Podomexef - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Podomexef ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Infektionen der Nasennebenhöhlen, akute Schübe einer chronischen Bronchitis (Entzündung der Atemwege), bakterielle Lungenentzündung, akute unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege, akute unkomplizierte gonorrhoische Harnröhrenentzündung des Mannes und gonorrhoische Entzündung des Gebärmutterhalses der Frau (durch sexuell übertragbaren Bakterien verursachte Infektionen) und Infektionen der Haut und Weichteile eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Cefpodoximproxetil und gehört zu der Gruppe der Cephalosporine (bestimmte Antibiotika). Cefpodoximproxetil greift in den Aufbau der Zellwand von Bakterien ein. Dadurch werden Bakterien abgetötet. Somit wirkt Cefpodoximproxetil gegen Infektionen, die von Bakterien verursacht werden.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Podomexef ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Podomexef

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1 Tablette morgens und 1 Tablette abends mit einem Abstand von 12 Stunden verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis zu ändern.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser mit einer Mahlzeit ein. Die übliche Behandlungsdauer beträgt 5 bis 10 Tage.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei eingeschränkter Nierenfunktion oder akuten unkomplizierten Gonorrhö (durch sexuell übertragbaren Bakterien verursachte Infektion), werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Appetitlosigkeit, Magendrücken, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Appetitlosigkeit
  • Magendrücken
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Superinfektion mit unempfindlichen Mikroorganismen z.B. Hefepilze

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Podomexef

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Kopfschmerzen
  • Missempfindungen
  • Schwindel
  • Ohrgeräusche
  • Anstieg von Leberenzymen und/oder Bilirubin (Abbauprodukt vom Blutfarbstoff Hämoglobin) als Zeichen einer Leberzellschädigung
  • Allergische Reaktionen wie Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, kleinfleckige Blutungen, Juckreiz
  • Schwächezustände, Ermüdung und Unwohlsein
  • Erhöhte Anzahl von Blutplättchen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Podomexef auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade
  • Entzündung des Dickdarms ausgelöst durch die Einnahme von Antibiotika mit blutigen Durchfall
  • Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Akute Leberentzündung
  • Blasenbildende Hautreaktionen
  • Akutes Nierenversagen und ein Anstieg von körpereigenen Abbauprodukten im Blutserum
  • Veränderungen des roten Blutbildes, des weißen Blutbildes und der Blutplättchen

Vorsicht bei diesen Podomexef-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Atemnot, Hautreaktionen, Gesichts-, Gefäß- und Kehlkopfschwellungen
  • Schwere oder blutige Durchfälle
  • Entzündungen der Mund- und Scheidenschleimhaut

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion, Entzündung des Dickdarms oder Vermehrung von nicht empfindlicher Mikroorganismen sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Podomexef

Podomexef stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Kinder unter 12 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Überempfindlichkeit gegenüber der Inhaltsstoffe
  • Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bei früheren Behandlungen mit Penicillinen und anderen Betalaktam-Antibiotika
  • Ausgeprägte Allergien oder Asthma
  • Eingeschränkte Nierenfunktion oder Hämodialyse-Patienten
  • Magen-Darmstörung mit Erbrechen und Durchfall

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Abschwächung der Magensäure oder Hemmung der Säuresekretion
  • Bakterienwachstum-hemmende Antibiotika
  • Stark wirkende harntreibende Arzneimittel

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Podomexef kann auch mehrere Wochen nach der Behandlung zu Erbrechen und Durchfall führen
  • Podomexef kann die Ergebnisse einiger Laboruntersuchungen beeinflussen
  • Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung mit Podomexef kann den Therapieerfolg gefährden oder zu Rückfällen führen

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