Perenterol - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Perenterol  ist ein rezeptfreies Medikament, das zur symptomatischen Behandlung und Vorbeugung akuter Diarrhöen, sowie zur begleitenden Behandlung bei chronischen Formen der Akne eingesetzt wird. Es enthält als Wirkstoff Trockenhefe aus Saccharomyces cerevisiae bzw. Saccharomyces boulardii  und gehört zu der Gruppe der mikrobiellen Antidiarrhoika.  Saccharomyces cerevisiae hat die Fähigkeit einige Bakterien, die besondere Zellanhänge haben, zu binden und, nicht nur deren Wachstumsfähigkeit, sondern auch deren durchfallerzeugende Wirkung zu hemmen.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Perenterol  ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Perenterol

Perenterol ist in verschiedenen Arzneiformen zu erhalten. Bitte entnehmen Sie genauere Informationen aus dem entsprechenden Beipackzettel.

Bei Blisterpackungen ist zu beachten, dass die Kapseln nicht durch die Blisterfolie zu drücken sind, da die Kapseln sonst zerbrechen könnten. Die Blisterfolie ist vorsichtig von einer Ecke her abzuziehen, bis die Kapsel frei im Blisternapf liegt. Daraufhin kann die Kapsel entnommen werden.

Nehmen Sie die Kapseln unzerkaut vor einer Mahlzeit mit einem Glas Wasser ein.

Zur erleichterten Einnahme kann die Kapsel durch Auseinanderziehen geöffnet werden und der Kapselinhalt in Speisen oder Getränke eingeführt werden. Dabei ist zu darauf zu achten, dass diese nicht zu heiß (nicht über 50 °C) oder eisgekühlt sind. Die Kapseln dürfen nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden.

Die Kapseln sollen nicht in den Räumen der Patienten geöffnet werden und das medizinische Fachpersonal sollte bei dem Umgang mit Probiotika für die Verabreichung Handschuhe tragen, die Handschuhe danach umgehend entsorgen und sich die Hände gründlich waschen. Dadurch kann der Gefahr einer Verbreitung der lebenden Mikroorganismen über die Raumluft und einer Kontaminierung durch die Hände entgegengewirkt werden. Besonderes Risiko besteht für Patienten mit zentralen oder peripheren Venenkatheter.

Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren sind von einer Selbstmedikation auszuschließen und nur nach Rücksprache mit einem Arzt zu behandeln.

Therapie akuter Durchfallerkrankungen

Kinder ab 2 Jahren und Erwachsene nehmen üblicherweise 1- bis 2-mal täglich 1 Kapsel Perenterol forte (entsprechend 250 – 500 mg). Es sind keine Einschränkungen der Anwendungsdauer bekannt. Die Therapie sollte noch einige Tage nach Ende der Beschwerden fortgesetzt werden.

Bei Durchfällen die länger als 2 Tage anhalten oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhungen einhergehen, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Zusätzlich ist bei Durchfallerkrankungen besonders bei Kindern auf Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten als wichtigste therapeutische Maßnahme zu achten.

Bei Verschlimmerung oder ausbleibender Besserung der Akne sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Akne zur Vorbeugung einer Reiseübelkeit, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Perenterol

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Perenterol  Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Blähungen, Übelkeit, Verstopfung und Hautausschlag gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Perenterol

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Perenterol auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Vorsicht bei diesen Perenterol-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Hals
  • Atembeschwerden
  • Atemnot
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Schluckbeschwerden
  • Starker Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufkollaps
  • Urtikaria (Quaddelbildung)
  • Lokaler Hautausschlag
  • Fieber

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Perenterol sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Perenterol

Perenterol  stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe
  • Bekannte Hefeallergie (insbesondere gegen Saccharomyces cerevisiae bzw. Saccharomyces boulardii)
  • Patienten mit Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Aufnahmestörungen
  • Patienten mit einem zentralen Venenkatheter
  • Schwerkranke oder immunsupprimierte Patienten
  • Gleichzeitige Einnahme von im Magen-Darm-Trakt wirksamen Arzneimitteln gegen Pilzerkrankungen (Antimykotika)
  • Säuglinge
  • Kleinkinder unter 2 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit

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