Rantudil - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Rantudil ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Gelenkverschleiß, Rückenschmerzen, Morbus Bechterew, Gicht, Sehnenscheidenentzündung, Schleimbeutelentzündungen, stumpfen Verletzungen nach Operationen und entzündlich- rheumatischen Erkrankungen eingesetzt wird.Es enthält den Wirkstoff Acemetacin und gehört zu der Gruppe entzündungshemmende Schmerzmittel. Rantudil hemmt Schmerzen und Entzündungen.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Rantudil ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Rantudil

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen üblicherweise 2-mal täglich 1 Kapsel Rantudil verordnet.

Nehmen Sie die Kapsel zu einer festen Tageszeit mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen, Altersgruppen oder unterschiedlicher Schwere der Erkrankung und bei Gicht werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Magen-Darmbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Magen-Darm-Blutverluste

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Verdauungsstörungen
  • Blähungen
  • Bauchkrämpfe
  • Appetitlosigkeit
  • Magen- oder Darm-Geschwüre auch mit Blutung und Durchbruch
  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Erregung
  • Reizbarkeit
  • Müdigkeit
  • Benommenheit
  • Schwindel
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Hautausschlag
  • Hautjucken
  • Blut-Leber-Enzym-Werterhöhung

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Rantudil

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Bluterbrechen
  • Blut im Stuhl
  • Blutiger Durchfall
  • Nesselsucht
  • Haarausfall
  • Leberschäden
  • Leberentzündung mit und ohne Gelbsucht
  • Blutbildungsstörung
  • Blutarmut
  • Mangel oder Fehlen bestimmter Blutzellen
  • Wassereinlagerungen im Gewebe (vor allem bei hohem Blutdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion)

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Rantudil auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Bewusstseinsverlust
  • Mundschleimhautentzündung
  • Zungenentzündung
  • Speiseröhrenschäden
  • Blutende Dickdarmentzündungen
  • Morbus Crohn-Verstärkung
  • Colitis ulcerosa-Verstärkung
  • Verstopfung
  • Empfindungsstörungen
  • Muskelschwäche
  • Schwitzen
  • Geschmacksempfindungsstörung
  • Verschwommensehen
  • Doppeltsehen
  • Farbfleckensehen
  • Ohrensausen
  • Hörstörungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Desorientierung
  • Krämpfe
  • Angstgefühle
  • Reizbarkeit
  • Alpträume
  • Zittern
  • Psychosen
  • Wahnvorstellungen
  • Depressionen
  • Blasiger Hautausschlag
  • Ekzeme
  • Schleimhautausschläge
  • Hautrötungen
  • Lichtüberempfindlichkeit
  • Hautblutungen
  • Schwere Hautreaktionen
  • Blut-Harnstoff-Anstieg
  • Akute Nierenfunktionsstörung
  • Urineiweiß
  • Blut im Urin
  • Nierenschädigung
  • Vaginalblutungen
  • Harnausscheidungsstörung
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Blutzuckerwert-Erhöhung
  • Urinzucker
  • Blutarmut (hämolytische Anämie)
  • Blutgefäßentzündung
  • Lungenentzündung
  • Herzklopfen
  • Angina pectoris-Beschwerden
  • Bluthochdruck
  • Herzmuskelschwäche
  • Entzündungs-Verschlimmerung
  • Verdauungskanal-Verengungen
  • Epilepsie-Verstärkung
  • Morbus Parkinson-Verstärkung
  • Psychosen-Verstärkung
  • Vermehrte Blutungsneigung
  • Gesichtsschwellung
  • Lidschwellung
  • Zungenschwellung
  • Kehlkopfschwellung
  • Luftnot
  • Asthmaanfall
  • Herzjagen
  • Blutdruckabfall
  • Schock
  • Erkrankungen des Auges
  • Magen-Darmblutungen
  • Magen-Darmdurchbruch
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall

Vorsicht bei diesen Rantudil-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen und Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Verengung des Kehlkopfes
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Blutdruckabfall
  • Herzjagen
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Starken Oberbauchschmerzen
  • Schwarzfärbung des Stuhls
  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Wunden im Mund
  • Blutungen in der Haut und aus der Nase

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Blutbildungsstörung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

 

Besondere Warnhinweise bei Rantudil

Rantudil stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Blutbildungsstörungen
  • Blutungen oder Durchbrüchen im Magen oder Darm
  • Magengeschwüre
  • Zwölffingerdarmgeschwüre
  •  Herzmuskelschwäche
  • Magenbeschwerden
  • Darmbeschwerden
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
  • Darmentzündungen
  • Bestimmten Störungen des Stoffwechsels des roten Blutfarbstoffs (Porphyrien)
  • Herzmuskelschwäche
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Patienten, die sich kürzlich eine größere Operation hatten
  • Bluthochdruck

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