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Hautausschlag
  • Gewichtszunahme
  • Ohrensausen
  • Übelkeit
  • Störungen im sexuellen Verlangen
  • Störungen in der sexuellen Funktion
  • Erektionsstörungen
  • Ejakulationsstörungen

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Erhöhte Cholesterinwerte im Blut
  • Appetitlosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Albträume
  • Schwindel
  • Zittern
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Ungewöhnliches Schwächegefühl
  • Verschwommenes Sehen
  • Gähnen
  • Trockener Mund
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Erbrechen
  • Schwitzen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Paroxetin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Kurzzeitiger Blutdruckanstieg
  • Kurzzeitiger Blutdruckabfall
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Eingeschränkte Beweglichkeit
  • Steifigkeit
  • Unwillkürliche Bewegungen von Mund
  • Unwillkürliche Bewegungen der Zunge
  • Pupillenerweiterung
  • Juckreiz
  • Verwirrtheit
  • Halluzinationen
  • Unkontrollierbares, unwillkürliches Wasserlassen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Paroxetin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Krankhafter Brustmilchausfluss
  • Langsamer Herzschlag
  • Panikattacken
  • Überaktives Verhalten
  • Gedankenkreisen
  • Angstgefühl
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Erhöhung des Hormons Prolaktin im Blut
  • Unregelmäßige Regelblutungen
  • Zwischenblutungen
  • Ausbleiben Regelblutungen
  • Verzögertes Eintreten von Regelblutungen

Vorsicht bei diesen Paroxetin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Ungewöhnliche Blutergüsse
  • Erbrechen von Blut
  • Blut im Stuhl
  • Krampfanfälle
  • Unruhezustand
  • Müdigkeit
  • Verwirrtheit
  • Muskelschmerzen
  • Roter und fleckiger Hautausschlag
  • Schwellung der Augenlider
  • Schwellung des Gesichts
  • Schwellung der Lippen
  • Schwellung des Mundes
  • Schwellung der Zunge
  • Juckreiz
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Schluckbeschwerden
  • Schwächegefühl
  • Benommenheit
  • Bewusstlosigkeit
  • Erregtheit
  • Reizbarkeit
  • Hitzegefühl
  • Schwitzen
  • Zittern
  • Schüttelfrost
  • Halluzinationen
  • Muskelsteifigkeit
  • Plötzliche Muskelzuckungen
  • Schneller Herzschlag
  • Bewusstlosigkeit
  • Akutes Glaukom (Akute Erhöhung des Augeninnendrucks)
  • Schmerzende Augen
  • Verschwommenes Sehen
  • Hautausschlag
  • Ausschlag mit Blasen
  • Abschälen der Haut um den Mund
  • Abschälen der Haut um die Nase
  • Abschälen der Haut um die Augen
  • Abschälen der Haut um den Genitalbereich

Diese Symptome können u. a. Anzeichen eines Serotonin-Syndroms, malignen neuroleptischen Syndroms,  einer schweren Hautreaktion (Stevens-Johnson-Syndroms) oder  eines Leberversagens sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Telmisartan sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

 

 

 

Besondere Warnhinweise bei Paroxetin

Paroxetin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Niereninsuffizienz
  • Schwere Leberfunktionsstörung
  • Herzprobleme
  • Epilepsie
  • Diabetes
  • Blutungsstörung
  • Erhöhter Augeninnendruck
  • Natrium-reduzierte Diät

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